Doch was ist die­ses Hob­by eigent­lich genau? Eigent­lich ganz ein­fach: Wir ver­su­chen Geschich­te nach­zu­stel­len. Als Über­be­grif­fe haben sich die eng­li­schen Wör­ter “Ree­nact­ment” und “Living Histo­ry” eta­bliert. Im deut­schen wer­den die­se oft syn­onym ver­wen­det, sind per Defi­ni­ti­on jedoch verschieden:

REENACTMENT (eng­lisch für “Wie­der­auf­füh­rung” oder “Nach­stel­lung”) nennt man die Neu­in­sze­nie­rung kon­kre­ter geschicht­li­cher Ereig­nis­se in mög­lichst authen­ti­scher Art und Wei­se. Ziel des Ree­nact­ments ist es, Geschich­te als Erleb­nis nach­voll­zieh­bar und ver­ständ­lich zu machen. 

Im LIVING HISTORY ver­su­chen wir als Dar­stel­ler noch einen Schritt wei­ter zu gehen und nicht nur ein kon­kre­tes his­to­ri­sches Ereig­nis nach­zu­stel­len, son­dern in eine his­to­ri­sche Lebens­welt ein­zu­tau­chen. Hier­für stel­len wir All­tags­si­tua­tio­nen voll­um­fäng­lich nach und kön­nen so durch Selbst­er­fah­rung den Besucher/innen Geschich­te voll­um­fäng­lich ver­mit­teln und sie in eine his­to­ri­sche Situa­ti­on “mit­neh­men”.

Des Wei­te­ren lie­fert die Bun­des­zen­tra­le für poli­ti­sche Bil­dung eine aus­führ­li­che­re Defi­ni­ti­on für den Begriff des Ree­nact­ments:  https://www.bpb.de/gesellschaft/bildung/kulturelle-bildung/60259/reenactment