Johann Wolf – Vom Soldat zum Obrist und Regimentsinhaber
Johann Wolf – Vom Soldat zum Obrist
Hier erfährst Du mehr über sein Leben, die Vorlage für unsere Darstellung und das Regiment Johann Wolf
Leben des Johann Wolf
Johann Wolf (zeitweise auch „Johann Wolff“) stammt aus einer bürgerlichen Ingolstädter Familie. Geboren wurde er am 17.03.1605.
Vom Wesen glich er seinem Befehlshaber, Vorbild und Freund Jan von Werth. Sein militärisches und taktisches Talent war sehr ausgeprägt. Er erkannte seine Vorteile und griff den Feind an, wann immer sich die Gelegenheit ergab. Genau wie Jan von Werth war er, so gut es ging, um das Wohl seiner Soldaten bemüht. Dies erklärt die Beliebtheit dieses jungen Offiziers.
Erstmals als Obrist und Befehlshaber des Dragonerregimentes Werth wurde er im Juni 1636 genannt. Er nahm am Frankreichfeldzug und dem Einfall in die Picardie des Jan von Werth mit Erfolg teil und erhielt sein eigenes Regiment. Ende 1636 stand das Dragonerregiment Wolf vor der Festung Ehrenbreitstein bis diese Ende Juni 1637 erobert wurde. Ab Herbst 1637 gehörte sein Regiment, immer noch im Heer des Feldmarschall-Leutnants Jan von Werth, der Reichsarmada unter Herzog Karl von Lothringen an und kämpfte gegen die Armee von Herzog Bernard von Sachsen/Weimar und gegen die französische Armee. Beim zweiten Gefecht in der Schlacht von Rheinfelden (28.02. und 03.03.1638) wurde Johann Wolf verwundet und gefangen. Mit dem Obrist Neuneck wurde er in der Festung Benfeld im Elsaß verwahrt. Im Juli 1639 ausgetauscht, führte er Verhandlungen zum Austausch von Jan von Werth gegen den schwedischen General Gustaf Horn. Auch führte er sofort wieder sein Regiment im Kampf gegen den Feind am Rhein. 1640 besetzte er Speyer und eroberte Landau und Germersheim. Darauf wurde er zum Schutz von Aschaffenburg abberufen.
1641 lag er mit seinem Regiment am bayerischen Untermain. Er selbst hatte in Aschaffenburg Quartier, sein Regiment lag aufgeteilt in einigen umliegenden Ortschaften. Aufgeteilt war seine Einheit wie folgt:
- eine Kompanie in Steinheim
- eine Kompanie in Seligenstadt
- eine Kompanie in Obernburg (8 Reiter davon sollen in Mömlingen im Quartier gelegen haben)
- eine Kompanie in Klingenberg
- eine Kompanie in Miltenberg
- eine Kompanie in Lohr
Bald nachher finden wir ihn als Eroberer von Oberursel. Während des Gefechtes bei Liedberg am 24.09.1642 rettete er Jan von Werth das Leben. Zu Beginn der Schlacht von Tuttlingen (24.11.1643) eroberte er mit seinem Dragonerregiment und den Musketieren des Obristen Gold die gesamte französische Artillerie und leitete den Sieg ein. Ferner zeichnete er sich in der Schlacht von Freiburg am 03. und 05.August 1644 aus. Gefallen ist Johann Wolf am 21.11.1644 beim Sturm auf Bensheim. In der Jakobskirche in Adelsheim kann ein Epitaph von ihm besichtigt werden. Bei seinen Tod war Johann Wolf verheiratet. Weitere Familienverhältnisse haben wir noch nicht erforschen können.
Geschichte des Regiments
Besonders die Geschichte zum Regiment Johann Wolf ist für uns von besonderem Interesse, weshalb wir eigens hierfür eine Forschungsgruppe in unserem Verein etablieren konnten. Hier möchten wir Euch die Ergebnisse dieser sowie einige weitere, die unsere Heimatregion betreffen, vorstellen.
Herkunft des Dragonerregiment Johann Wolf: Cronbergs Kompanie, ab 1620 Leibgarde des bayerischen Herzog (ab 1623 Kurfürst) Maximilian I. | ||
Cronbergsches Dragonerregiment unter Befehl von Adam Philipp Freiherr, später Graf von Cronberg [Cronberger, Kronberg, Cronburg, Cronenberg] und Hohengeroldseck. Am 3.8.1634 starb Cronberg in dem von den Schweden wieder aufgegebenen Regensburg an der Pest. (Quelle: Bernd Warlich, Der 30 jährige Krieg in Selbstzeugnissen) | ||
Dann unter Befehl von Oberstleutnant Hans Christoph Ganß von Otzberg (gefallen am 20.08.1634) | ||
Ab 28.08.1634 Leibregiment Johann von Werth. Das Regiment wurde Johann von Werth aufgrund seiner Verdienste während der Schlacht von Nördlingen vom bayerischen Kurfürsten verliehen. | ||
1635⁄36 Dragonerregiment Johann Wolf |
In folgender Datei findest Du eine Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse zum Regiment: Zusammenfassung_Geschichte_RJW
Wir bedanken uns bei Herrn Christian Kodritzki, der uns immer unterstützt und mit seinem Fachwissen weiterhilft. Auch für die Mithilfe von Axel Stolch möchten wir uns bedanken!
Alle hier aufgelisteten Angaben sind so gut wie möglich belegbar. Es kann jedoch anhand der unsicheren Aktenlage immer vorkommen, dass einige Angaben nicht 100% stimmen. Wenn Sie andere Quellen und Fakten besitzen, sind wir über eine Benachrichtigung sehr dankbar!
Regimentsstärke des Dragonerregiment Johann Wolf
Aus der „Bayerischen Kriegsorganisation in der 2. Hälfte des 30 jährigen Krieges 1635 – 1645/46“ von Cordula Kapser konnte die Kriegsstärke des Regimentes herausgefunden werden:
Interessant ist die Zunahme der Kriegsstärke des Regimentes. Diese Zahlen stützen sich auf Meldungen der Offiziere, die aber auch nicht immer stimmten, da, je mehr Soldaten gemeldet wurden, umso mehr Sold und Verpflegung zugewiesen wurde. | ||
März 1639 | 423 Mann | |
November 1640 | 6 Kompanien 581 Mann, davon 294 beritten, 287 unberitten | |
1642 | 6 Kompanien 550 Mann | |
Dezember 1642 | 6 Kompanien 580 Mann | |
November 1643 | 18 Kompanien 1025 Mann | |
Januar 1644 | 1090 Mann | |
Dezember 1644 | 10 Kompanien 928 Mann | |
November 1645 | Das Regiment wird nach dem Tode von Johann Wolf vom Obristen Johann Ferdinand Creutz übernommen. Die Stärke des Regimentes wird mit 846 Mann in 10 Companien gemeldet. | Der Oberst Creutz wurde Mitte 1647 fahnenflüchtig. Er wechselte in kaiserliche Dienste, Das Regiment blieb bayerisch. Obrist Bärtl übernahm das Regiment. |
Juli 1647 | 10 Kompanien 723 Mann | Das Regiment stand jetzt unter dem Befehl von Obrist Johann Bartl , auch Bärtl, Bartel oder Bärtel von Wendern (1605 – 7.10.1683 |
Februar 1648 | 852 Mann | |
November 1648 | 10 Kompanien 689 Mann | Dies war die letzte Eintragung in die Stärkeliste der Bairischen Armee. Am 20. Dezember 1648 wurde noch eine Musterungsliste erstellt. Wahrscheinlich wurde das Regiment danach aufgelöst. Aus „Kriegsorganisation der Bayerischen Armee in der zweiten Hälfte des 30 jährigen Krieges“ von Cordula Kapser |
Personen im Regiment Johann Wolf
Durch unsere Forschungsarbeit zu Johann Wolf und seinem Regiment konnten wir mittlerweile einige Personen, die im Regiment Johann Wolf kämpften, belegen:
Rang | Familienname | Vorname | Bemerkung | Quelle | Buch | Seite |
Obristleutnant | Zoller | Sigmund (Sigismund) | stammt aus Villingen, 1638 und 1643 in Villingen | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | 770, 954 |
Oberstleutnant | Heilmann | Philipp | 1638 in Gefangenschaft auf Hohentwiel | Christian Kodtritzki | Seitenwechsel, StaDa | 80 |
Hauptmann | Gaber | N. | 1640 in der Chronik von Bietigheim als Hauptmann genannt, 1643 in Meerseburg | Dr. Bernd Wahrlich | ||
Wachtmeister | Berlin | Clauti | StD.E8A 137⁄2 | |||
(Oberst)Wachtmeister | Nußbaum | 1638 in Gefangenschaft auf Hohentwiel (erwähnt als Hauptmann Nussbaumer) | Christian Kodtritzki | Seitenwechsel | 80 | |
1641 in Salem | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | 786 | |||
war 1641 Oberst-Wachtmeister bei Wolf-Dragoner | Friedrich Münich | Geschichte des I. königlich bayerischen Chevauxlegers-Regiments | 88 | |||
Obristwachtmeister | Heß | N. | 1645 in Jankau gefangen genommen | Dr. Bernd Wahrlich | ||
Obristwachtmeister | von der Heese | 1645 im Regiment Creutz in Dinkelsbühl | Christian Kodtritzki | Seitenwechsel | 128 | |
Leutnant | Lindner | Johann Georg | 1644 in Villingen | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | 1014 |
Soldat | Heyrich | Georg | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | 797 | |
Hauptmann | Kopfstein | N. | 1643 | Dr. Bernd Wahrlich | ||
Hauptmann | Entzberg | N. | 1643 | Dr. Bernd Wahrlich | ||
Corporal | Steyn | Johann | StD.E8A 137⁄2 |
Zeugnisse



Lied vom Sieg bei Tuttlingen
Im November 1643 gelang Wolf einer seiner größten militärischen Erfolge: Er konnte bei der Schlacht von Tuttlingen die gesamte französische Artillerie erobern, diese umdrehen und die Franzosen mit ihren eignen Geschützen beschießen. Kurfürst Maximilian I. von Bayern belohnte Wolf daraufhin mit 1000 Dukaten. Zudem festigte er seinen Ruf als einer der tapfersten Soldaten der bayerischen Armee und wurde in folgendem Lied von der Schlacht bei Tuttlingen verewigt: “Ein newes Lied, Von der Hochlöblichen Chur Baytischen Victori zu Duddlingen und Rottweil, wider die Frantzosen 1643, den 25. November”.
Wir haben zur leichteren Lesbarkeit Wolfs Erwähnungen aus der Schrift transkribiert:
13. Churbayren führt Avanguardium, thät sich löblich erhöben, so führet Retroguardium, Lothring, der Fürst darneben, der Obrist Wolff wurd vor gestellt, mit seine Tragohnern auserwöhlt, merkt was sich hat begeben.
15. Gedachter Herr Obrist Wolff, kam gleich bei denen Stucken, dem Feindt gleich zu Anfang auff das gspor, der schießt d’Wacht auff den Rucken, des haben sie gar nit eracht, sie wurden alle nieder g’macht, und halff darfür kein bucken.
Hier der Liedtext aus einer Druckschrift von 1644. Wolfs Erwähnungen haben wir rot markiert. Quelle: Bayerische Staatsbibliothek, VD17 12:712457S
Zeittafel Regiment Johann Wolf und unserer Heimatregion
Jahr | Datum | Text | Quelle | Seite | Autor |
1605 | 17.03.1605 | In Ingolstadt wird Johann Wolf, der sich zeitweise auch „Wolff“ schrieb, geboren. Er entstammte einem gut bürgerlichen Geschlecht. | Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten (Website) | Dr. Bernd Warlich | |
1635 | 1635 wird er als Obristwachtmeister erwähnt. | Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten (Website) | Dr. Bernd Warlich | ||
1635 | Originalunterschrift des Johann Wolf (Nummer 78) | Seitenwechsel | 205 | Christian Kodritzki | |
1635 | Ermittlung Wolfs als Regimentsinhaber eines Regimentes zu Ross und Fuß | Die bayerische Kriegsorganisation in der 2. Hälfte des 30 jährigen Krieges 1635 – 1645⁄46 | 85 | Cordula Kapser | |
1635 | 01.04.1635 | „Hierauf (nach der Eroberung Wiesbadens am 1.4.1635) ging Hohendorf mit allen Soldaten auf Walluf im Rheingau, wohin auch Oberst Siegroth mit ein paar hundert Mann den Rhein hinab gesendet worden war, um es im Rücken anzugreifen, worauf sich die darinliegenden Mannschaften alsbald auf Gnad und Ungnad ergaben. Bei Elfeld zog Hohendorf vorüber, bis Geschütz von Mainz herbeigebracht worden, besetzte Geisenheim, Rüdesheim und Ehrenfels. Nun kehrte er wieder um, rückte auf Elfeld los, nahm die Stadt ein und wollte hierauf das Schloß angreifen. Mittlerweile aber war Bönninghausen mit einer starken Reiterei zur Hilfe herangerückt, die aber in die Flucht geschlagen, sich spornstreichs nach Wiesbaden rettete und alles in der Stadt, weil die Soldaten voll Erbitterung waren, mit neuem Schrecken erfüllte. Elfeld wurde nun besetzt, das Schloß Ehrenfels, wo man schon Pferdefleisch verzehrte, musste sich auf Gnade und Ungnade ergeben und hier sowohl, auf dem Mäusethurm wurden hundert Mann nebst Oberstwachtmeister von Wolf gefangen. | Die Drangsale des Nassauischen Volkes im dreisigjährigen Krieg 1854 | 237 | G. F. Keller |
1636 | 26.06.1636 | Feldzug nach Frankreich & Einfall in die Picardie: Unter Werth standen folgende Regimenter: 5 Kürassierregimenter (Leibregiment Lothringen, Neu Werth [früher Eynatten], Horst, Gayling und Fallois), das Dragonerregiment Werth, das der Obrist Wolf führte, und 5 Infanterieregimenter. Ihre Stärke betrug zusammen gegen 6000 Mann. (…) Werths Regimenter rückten bei Jemeppe über die Maas. |
Jan von Werth | 54 | Helmut Lahrkamp |
1636 | 10.07.1636 | Der französische Kommandat (von La Capelle) Baron du Bec-Crespin kapitulierte und erhielt mit seinen 1200 Mann freien Abzug auf St. Quentin. | Jan von Werth | 54 | Helmut Lahrkamp |
1636 | 24.07.1636 | Jan von Werth kommandierte die Vorhut, besetzte Ribemont, dessen Garnison abziehen durfte, und trug den Schrecken vor seinen wilden Reitern weit ins Hinterland. Die Festung Le Catelet fiel am 24.Juli nach starker Beschießung. Im Kriegsrat beschlossen die Feldherren, die Somme zu überschreiten und sich gegen die feinliche Hauptstadt zu wenden. | Jan von Werth | 55 | Helmut Lahrkamp |
1636 | 03.08.1636 | Werths Kavallerie (unter Wolf) besetzte das Städtchen Bray-sur-Somme (…) die Spanier schlugen zwischen Bay und Corbie im Angesicht des Feindes eine Schiffbrücke und setzten trotz heftiger Gegenwehr über. (…) In der Nacht des 4. August räumte der erschütterte Gegner seine Stellung. Jan von Werth verfolgte die Abziehenden mit 1000 “kommandierten Pferden”, ererilte die schwerfälligen Proviantwagen und Munitionskarren “eine Stunde jenseits” der Stadt Roye, (…) und attackierte die Nachhut bei der Stadt Noyon. | Jan von Werth | 55 | Helmut Lahrkamp |
1636 | 15.08.1636 | Das Gros der (französischen) Armee zog gegen die Festung Corbie (…) Aber schon am 15. August ergab sich Corbie den Spaniern, ohne das Bresche geschossen worden war. Nun entstand Panik in Paris, wohin viele Flüchtlinge geströmt waren. Ansgtvoll glaubte man, Werths Kürassiere und Dragoner ständen bald vor den Toren (…) Der Name Jan von Werth “der der erschrockenen Stadt Paris die Augen voll Pulvers und Rauches gemachet” war in aller Munde. | Jan von Werth | 55–56 | Helmut Lahrkamp |
1636 | 01.09.1636 | (…) doch kehren wir zu Jan von Werth zurück, dessen Reiter noch der Meinung waren, in Kürze die Türme von Paris zu erblicken. Am 1. September zersprengten sie zwischen Montdidier und Compiègne das französische Reiterregiment Plancy, das zur Armee stoßen wolte, nahmen 2 Standarten und hieben die Feinde zusammen. Tags darauf wurde eine Kürassierkompanie (…) attackiert und niedergeritten. Jan von Werth schlug im Kriegsrat vor, man möge stracks auf die Hauptstadt rücken und den kaiserlichen Doppeladler auf dem Louvre aufpflanzen, doch stimmten ihm der Kardinalinfant und Prinz Thomas nich zu, weil sie die Verstärkung durch 4000 Spanier abwarten wollten. (…) Die Armee verschanzte sich um Corbie (…) Doch der Moment zur Bezwingung der Hauptstadt war vertan; sie hätte nur in der ersten Überraschung fallen können. | Jan von Werth | 57 | Helmut Lahrkamp |
1636 | 20.09.1636 | Vor der Übermacht (der Franzosen) traten die Truppen des Kardinalinfanten am 20. September den Rückzug an. Werth blieb am Feinde, man hatte ihm die Führung der Nachhut anvertraut. | Jan von Werth | 57 | Helmut Lahrkamp |
seit Ende 1636 | Dragonerregiment Wolf [Wolff], Johann (1605−1644) | ||||
1636 | 01.11.1636 |
Seinerzeit lagen diese im Raum Koblenz. Der Koblenzer Kommandant Alexander von Neuneck fertigte im Nov. 1636 eine Aufstellung an, die sich im Hauptstaatsarchiv München im Bestand KÄA 2580 befindet. Darauf aufgeführt sind Dragoner: „Fünff Comp. Herrn Obristen Wolf zu Pferd — 160. Zu Fuess — 64 Interessant ist die geringe Anzahl der Soldaten und der Umstand, dass ein Teil der Dragoner kein Pferd besaß. Nicht ungewöhnlich, da die auf der Liste aufgeführten Kavallerieeinheiten z.T. auch keine Pferde mehr besaßen. |
Recherche von Axel Stolch | ||
1636 | 20.11.1636 | Jedoch befand sich der Feldmarschall Geleen am 20. November 1636 noch am Unterrhein, um dem bayerischen Oberst Alexander von Neiuneck, Kommandant von Koblenz mit drei Regimentern (Neuneck, Metternich und das Dragonerregiment Johann Wolf) den Rücken bei der Blockierung Ehrenbreitsteins freizuhalten. | Die Jagd auf Feldmarschall Johann Banèr 1637 | 41 | Christian Kodritzki |
1636 | 26.11.1636 | Die neu aufgestellten hessen-darmstädtischen Truppen wurden am 26. November vor der Festung Gießen unter den Augen das Landgrafen gemustert. (…) Unter das direkte Kommando Landgraf Johanns sollten dazu noch vier kaiserliche Regimenter stoßen: Johann Wolf, Ferdinand Oepp, Alexander von Neuneck und Christoph Heinrich von Geyling von Altheim. | Die Jagd auf Feldmarschall Johann Banèr 1637 | 21 | Christian Kodritzki |
1636 | 12.1636 | Am Jahresende lagerte der Obrist Alexander von Neuneck mit drei Reiterregimenter in weitem Umkreis um Ehrenbreutstein. Fn3 Unter Neuneck standen die Regimenter Wolf und Metternich | Jan von Werth | 66 Fn 3 | Helmut Lahrkamp |
1637 | Dem Kurmainzer Oberkommando waren immer einige kaiserliche oder Bayerische Regimentsteile z.B. vom Regiment Johann Wolf, zur Verstärkung beigegeben. | Zwischen Krieg und Stillstand | 13 | Christian Kodritzki | |
1637 | Die Standorte der vorgenannten Regimenter kann man in etwa so lokalisieren. Johann Wolf um Aschaffenburg | Zwischen Krieg und Stillstand | 13 | Christian Kodritzki | |
1637 | Nachdem der Bestechungsversuch Dohnas nicht gefruchtet hatte, zog er mit einer vom bayerischen Oberst Johann Wolf verstärkten ansehnlichen Streitmacht und zwei von Frankfurt geliehenen Geschützen vor Seligenstadt, zerschoss die Stadtmauern und wagte einen Sturmangriff. Es gab heftige Kämpfe mit etlichen Toten und Verletzten. | Zwischen Krieg und Stillstand | 111 | Christian Kodritzki | |
1637 | Anno 1637 ist geschehen zu und vor Seligenstadt Chur-Mayntzische Jurisdiction (…) derowegen sie sich mit brennenden Lunten und Kugeln im Mund versehen / und ihre Trommel schlagen lassen / als hat es Ihr. Gn. Denselben durch den Obrist Wolf von den Dragonern ernstlich verweilen lassen (…) seynd die Trouppen an sie gefallen / und haben derselben viel niedergemacht und gefangen / also daß fast nit ein Mann nacher Hanau darvon kommen ist / und ob zwar Ihr. Gn. und Obr. Wolf solches abzuwehren sich aufs äusserste bemühet haben / so ist doch deroselben Hauen und Stossen umsonst gewesen / also daß auch gemeldetem Obr. Wolf sein Pferd in dieser Verbitterung unter dem Leib niedergeschossen worden. | Ausführliche und grundrichtige Beschreibung der vier weltberühmten Ströme Mosel, Saar, Neckar und Mayn | 1010 | Christoph Riegel | |
1637 | Wolf teilte im Januar 1637 aus Villmar Melchior von Hatzfeldt Einzelheiten über den Angriff Wilhelms V. von Hessen-Kassel auf den Ehrenbreitstein und den Gegenangriff durch Johann von Werth mit. | Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten (Website) | Dr. Bernd Warlich | ||
1637 | 01.1638 | Im Jänner 1637 fand sich Jan von Werth on Coblenz ein, um die Unternehmungen gegen den banachbarten Ehrenbreitstein zu leiten. (…) Das Fußvolk wurde größtentheils niedergehauen und sämmtliche Wagen mit den zwei eschützen erbeutet. Wert hatte bei seinem Anmarsch alle Pässe gesperrt und den Hessen nur einen Rückzug offen gelassen, den aber die Obersten Neuneck, Wolf und Metternich besetzt hielten. Was Wert entrann, fiel in die Hände dieser Regimenter, so daß gar wenige entkamen. | Kriegsgeschichte von Bayern, Franken, Pfalz und Schwaben 7,2,2,2 | 573 | Adolf Erhard |
1637 | 02.02.1637 | So verschlimmerte sich die Lage der Grafschaft mehr und mehr, als die Truppen des Reiterführers Jan van Werth 1637 begannen, die Feste Ehrenbreitstein völlig einzuschließen, und dieser dabei den Befehl gab, die Stadt Diez zu besetzen. Oberst Neuneck, der hierzu am 2. Februar 1637 Auftrag erhalten hatte, entsandte vom Regiment Wolf 50 Dragoner zu Pferd und 25 zu Fuß und 100 Mann Fußvolk vom Regiment Edelstett unter dem Befehl des Oberstleutnants Berlin, um die Stadt zu besetzen und nötigenfalls zu erstürmen. – Hierzu kam es allerdings nicht, da man der Truppe gutwillig die Stadttore öffnete. – Obgleich Berlin von Neuneck Weisung erhalten, die Einwohner zu schonen, ließ er sofort alle Häuser, einschließlich des Schlosses, nach Getreide durchsuchen. Dieses Vorgehen erbrachte jedoch kaum 500 Malter Frucht, weshalb Berlin Befehl zur Ausplünderung der vor der Stadt gelegenen Mühlen gab und, um die Schloßherrin zu ärgern, die zum Schloß führende Wasserleitung unterbrechen ließ. | Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten (Website) | Dr. Bernd Warlich | |
1637 | 02.02.1637 | Abfangen des Versorgungskonvoys nach Ehrenbreitstein durch Oberst Johann Wolf. Haus Brentz = Hof Rembs? Oberst Johann Wolf an Landgraf Georg, Vilmar, 2. Februar 1637, HStAW Best. 171 K 1832b, S. (40)Brief | Die Jagd auf Feldmarschall Johann Banèr 1637 | 64 | Christian Kodritzki |
1637 | 10.03.1637 | Diese Einquartierung konnte er zwar gerade noch abwenden, die des Regimentes Wolf am 10. März nicht mehr. Die dann gleichzeitige Versorgung der kaiserlichen Besatzung auf der Dillenburg und des Regimentes Wolf war nicht mehr möglich. HStAW K 171 1832b, S. 96 (136) | Die Jagd auf Feldmarschall Johann Banèr 1637 | 63 | Christian Kodritzki |
1637 | 10.03.1637 | Diese Befürchtungen waren nicht grundlos, denn schon bald nach seinem Abzug, kam am 10. März der bayerische Oberst Johann Wolf mit seinem Regiment in die Grafschaft Dillenburg. Dieser gehörte zum Belagerungskorps des Johann von Werth, welches die Festung Ehrenbreitstein blockierte. | Die Jagd auf Feldmarschall Johann Banèr 1637 | 62 | Christian Kodritzki |
1637 | 10.03.1637 | als der Baierische Generalleutnant Johann von Werth den 10. März den Obersten Wolf in die Grafschaft Dillenburg und den Obersten Neuneck in die Grafschaft Diez verlegte | Die Drangsale des Nassauischen Volkes im dreisigjährigen Krieg 1854 | 303 | G. F. Keller |
1637 | 10.03.1637 | Der Oberst Wolf ließ sich mit seinen Soldaten in Herborn so gut bewirtet, daß dasige Bürger im Begriff waren, Haus und Hof zu verlassen und davon zu laufen, wenn derselbe nicht endlich auf Befehl des Feldmarschalls Götz nach einem zehn Wochen dauernden Aufenthalt das Land hätte räumen lassen. | Die Drangsale des Nassauischen Volkes im dreisigjährigen Krieg 1855 | 303 | G. F. Keller |
1637 | 10.03.1637 | Auch der Graf von Nassau-Dillenburg wünschte, wegen seiner „Gäste“ in Dillenburg nach Hause zu gehen. Fußnote 345: Der Graf von Nassau-Dillenburg hatte sich auch schon bei Georg II. wegen der drückenden Einquartierung durch Truppen ab 10. März des Obristen Johann Wolf auf seinen Gütern beschwert. | Die Jagd auf Feldmarschall Johann Banèr 1637 | 157 | Christian Kodritzki |
1637 | 17.03.1637 | Er sollte weiterhin die Regimenter Beck, Wahl, Edlinstetten zu Fuß sowie die Regimenter Neuneck, Lothringen, Gayling und Horst zu Pferd und die Dragoner vom Regiment Wolf nehmen und Richtung Diemel vorgehen. | Die Jagd auf Feldmarschall Johann Banèr 1637 | 143 | Christian Kodritzki |
1637 | 25.03.1637 | Landgraf Georg musste selbst für seine wenigen Soldaten Quartiere und Proviant suchen, denn am 25.März war der Oberstleutnant Philipp Heilmann vom Dragonerregiment Johann Wolf mit Gewalt in Lasphe eingedrungen und hatte kleine Hessen-Sarmstädter Besatzung daraus vertrieben und den ganzen Ort verwüstet. StDa E8A 107⁄3 | Die Jagd auf Feldmarschall Johann Banèr 1637 | 86 | Christian Kodritzki |
1637 | 08.04.1637 | Johann Wolf war am 08.04.1637 in Herborn | Recherche Christian Kodritzki im Staatsarchiv Darmstadt | Christian Kodritzki | |
1637 | 26.04.1637 | Ein dringender Anlass war in seinen Augen die Logierung des Wolf‘schen Dragoner Regimentes in seiner Grafschaft. Das komplette Regiment Wolf lag zwar nur 14 Tage dort (Dillenburg), danach blieben aber immer noch vier Kompagnien und der Stab. | Die Jagd auf Feldmarschall Johann Banèr 1637 | 170 | Christian Kodritzki |
1637 | 26.04.1637 | Aber Ludwig Heinrich hatte schon mehrere Briefe an den Kaiser geschrieben und um Delogierung der Dragoner des Obersten Wolf gebeten. Er pochte auf seinen zweijährigen Kriegsdienst und die Zusage des Kaisers, ihn von Einquartierungen zu verschonen. Dazu erwirkte er noch einen Befehl des Feldmarschalls Götz an Johann von Werth, das Dragonerregiment des Obersten Wolf aus der Grafschaft Dillenburg abzuziehen. (375 Copie des Befehls des Grafen Götz an Jan von Werth, ohne Ort und Datum, HStAW K 171 1832a, S.46 (89)) Bisher jedoch alles ohne Erfolg. | Die Jagd auf Feldmarschall Johann Banèr 1637 | 171 | Christian Kodritzki |
1637 | 26.04.1637 | Wolf‘s Dragonerregiment ist in Wittgenstein, Berleburg und (Bad) Laasphe | Recherche Christian Kodritzki im Staatsarchiv Darmstadt | Christian Kodritzki | |
1637 | 13.05.1637 | Diese kamen jedoch nicht weit und wurden genau wie der Oberst Wolf, der mit seinem und noch drei Regimenter am 13. Mai aufbrach und nur bis in die Grafschaft Wittgenstein und Weilburg kam, bald wieder zurückgerufen. Aus der Äußerung des Generalkriegskommissars Reinhard von Walmerode kann man sehen, dass Oberst Wolf wahrscheinlich sogar nach Sachsen ziehen sollte , wozu dieser „keine Lust zu der Armee in Sachsen zu gehen“ hatte. Briefextrakt des Generalkriegskommissars Reinhard von Walmerode vom 25. Mai 1637 HStAW Best. K 171 1832c, S. 3. | Die Jagd auf Feldmarschall Johann Banèr 1637 | 89 | Christian Kodritzki |
1637 | 01.06.1637 | Wolf ist vor diesem Datum und danach in Weilburg | Recherche Christian Kodritzki im Staatsarchiv Darmstadt | Christian Kodritzki | |
1637 | 30.06.1637 | Wolf erstürmt mit seinem Regiment und dem Hessen-Darmstädter Oberstleutnant S. Fischer (Bad) Wildungen | Recherche Christian Kodritzki im Staatsarchiv Darmstadt | Christian Kodritzki | |
1637 | 03.07.1637 | Der Vizekanzler und die Räte in Marburg schrieben dem bayerischen Oberst Johann Wolf, er möge doch einen Teil seiner Truppen nach Alsfeld legen. Durch den Anmarsch Bernhards von Sachsen-Weimar zu dem und über den Rhein bekam der Oberst Wolf jedoch einen anderen Bestimmungsort und mußte ablehnen. | Die Jagd auf Feldmarschall Johann Banèr 1637 | 195 | Christian Kodritzki |
1637 | 10.07.1637 | Wolf ist in Frankenberg | Recherche Christian Kodritzki im Staatsarchiv Darmstadt | Christian Kodritzki | |
1637 | 11.07.1637 | Wolf ist in Wetter | Recherche Christian Kodritzki im Staatsarchiv Darmstadt | Christian Kodritzki | |
1637 | 15.07.1637 | Der bayerische Oberst Johann Wolf, der zu den Belagerungstruppen von Ehrenbreitstein gehörte und dessen Kompanie die Grafschaft Nassau-Dillenburg so schwer belastet hatten, zog daraufhin am 15. Juli von dort ab. Allerdings ließen seine Dragoner noch schnell an die 20 Pferde der Bauern mitgehen. Auf die Beschwerde darüber erbot sich der Oberst Wolf aus seinem Marschquatier Willersheim, die Pferde wieder zu erstatten, die Bauern sollten kommen und ihre Pferde aus dem Bestand der Dragoner heraussuchen. Es kam jedoch kein einziger Bauer. | Die Jagd auf Feldmarschall Johann Banèr 1637 | 193 | Christian Kodritzki |
1637 | 21.07.1637 | Wolf ist in Homberg Ohm auf dem Marsch zu von Werth | Recherche Christian Kodritzki im Staatsarchiv Darmstadt | Christian Kodritzki | |
1637 | 23.07.1637 | Wolf ist in Rüdinghausen auf dem Marsch zu von Werth | Recherche Christian Kodritzki im Staatsarchiv Darmstadt | Christian Kodritzki | |
1637 | 23.07.1637 | Wolf ist in Willersheim auf dem Marsch zu von Werth | Recherche Christian Kodritzki im Staatsarchiv Darmstadt | Christian Kodritzki | |
1637 | 25.07.1637 | Oberstleutnant Philipp Heilmann vom Regiment Wolf in (Bad) Laasphe | Recherche Christian Kodritzki im Staatsarchiv Darmstadt | Christian Kodritzki | |
1637 | 28.08.1637 | Der Marsch Sperreuters mit 3 Regimenter Kavallerie über Aschaffenburg, Ostheim, Dieburg, Umstadt nach Michelstadt, Isolano folgend. | Seitenwechsel | 67 | Christian Kodritzki |
1637 | Sommer 1637 | Wolf bietet der Stadt Aschaffenburg zwei Compagnien seiner Dragoner zum Schutz vor den Schweden an, was die Stadt jedoch ablehnte. Sie wollte die Defension der Stadt den Bürgern überlassen. | Das Schloß Miltenberg am Main, eine ehemalige Berg- und Grenzfestung | 47 | Philipp J. Madler |
1637 | 06.09.1637 | Der Krankenstand hatte im bayerischen Lager eine solche Höhe erreicht „so ich“, wie Johann von Werth sagt, „die Tage meines Lebens niemals gesehen“. Alle Offiziere waren krank bis auf die Obersten Gold, Neuneck und Wolf; jede Compagnie hatte 10 bis 30 Kranke. | Kriegsgeschichte von Bayern, Franken, Pfalz und Schwaben 2. Band | 848 | Johann Heilmann |
1637 | 07.09.1637 | Am 7. September ließ er Maximilian berichten, bei der Infanterie sei nur noch der Obrist Gold, bei der Reiterei nur Neuneck und Wolf noch gesund, …. | Jan von Werth | 84 | Helmut Lahrkamp |
1638 | Verlustliste Schlacht von Rheinfelden: Dragoneroberst Johann Wolf verwundet und gefangen | Seitenwechsel | 186ff | Christian Kodritzki | |
1638 | Der Oberstleutnant Philipp Heilmann vom Regiment Wolf war zusammen mit Claus Dietrich Freiherr von Sperreuth Gefangener nach der Schlacht von Rheinfelden auf Hohentwiel | Recherche Christian Kodritzki im Staatsarchiv Darmstadt | Christian Kodritzki | ||
1638 | In dem er nun von dem Croatischen Cornet so viel Bericht erlangt / daß die zu Kirchen gelegene Tragoner/als 5. Comp. vom Obrist Wolffen / unnd 80. Mann von Herrn Johann von Werths Regiment / so auch abgelöst worden / im Marsche auf Göppingen allberext begriffen waren / hat er Angesichts Partheyen außgeschickt / auch endlich selbsten darauff gegangen / da dann angeregte Wolffische Tragoner stracks rencontriert / dero Obr.Leutnant / etliche Capitain / Befehlshaber un Soldate (ausser dem Obr. Wachtmeister / so mit eine Schuß entgangen) neben 4 Standarten / 2 Gutschen un der Pagagy gefangen bekommen / unnd etliche auff dem Plaz nidergelegt worden. | Theatri Europaei Continuatio III. Das ist: Historischer Chronicken Dritter Theil | 858 | Heinrich Oraeus | |
1638 | Zur Bezahlung der im Winterquartier gehabten baierischen Dragoner vom Regiment Wolf mßte man schon das Geld in kleinen Posten borgen, weil auch die Vermöglichsten keine größere mehr hatten, namentlich 36 fl. Von dem älteren Bürgereister Joh. Fritz. | Beschreibung und Geschichte einiger Städte des Wirtembergischen Oberlandes und Schwarzwaldes | 266 | Friedrich Augsut Köhler | |
1638 | 02.1638 | Das „Journal der Armee des Herzogs Bernhard von Weimar“ berichtet über die Kämpfe bei dem Dorf Karsau im Februar 1638: (…) nichts desto weniger so hielten Sie sich doch sehr dapfer und unerschrocken gegen der grosen Menge, brachten deß Feindes linken Flügel in seinem Ansezen in Confusion und verfolgeten solchen weit, eroberten auch 10 Standarten Obristen Wolffen und andere. Dargegen aber wart Ihrer F. G. linker Flügel auch repoussiret und dem Feinde sechs Reg. Stücklein (davon zu Beücke zwey blieben) und der Plaz zu der Statt Reinfelden zu kommen, cediret. Brachten also die Kayserl. bemelte Statt in Rücken und spieleten mit den gewonnen Stücklein uf ihren vorigen Herren. | Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten (Website) | Dr. Bernd Warlich | |
1638 | 08.02.1638 | „Ein Schreiben des Grafen Fürstenberg, der den Rheinübergang des Herzogs meldete, erreichte Werth in Augsburg, wo er einen namhaften Chirurgen konsultieren wollte; er reiste sofort ab. Am 8. Februar (1638) traf er in Tübingen ein und hielt dem kaiserlichen Generalwachtmeister von Enckevort Kriegsrat. Die verfügbaren Regimenter wurden alarmiert. Mehr oder minder einsatzbereit waren von der ‚Reichsarmada‘, also den Bayern, die Fußregimenter Gold, Pappenheim und Wahl, zusammen 2000 Mann, die Dragoner des Obristen Wolff und die Reiterregimenter Neu-Werth, Neuneck, Fallois, Horst, Lothringen und Gayling, die aber nur 200–250 pro Regiment zählten. Dann die Kaiserlichen: das Fußregiment Henderson von fünf Kompanien, die Reiterregimenter Lamboy, Metternich und Sperreuter, zusammen etwa 800 Mann, und die Kroaten (Isolani, Beygott, Draghi), deren Kopfstärke auf 300–800 Berittene geschätzt wurde. | Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten (Website) | Dr. Bernd Warlich | |
1638 | 12.02.1638 | Es übernachtet hier (Villingen) Oberst Wolf und einige andere militärische Kommandanten | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | 705 | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen |
1638 | 22.02.1638 | In viertägigem Marsch zog das kleine Heer durch den Schwarzwald, auf den nächsten, aber beschwerlichsten Wegen, es wurden nur kleine Marschpausen eingelegt, der Obrist Wolf führte die Vorhut. | Jan von Werth | 95 | Helmut Lahrkamp |
1638 | 23.02.1638 | Aus dem Tagebuch Benediktiners Michael Gaisser (1595 – 1655) in St.Georgen in Villingen: „23.02.1638: Um 8 Uhr wurde ein feierliches Amt in der Hauptkirche gesungen mit angeschlossenem Lobgesang des hl. Augustinus und des hl. Ambrosius. Man nahm (schon) an, das Heer werde geradewegs gegen den Feind rücken, damit auch nicht ein einziger Tag versäumt würde, um den Belagerten (in Rheinfelden) Hilfe zuzuführen oder den Feind zu vertreiben. Da wird gemeldet, die Weimarer hätten nach Aufgabe der Belagerung von Rheinfelden mit den meisten Truppen den Rhein überschritten und marschierten dem Schwarzwalde zu, aus dem sie, wenn er einmal besetzt sei, nicht leicht verjagt werden würden. Dazu kam noch die weitere Kunde vom Kommandanten des Hohentwiel, der sich schon offen als Feind des Kaisers erklärt hatte und von den benachbarten Plätzen verlangte, sich unter den Schutz des Franzosenkönigs und seines Generals zu begeben, im Weigerungsfalle drohte er mit Feuer und Schwert. Man beriet nun im Kriegsrate, was zu tun sei, und es wurden nach allen Seiten Eilboten ausgeschickt, um stärkere Kräfte zusammenzuziehen, und gegen die Dämmerung wurde das Wolf’sche sog. Dragoner-Regiment nach Löffingen beordert, um den Schwarzwäldern als Schutz zu dienen, wo schon vorher ein Teil der Sabellischen sich versammelt hatte. | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | 711 | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen |
1638 | 24.02.1638 | „Am 24. Februar brachen acht schwache Reiterregimenter und drei zu Fuß, zu denen noch der kaiserliche Obrist Henderson mit etwa 250 Mann stieß, von Villingen auf, ohne jede Artillerie, nur mit soviel Pulver, wie die Fußsoldaten in ihren Bandolieren trugen. In viertätigem Marsch zog das kleine Heer durch den Schwarzwald, auf dem nächsten, aber beschwerlichsten Wegen; es wurden nur kurze Marschpausen eingelegt, der Obrist Wolff führte die Vorhut. Am 28. Februar etwa um 10 Uhr vormittags stießen die Spitzen auf den Feind, der sie hinter dem Dorfe Karsau in Schlachtordnung erwartete. | Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten (Website) | Dr. Bernd Warlich | |
1638 | 26.02.1638 | Lt. Dem Bericht eines U.v.H. wurden auch auf Schweizer Gebiet unter anderem gefangen genommen, z.B. Enkevoert, Lamboy, Graf Fürstenberg, Wolf, usw. (Schlacht bei Rheinfelden) | Seitenwechsel | 77 | Christian Kodritzki |
1638 | 28.02.1638 | Der Dragoneroberst Wolf, einer der tapfersten und unternehmendsten Soldaten des bayerischen Heeres, fiel in feindliche Gefangenschaft; ein schwerer Verlust. | Kriegsgeschichte von Bayern, Franken, Pfalz und Schwaben 2. Band | 589 | Johann Heilmann |
1638 | 03.03.1638 | (Gefangennahme Werths) Gleiches Schicksal hatten die meisten Obristen, so Neuneck, Henderson, Wolff und Gold, die beiden letzteren „übel beschädigt“, …. | Jan von Werth | 97 | Helmut Lahrkamp |
1638 | 03.03.1638 | Zweites Treffen bei Rheinfelden: Oberst Wolf galoppirte mit seinem Dragonerregiment nach Rheinfelden; allein er wurde noch auf der Brücke von den nachsprengenden Feinden erreicht; die letzten Schwadron niedergehauen und die vorderen sammt dem Obersten gefangen | Maximilian I. der katholische, Kurfürst von Bayern und der dreißigjährige Krieg 1868 | 729 | Dr. Fr. Ant. Wilhelm Schreiber |
1638 | 06.03.1638 | Unter dem 6.3.1638 hält Gaisser die weiteren Erkenntnisse der Schlacht bei Rheinfelden fest: Einer Mitteilung zufolge sei „der schwer verwundete Oberst Wolf von einigen gefangen in Bückhen herumgeführt“ worden“ „auf der Suche nach einem Chirurgen“. | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | 720 | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen |
1638 | 09.03.1638 | Die Ranzionsgeschäfte sind vielfältig und verwirrend. Generalmajor von Rosen wollte für OL Phillip Heilmann 400 Rthlr., (…) wollte 200 Rthlr. für Hauptmann Nussbaumer. (Anm. beide sind Soldaten im Regiment Johann Wolf, wurden bei Rheinfelden gefangen genommen) | Seitenwechsel | 80 | Christian Kodritzki |
1638 | 12.03.1638 | …wurden am 12.03.1638 Jan von Werth, Adrian von Enckevort und die Obristen Neuneck und Wolff zu besserer Verwahrung in die Festung Benfeld im Elsaß geschickt. | Jan von Werth | 98 | Helmut Lahrkamp |
1638 | 04.09.1638 | Unerwartet erscheinen drei Reiterschwadronen vom Regiment Truckmüller, es folgen zwei vom Regiment Wolf und persönlich der (Oberst) Wachtmeister Franz von Ossa, der durch seinen Schreiber die Bereitstellung der militärischen Kontribution verlangt. Alle Soldaten übernachteten im Freien auf dem Gelände vor der Stadt. | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | 763 | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen |
1638 | 05.09.1638 | Die Soldaten kampieren (desident) noch bis 10 Uhr auf dem vorstädtischen Gelände, sodaß aus Angst vor denselben niemand in St. Georgen und niemand in Tennenbronn Gottesdienst abhalten konnten. Sie traten dann den Marsch auf Geisingen zu an, nachdem auch Simon Tanner seine Kräfte zu ihnen hatte stoßen lassen. Oberster Kommandant war Truckmüller, der 2 Kommissare hierher gebracht hatte zum Ankauf von Getreide für die Verproviantierung von Breisach. | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | 763 | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen |
1638 | 22.09 / 02.10.1638 | Wolf an den Verhandlungen des Austauschs Jan von Werth gegen Schaffalitzki beteiligt: Er (Kurfürst Maximilian I.) bemühte sich daher sehr, Johann von Werth gegen Taupadel und Schaffalitzki auszutauschen. Dieses war Maximilian so wichtig, dass er den Obersten Wolf und den Kriegspräsidenten Friedrich von Schlitz nach Heidelberg, wo Schaffalitzki gefangen saß, schickte, damit diese direkt mit ihm verhandeln konnten. | Seitenwechsel | 88 | Christian Kodritzki |
1638 | 23.09.1638 | Es kommt der Amtmann des Alpirsbacher Klosters mit der Nachricht von dem Versuch einer Verhandlung mit dem (Oberst-) Wachtmeister des Regiments Wolf. ‘Hat in nammen des Closters Alpersbach gebotten, wochentlich 600 Pfund Brott und 30 fl., Schramberg aber 900 Pfund Brott etc.’ Er wollte nicht darauf eingehen. So hält er es für nötig, die Sache mit dem kommandierenden General oder den Kommissaren vorzulegen. | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | 769 | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen |
1638 | 27.09.1638 | Wieder ziehen Soldaten vorbei. Anwesend der Obristleutnant des Regiments Wolf Sigmund Zoller | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | 770 | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen |
1638 | 07.10.1638 | An diesem Tage zieht Oberst Wolf unter Zurücklassung einer Besatzung im Hornberger Schloß mit den übrigen Soldaten nach Wolfach hinüber. | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | 771 | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen |
1638 | 12.10.1638 | Götze beschoß das Weimarische Lager ganßer 12. Stunden lang auf das heftigste; und der Fürstenberger, ingleichen Forst und der Obriste Wolf versuchen noch zu verschiedenenmalen, Lebens-Mittel hinein zu bringen. Aber alles war vergeblich. Sie wurden jedesmal von dem wachsamen Feinde zurück geschmissen, und ihnen der Proviant mehrentheils abgenommen | Ludovici Petri Giovanni, oder vielmehr Johann Peters von Ludewig, Weyland Königlich-Preußischen Canzlars, und Geheimbden Raths, etc. etc. | 2090 | Johann Peter von Ludewig |
1638 | 13.11.1638 | Horst, Truckmüller, Capon, Rubland, Wolf und andere Obersten erschienen, nachdem sie auf ihrem neuerlichen Zuge das Schloß Gutenberg vergeblich angegriffen, das Wiesenthal verheert und sich einer Beute von etwa 300 Stück Vieh und 100 Pferden bemächtigt hatten, infolge Rückberufung bei der Eschinger Musterung, von wo sie, in die untere Markgrafschaft beordert, den Weg hier vorbei nahmen. Oberst Wolf forderte nun durch einen Quartiermeister den Rest der (von mir) geschuldeten 50 fl. bei mir an, auf meine Bitte aber um Aufschub für einige Zeit ging er ein. | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | 775 | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen |
1639 | Wolf wird mit seinem Regiment nach Speyer geschickt und besetzt es. | Zwischen Freund und Feind | 42, 43 | Christian Kodritzki | |
1639 | Gefangenenliste der Kämpfe im Rheingau: Dragonerregiment Wolf: 3 Leutnante, 2 Fähnriche, 3 Sergeanten und 200 Knechte | Zwischen Freund und Feind | 134 | Christian Kodritzki | |
1639 | Die sich in Speyer befindlichen Bayern unter dem Obersten Wolf konnten sie aber abwehren. | Zwischen Freund und Feind | 116 | Christian Kodritzki | |
1639 | Zu dieser Zeit Regiment Wolf das einzige Dragonerregiment in der Bayrischen Armee: However, in 1639 there was just ine regiment (of dragoons), Wolf’s, which mustered 423 men. The following year in addition to Wolf’s Regiment there was also Ossena’s Regiment mustering a total of 1024 men. The Bavarian Army would continue to have just two regiments of dragoons until 1648, when one appears to have been disbanded. |
The Bavarian Army during the thirty years war 1618–1648 | 49 | Laurence Spring | |
1639 | Bei dem Pfarrer Johann Daniel Minck (1611 – 1664) aus Groß-Bieberau heißt es 1639: „Und dies Jahr kam der Obrist Wolff mit seinem Regiment Dragoner, logirte eine Nacht zu Bieberau, beim Abzug aber schießt ein Reuter in meinen Stock-Hafer in des Olenhansen Scheuer, dass Hafer und Scheuer, dazu die Caplanei-Scheuer, Peter Seyberts Scheuer samt des Schweizers Haus und Scheuer in die Asche gelegt worden“ | Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten (Website) | Dr. Bernd Warlich | ||
1639 | 16.02.1639 | Am 16. Februar 1639 wird Mercy geschrieben, ob die Obersten Neuneck, Truckmüller und Wolf für das Pferd 60 fl. d. h. zur Remontierung nehmen wollen. | Kriegsgeschichte von Bayern, Franken, Pfalz und Schwaben 7,2,2,2 | 884 | Adolf Erhard |
1639 | 03.1639 | Kriegsstärke Regiment Wolf: 423 Mann zu Pferd | Die bayerische Kriegsorganisation in der 2. Hälfte des 30 jährigen Krieges 1635 – 1645⁄46 | 223 | Cordula Kapser |
1639 | 06. & 07.1639 | Im Februar hatte Sulz Einquartierung vom Edelstettschen Regiment, die noch im Mai ihm auf dem Halse lag, und im Junius und Julius vom Dragoner Regiment Wolf. | Beschreibung und Geschichte einiger Städte des Wirtembergischen Oberlandes und Schwarzwaldes | 267 | Friedrich Augsut Köhler |
1639 | 07.1639 | Für den Juli 1639 notiert der Überlinger Advokat Dr. Johann Heinrich von Pflummern (1595 – 1655): „Zumaln auch die churbayrische armee underm generaln Mercy auß Würtemberg aufgebrochen vnd biß nach Hifingen gangen, von dannen aber sich bald wider zuruckh gewendt vnd zu Engen vnd der Orten im Hegöw logirt. Davon vnderschidne partheyen zu roß vnd fůß diese gantze landtschaft biß nach Marchdorff durchstraifft, alle roß, so sie bekommen können (vnd darvnder auch meinen bauren zu Neßelwang seine drey roß) item vich, die früchten vnd anders geraubt, die leütt biß auf daß hemmet vnd einen pfarherrn gar auf die haut ausgezogen, dem pfarherrn zu Leütkirch bei Salmanß weil die schůch ab den füeßen genommen, etliche noch darzu vebel geschlagen vnd geplagt, daß sie ihnen die roß vnd anders zaigen müeßen. Denen von Selfingen haben sie auch alle ihre roß auß dem dorf weg: vnd dem obrist Wolffen zugeführt, der sie gleichwoln gegen paarer erlegung 50 reichsthaler (welche die von Ebingen den Selfinger fürgelihen) widerumb loß geben“. | Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten (Website) | Dr. Bernd Warlich | |
1639 | 10.07.1639 | (…) dann es soll beraits zu Liechtenaw der Oberste Wolff mit seinem Regiment Tragonern ankommen seyn/ und der Oberste Truckmüller mit etlichen Regimentern folgen | Ordentliche wochentliche Post-Zeitungen. [1639/42] | 128 | |
1639 | 15.07.1639 | Kundschafter der Weimarer hatten berichtet, dass die bayerischen Regimenter Druckmüller und Wolf mit 2500 Mann in das papistische Oberland gegangen seien, um dort die Einbringung der Ernte zu schützen. Sie waren am 15. Juli in St. Blasien und zogen allerdings zur Hüninger Schanze, wo sie aber abgewiesen wurden | Zwischen Freund und Feind | 21 | Christian Kodritzki |
1639 | 08.1639 | Um die Schritte der Weimarer zu beobachten, streifte der aus der Gefangenschaft befreite Oberst Wolf mit seinen Dragonern rheinabwärts. Er hatte den Auftrag, falls der Feind eine Brücke über den Rhein schlagen wolle, solche solange zu verhindern, bis Mercy mit der Armee angekommen wäre. Nachdem die Feinde nach der widerstandslosen Einnahme von Weissenburg und Landau die Belagerung von Germersheim eröffnete, mußte Wolf Speyer mit der Weißung besetzen, diese Stadt bis auf das äußerste zu verteidigen | Kriegsgeschichte von Bayern, Franken, Pfalz und Schwaben 7,2,2,2 | 611 | Adolf Erhard |
1639 | 17.08.1639 | Daraufhin war der bayerische Oberst Wolf mit etlichen 100 Dragoner aus der Stadt(Speyer) ausgefallen und hatte sich ein starkes Scharmützel mit den Weimarer geliefert | Zwischen Freund und Feind | 22 | Christian Kodritzki |
1639 | 23.08.1639 | Brief Bernhard Schaffalitzki an Kurfürst Maximilian von Bayern, da dieser den ehemaligen Statthalter von Heidelberg, Herr von Metternich und den Obersten Wolf zu mündlichen Verhandlungen zu ihm geschickt hat. | Von Krieg zu Krieg | 138 | Christian Kodritzki |
1639 | 09.1639 | Oberst Wolf eroberte unterdessen gemeinschaftlich mit dem Commandanten von Phillippsburg, Oberst Bamberger, Landau und Germersheim. Wolf mußte sich darauf bei Aschaffenburg aufstellen, „um des Paß über Main und Necker gegen Königsmark zu verwahren | Kriegsgeschichte von Bayern, Franken, Pfalz und Schwaben 7,2,2,2 | 612 | Adolf Erhard |
1639 | 25.09.1639 | Der bayerische Oberst Johann Wolf, der lange in Aschaffenburg stationiert war, war als Verstärkung zum Obersten Bamberger nach Philippsburg gezogen. Der Keller von Zwingenberg meldete am 25. 09., dass Oberst Wolf mit 300 Dragoner in 6 Kompanien an seinem Ort vorbei gezogen war. | Zwischen Freund und Feind | 63 (Fn 104) | Christian Kodritzki |
1639 | 10.1639 | Weils sie aber so wenig Soldaten hatten, fordert der Hauptmann Strupp Oberst Wolf auf, Sauerberg mit seinem Volk zu besetzen, weil er besser mit Soldaten, Proviant und Munition versehen sei . | Zwischen Freund und Feind | 147 | Christian Kodritzki |
1639 | 10.1639 | Fußnote 246: Der Oberst Wolf befand sich zu diesem Zeitpunkt in Assmannshausen, seine Dragoner waren in Lorch und Lorchhausen | Zwischen Freund und Feind | 147 | Christian Kodritzki |
1639 | 02.10.1639 | Damit er nicht abgewiesen würde, war Oberst Wolf nach dem kurmainzischen Aschaffenburg marschiert, um dort den Pass und Mainbrücke zu bewachen. | Zwischen Freund und Feind | 60 | Christian Kodritzki |
1639 | 02.10.1639 | Am 02. Oktober war Wolf mit seinem Regiment abends um 10.00 Uhr in Aschaffenburg angekommen und wollte sich dort einlogieren. Die Stadt Aschaffenburg weigerte sich jedoch, das Regiment ohne Expresse Ordre vom Mainzer Kurfürsten in die Stadt einzulassen. | Zwischen Freund und Feind | 60 | Christian Kodritzki |
1639 | 02.10.1639 | So musste Wolf mit seinem Regiment nach einem 2 Stunden entfernten Flecken weiterziehen. | Zwischen Freund und Feind | 60 | Christian Kodritzki |
1639 | 11.1639 | Stand der bayerischen Truppen bei der Reichsarmada im November 1639, laut eines bayerischen Offizieres: Regiment Johann Wolf Kürassiere, eigentlich Dragoner: 8 Kompanien | Zwischen Freund und Feind | 107 | Christian Kodritzki |
1639 | 11.1639 | Die Bayern schickten zumindestens den Obersten Wolf mit einem Truppencorps nach Stollhofen….. | Zwischen Freund und Feind | 110 | Christian Kodritzki |
1639 | 11./12.1639 | … und nur Reiterschaaren unter Reineck und Wolf zur Behauptung der Rheinufer von Lahnstein bis Walluf, von denen das Hauptquartier in Wiesbaden war, …. | Die Drangsale des Nassauischen Volkes im dreisigjährigen Krieg 1856 | 375 | G. F. Keller |
1639 | 21.11.1639 | Dieser Befehl war auch noch vom bayerischen Oberst Wolf an den Leutnant Johann Rücker auf Gutenfels ergangen | Zwischen Freund und Feind | 142 | Christian Kodritzki |
1639 | 24.11.1639 | Die Besetzung des Rheingaues veranlaßten Geleen und Mercy von Speyer aufzubrechen und die Feinde aus dem Landstrich zu vertreiben. Am 24. November ging die Armee bei Höchst über den Main und rückte in den Rheingau, aus dem der Feinde mit Verlust von vielen Todten und 1400 – 1500 Gefangenen geworfen wurde. Die bayerischen Abteilungen, welche diese Expedition mitmachten, waren: die Reiterregimenter Wert, Gayling, Mercy, Kolb, Löwenstein, Neuneck, Wolf und die Fußregimenter Mercy, Hunolstein, Wahl, Reinach, Haßlang, de Puich, Günther, Holz, Gold und die einschichtige Compagnie des Oberstlieutenants Ossena | Kriegsgeschichte von Bayern, Franken, Pfalz und Schwaben 2. Band | 613 | Johann Heilmann |
1639 | 25.11.1639 | Erfolgreiche Kämpfe im Rheingau gegen die Weimarer und Franzoßen. Eroberung von Walluf, Rüdesheim und Schloss Ehrenfels. Aufstellung der Gefangenen. | Zwischen Freund und Feind | 133–134 | Christian Kodritzki |
1639 | 19.12.1639 | Auch die zurückgelassenen Regimenter Neuneck und Wolf waren zu Früh aus dem Rheingau geflohen. | Zwischen Freund und Feind | 183 Fußn 303 | Christian Kodritzki |
1639 | 20.12.1639 | Für den Oberst Wolf erbat sich Franz von Merci neue Quartiere. Er sei ein verdienter Offizier | Zwischen Freund und Feind | 183 | Christian Kodritzki |
1639 | 25.12.1639 | Nur der Oberst Wolf blieb mit 450 Mann vom Regiment des Oberst Reinach in Aschaffenburg. Sein eigenes Regiment wurde aufgeteilt. Je eine Kompagnie in Steinheim, Seligenstadt, Obernburg, Klingenberg, Miltenberg, Lohr. | Zwischen Freund und Feind | 184,19 | Christian Kodritzki |
1639 | 12.1639 | Dort in Aschaffenburg lies der Oberst Wolf in großer Eile Wasser in die Staugräben bringen und unternahm große Verteidungsanstrengungen. | Zwischen Freund und Feind | 200 | Christian Kodritzki |
1639 | 27.12.1639 | Die bayerischen Resttruppen am Rhein kommandierte jetzt der Oberst Wolf | Zwischen Freund und Feind | 181 Fußn 300 | Christian Kodritzki |
1639 | 27.12.1639 | Vom 27. 12. gibt es einen Bericht, der besagt, das alle Kurmainzer Orte, wie Steinheim, Seligenstadt, Dieburg, Babenhausen, Aschaffenburg, Miltenberg und Obernburg mit Kriegsvolk belegt waren Der Oberst Wolf war mit 300 Mann in Ostheim | Zwischen Freund und Feind | 201 Fn 334 | Christian Kodritzki |
1639 | 28.12.1639 | … worauf er an dem rechten Ufer angekommen, alsbald den Befehl ertheilte, gegen den Flecken Lorch, worin Dragoner von Wolf lagen, vorzurücken und den selben anzugreifen. | Die Drangsale des Nassauischen Volkes im dreisigjährigen Krieg 1857 | 376 | G. F. Keller |
1640 | Der von den Bayern gleichfalls geschickte Oberst Wolf hatte auf seiner Marschstation Mudau von der Rücksendung Meutters erfahren. | Zwischen Freund und Feind | 60 | Christian Kodritzki | |
1640 | In der Chronik von Bietigheim (Herzogtum Württemberg) heißt es: „Darauf widerumb ein anderer Wolffischer Tragoner Hauptmann, Gaber genannt, mit 20 Tragoner allhero in das Quartier gewiesen. Und von der Burgerschafft, etlich wenig Tag bis auf seinen Widerabzug damalig Ordinanz gemäß, mit großen Uncosten und höchst verderblichen Schaden underhalden“ | Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten (Website | Dr. Bernd Warlich | ||
1640 | 01.1640 | Von Würzburg bis Nürnberg erhielten die Abgesandten, denen sich nun auch noch Würzburger angeschlossen hatten, einen Konvoy des Obersten Wolf | Zwischen Freund und Feind | 212 | Christian Kodritzki |
1640 | 01.01.1640 | war bereits am 1. Januar 1640 Oberst von Rosen an der rechten Rheinseite her, durch den Rheingau nach Wiesbaden aufgebrochen, um die Baierschen Obersten Reineck und Wolf aufzuheben. | Die Drangsale des Nassauischen Volkes im dreisigjährigen Krieg 1858 | 378 | G. F. Keller |
1640 | 05.01.1640 | Von Triberg ein Schreiben von Generalkommissar Joh. Bartholomäus Schäfer wegen der Winterquartiere des Regiments Wolf, dem auch mein Kloster zugeteilt ist | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | 783 | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen |
1640 | 17.01.1640 | Werde nach Sigmaringen bestellt wegen der Wolfischen Winterquartiere, ich entschuldige mich aber brieflich. | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | 783 | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen |
1640 | 02.03.1640 | Ankunft von zwei Soldaten vom Regiment Wolf in St. Georgen. Es erscheinen Untertanen wegen der Exaktion und Drohungen des Triberger Kommandanten. | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | 786 | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen |
1640 | 04.03.1640 | Es kommt der Quartiermeister der Schwadron von Ossens (Ossenianae) und verlangt die Kontribution für die Wolf’schen, dem ich die gestrige Ausplünderung und die Gründe darlege, weshalb ich ihm keine Kontribution entrichten kann | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | 786 | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen |
1640 | 05.03.1640 | Es bleiben hier die zwei Soldaten (des Regiment Wolfs) und verhandeln mit den Neustädter Vogt über dieselbe Kontribution, aber sie erreichen nichts. | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | 786 | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen |
1640 | 06.03.1640 | Um 10 Uhr Abreise der Soldaten nach Einnahme des Frühstücks. Rückkehr des Sekretärs aus St. Georgen mit de Berichte, daß die Untertanen auf Veranlassung und Sntiften besonders von Christian Reüther entgegen meinen ernstlichen Verboten den Triberger Kontribution versprochen hätte, trotzdem seien noch 3 Soldaten vom Regiment Wolf zurückgeblieben, die in den einzelnen Tälern unterhalten würden. | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | 786 | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen |
1640 | 08.03.1640 | Lasse einen Brief an Graf Friedrich von Fürstenberg, wie schon vorher an den (Oberst) Wachtmeister vom Reiment Wolf Nußbaum und den Kommissar Brenner abgehen wegen der Ausplünderung und der ungerechten Betreibung Leyens (Leoninam). | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | 786 | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen |
1640 | 10.03.1640 | Brief Heinrich Dietrich von Grünrad an Georg Albrecht I. von : (…) Es hast der Obr. Wolff aus Aschaffenburg eine von dem Herrn General Feldzeugmeister Mercy empfangene ordre, daß sonder begrüßung der Fürstl. Regierung zu Darmbstatt, diese über Mayn liegende Ämbter in contribution, zu beßeren underhaldung seiner Dragoner gezogen werden, also wir Beambten ersten tages verglich zu machen, dahin kommen sollten, in diese Ämbter geschickt, worauf dargegen zu protestiren ich dahin verschickt worden, da zwischen unß solche reden gefalle, die den Fürsten concerniren (wörtlich übersetzt: im Siebe schütteln), und mir in bußem zu halten, oder es nicht der gebühr zu beantworten, noch an gehörige orth zu berichten nicht gebühren wollen, und sich künftig beßer vertraulich sagen alß der feder vertrauen laßen, findt aber endlich nach allerhandt versuch gürlich geschieden. Obr. Wolff hat gedacht, daß Ew. Gn. bey ihm gewesen, Sie hochgerühmet und daß dero Lande nichts geben können, selbst bekennen müßen. Er ist zwar ein discreter (feiner) aber beym Stoff mutirter (andersausiehender) Mann, als ich nichts willigen wollen, hat er mir die Dragoner nachschicken wollen, welche ich noch nicht gesehen und mut ledigen Dorffen wartend bin. Vorgestern ist ein Proviantsverwalter Paul Wilhelm allhier geweßen, so von dem Generalcommissario Schäffer gleichlautende ordre und daß er alle Amptsdorffe visitireu, waß sie monatlich geben können erkundigen, eylends nach Babenhaußen samblen und bericht zurückthun solle, vorgezeigt, auch gerühmbt, (…) | Hessische Blätter. 10 = Nr. 386⁄486. 1878 | 406 | Wilhelm Hopf |
1640 | 29.03.1640 | Absendung einer Abordnung im Namen meines Klosters wegen der Wolf’schen Betreibung der Kontribution | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | 787 | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen |
1640 | 12.04.1640 | Es erscheint mit einem andern Soldaten der Quartiermeister von dem Regiment Wolf wegen der Kontribution. | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | 788 | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen |
1640 | 13.04.1640 | Weggang des Br. Willibald nach St. Georgen, um dort die Beichten abzunehmen. Unterdessen besucht mich der Quartiermeister, dem ich die Schwierigkeiten darlege, durch die meine Untertanen an der (Entrichtung der) Wolf’schen Kontribution gehindert würden | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | 788 | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen |
1640 | 14.04.1640 | Schon trifft auch der andere Betreiber von dem Wolf’schen Regiment ein, dem ich dasselbe wie dem ersteren erwiderte | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | 788 | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen |
1640 | 16.04.1640 | Die Untertanen zeigen an, daß den Wolf’schen Soldaten Gefahr von den Feinden drohe. Sie bitten jene zu entfernen, damit sie nicht selbst auch in gefährliche Lage gerieten. Ich teile dies dem Wachtmeister mit, der mit der Entfernung einverstanden ist, aber nur eine Umlegung vornimmt. | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | 788 | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen |
1640 | 17.04.1640 | Endlich Abrücken der Offiziere von dem Wolf’schen Regiment. | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | 788 | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen |
1640 | 20.04.1640 | Neuigkeiten von Hinterhalten der Franzosen-Schweden und den Betreibungen der Wolf’schen. | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | 789 | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen |
1640 | 24.04.1640 | Etwa 25 Soldaten vom Regiment Wolf kommen im Sommerautal an und legen sich (dort) in Quartiere. | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | 789 | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen |
1640 | 25.04.1640 | Während ich mich über die ungewöhnliche Verhaltensart der Soldaten beschwere, trifft ein Brief des Trimberger Kommandanten ein, der schreibt (zwecks Vereitelung der Unternehmungen der Wolf’schen seien seine Soldaten in meinen Bezirk gelegt worden | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | 789 | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen |
1640 | 01.05.1640 | Weggang von 3 Soldaten vom Regiment Wolf. Dagegen rücken alle vom Regiment Leyen (Leonina) in mein Gebiet ein, woraus sich heftigste Beschwerden der Untertanen (ergeben). Wolf’sche Soldaten verblieben trotzdem im Hause des Simon Oebting. | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | 789 | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen |
1640 | 08.05.1640 | Tagung der kaiserlichen Stände in Villingen: Vereinbart wurde bei den anschließenden Verhandlungen, „daß der Wolf’schen Abteilung von nur zeitwillig berittenen (desultoriorum) Reitern monatlich nicht mehr als 900 fl. zugewiesen wurden, daß keines der beiden Regimenter (leyen und Wolf) vollzählig ist, daß die Regimenter selbst auch zahlenmäßig die Höhe von 500 Soldaten nicht überschreiten. | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | 791–792 | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen |
1640 | 28.05.1640 | Während dieser Verhandlung zwischen den Leyen’schen Soldaten und mir trafen wieder von Oberst Wolf zwei Soldaten ein, nämlich Georg Heyrich mit einem Kameraden und verlangten, die Kontribution, worauf ich ihnen die Unmöglichkeit dieser Leistung aufzeigte. Der Aufforderung, im Gasthause einzukehren leisteten sie nicht Folge, sondern stellten ihre Pferde hier ein und erhielten Futter, doch kamen sie der Einladung zur Hauptmahlzeit nicht nach. | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | 797 | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen |
1640 | 06.1640 | Am 22.06.1640 schlug Wolf bei Oberursel fünf Weimarer Kompagnien und eroberte die Stadt | Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten (Website) | Dr. Bernd Warlich | |
1640 | 06.1640 | Endlich ist der Kayserliche Obr. Wolff mit seinen Tragonern vnd etlichen Mußquetirern von der Vestung Königstein / auch Mayntz vnd auß der Guarnison zu Höchst / Freytags den 10. 20. diß deß Abends gegen gedachtes Stättlein Ober-Vrsell in aller Geheim angezogen / folgenden Morgens darauff zwischen 3. vnd 4. Vhren davor gerucket / die Mauern in aller Eyl besteigen vnd das eine Thor in dessen zugleich Petardiren oder sprengen lassen. In dem nun Alarmen worden / haben die Schwedische sich zwar ungesaumpt zur Gegenwehr gestelt dapffer herauß Fewer geben / aber bald samptlich in die Oberstat oder Burg ( welche sie allenthalben mit Pallisaden wohl versehen) gezogen. Es ist aber von den Kayserischen so vnverhofft vnnd Mannhafft an dreyen vnterschiedlichen Orten Lärmen gemacht vnd angesetzt / daß die Schwedischen in einer halben Stund / auff Gnad vnd Vngnad sich zu ergeben gezwungen worden / bey welcher deß Stättleins Occupirung die Kayserl. vber 400. Pferd / mit vielen vnnd meisten theils newen Sätteln / auch viel Frantzösisch Gelt / so sie auff newe Werbungen bey sich gehabt / schöne Rohr / Kleyder / Capotten vnd ziemlichen Bagage zur Außbeutte bekommen / also daß der höchste biß zum wenigsten seine Beutt darvon bracht / vnd was zu Fuß dahin gangen / mit Pferden den mehrern theil herauß geritten | Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten (Website), sowie “Relationis Historiae Semestralis Continuatio” (Juli 1640, Frankfurt am Main) | Dr. Bernd Warlich | |
1640 | 06.1640 | Es legten sich damals die angekommene Käis. Völcker unterm General-Wachtmeister Graff Gallen / in Cronenberg und Homburg / auff und vor der Höhe. Herr Obr. von Rosen hatte sich noch erinnert / deß Schadens / welchen den Seinigen der Obr. Wolff[434] im vergangenen Julio zu Ober-Ursel gethan / davon wir erst nechst oben gemeldet : gedachte derowegen sich zu revangiren / und rüstete sich mit Sturmgezeuge / gieng um den 29. Octobris auff gedachtes Homburg vor der Höhe / darinnen der Obriste Bentzenauer wol mit 800. Mann zu Roß und Fuß gelegen / der von Rosen überstiege Homburg in der Nacht / liesse / was sich wehrete / darnider machen | Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten (Website) | Dr. Bernd Warlich | |
1640 | 06.1640 | Oberst Wolf hatte noch 1640 erfolgreiche Exkursionen von Aschaffenburg bis hinter Frankfurt(Oberursel) ausgeführt | Zwischen Krieg und Stillstand | 13 | Christian Kodritzki |
1640 | 22.06.1640 | Am 22. Juni 1640 erfuhr der Bürgermeister von Obernburg vom Oberst Wolf, in Aschaffenburg, das einige Schweden über den Main bei Seligenstadt kamen und Vieh gestohlen hatten. 10 in Seligenstadt liegende Soldaten von ihm und 30 Bürger konnten den Schweden das Vieh aber wieder abjagen. | Stadtarchiv Obernburg | ||
1640 | 22.06.1640 | Am 22.6.1640 schlug Wolf bei Oberursel fünf weimarische Kompanien und eroberte die Stadt. | Geschichte des I. königlich bayerischen Chevauxlegers-Regiments | 87 | Münich |
1640 | 07.1640 | Mittlerweile hatte der bayerische Dragoneroberst Wolf Oberwesel bemächtigt, und dem Feinde 40 Mann getötet und verwundet und 300 Mann gefangen. | Kriegsgeschichte von Bayern, Franken, Pfalz und Schwaben 2. Band | 616 | Johann Heilmann |
1640 | 12.07.1640 | Am 12. Juli hieb der Oberstwachtmeister Creutz vom bayerischen Reiterregiment Neuneck eine feindliche Dragonercompagnie bis auf 18 Mann nieder | Kriegsgeschichte von Bayern, Franken, Pfalz und Schwaben 2. Band | 616 | Johann Heilmann |
1640 | 22.07.1640 | Die in Ober-Ursel aber/ von 5. Compagnien Reutern nd Dragonern/ waren gar sicher/ und hielten keine Wache/ wolte auch kein Warnen bey ihnen helffen: darum der Käis. Obr. Wolff um den 22.Julii kam/ sie auß dem Schlaff zu wecken/ der das Städlein des Morgens früh um 3. Uhr petardiret/ und an 4. Orthen anfallen thäte/ der ersten 10. todt machte/ die anderen alle von ungefehr 300. unter denen bey 22. Officirer gewesen/ mit Haab und Gut gefangen genommen/ die gemeine Reuter untergestellet/ und die Officirer noch darzu auff Ranzion gesetzet : welchen groben Fehler ihnen Männiglich vor unverantwortlich angezogen/ von denen allen noch etliche wenige nach Friedberg entrunnen. | Theatri Europaei Vierdter Theil Das ist: Glaubwürdige Beschreibung Denckwürdiger Geschichten die sich in Europa (…) | 198 | Heinrich Oraeus |
1640 | 08.1640 | Dargegen machte der Bayerische General Wolf ein Meisterstückgen, als er sich mit List in die kleine Stadt Ober-Ursel bey Mayntz, practicirte und dem General Rosen bey den Weimarischen Truppen im Monat August eine ziemliche Schlappe beybrachte | Ludovici Petri Giovanni, oder vielmehr Johann Peters von Ludewig, Weyland Königlich-Preußischen Canzlars, und Geheimbden Raths, etc. etc. | 2094 | Johann Peter von Ludewig |
1640 | 10.1640 | Um das neugeworbene lüneburgische Regiment Koch „so der Enden an den Pässen lag“ aufzuschlagen, ging der kaiserliche General Saradezin mit einigen Reiterregimenter, unter denen sich auch das bayerische Dragonerregiment Wolf befand, über die Weser. | Kriegsgeschichte von Bayern, Franken, Pfalz und Schwaben 2. Band | 619 | Johann Heilmann |
1640 | 11.1640 | Kriegsstärke Regiment Wolf: 6 Kompagnien 581 Mann, davon 294 zu Pferd, 287 unberitten | Die bayerische Kriegsorganisation in der 2. Hälfte des 30 jährigen Krieges 1635 – 1645⁄46 | 225 | Cordula Kapser |
1640 | 19.11.1640 | Musterungsliste Dragoner: Wolf: 6 Kompanien, Beritten: 294, Unberitten: 287, Mannschaft: 581 | Kriegsgeschichte von Bayern, Franken, Pfalz und Schwaben 2. Band | 619 | Adolf Erhard |
1641 | 02.01.1641 | Der Salemer Zisterziensermönch Sebastian Bürster (? – 1649) schreibt in seiner Chronik unter dem 2.1.1641: „Den anderen diß seynen unß ain compagnia reuter abermahlen deß Wolffischen regimentß zugeschickt, so zwo nächt zuevor zuo Frickingen logiert, under dem obristen wachtmayster Nußbom, bayerisch volk, die man uff die dorfschaften außgethailt. Waren aber nichts desto weniger der Wielerischen (der Besatzung von Hohentwiel) bei tag und nacht, ja stündlichen deß uberfahlß gewärtig; dann alle nacht uff die 18 personen miesten wachen; dan sie unß und Hailgenberg (weilen Mößkirchen und Pfulendorff schon erschinen und in die contribution eingewilliget) zue erscheinen oder mit feuer und schwert zue verfolgen angetrewet. Waß haben dan mier weiter kenden oder sollen anfangen, dan obgesezte soldaten nit unß zue defendieren vorhanden ? Darumben eß gehaißen: vogel iß oder stirb; mier hatten kain wahl“. | Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten (Website) | Dr. Bernd Warlich | |
1641 | 01.1641 | Oberst Wolf wurde mit seinem Dragonerregiment nach Straubing geschickt, um „hinauf gegen Regensburg und hinunter gegen Vilshofen und Passau die Straßen dieß- und jenseits der Donau ohne Unterlaß zu battiren. Er hatte den Auftrag, mit dem Commandanten von Straubung, Oberst Günther, fleißig zu correspondieren und auf den Feind ein wachsames Auge zu richten, damit dieser nicht etwa mit Schiffen oder Flößen – die zwar allen Orten zu verbrennen befohlen worden – den Paß gewinne. | Kriegsgeschichte von Bayern, Franken, Pfalz und Schwaben 2. Band | 625 | Johann Heilmann |
1641 | 20.03.1641 | Aus Cham/ vom 20. Martii. (…) P.S: Jetzt komt gleich Bericht ein/ daß Obr. Wolff die Pannterische Retroguardia zu Furt angetroffen/ selbige geschlagen/ und vil gefangen/darunter Obr. Pfuhl/ und vil andere gefangen. | Ordentliche wochentliche Post-Zeitungen. [1639/42] | 580 | |
1641 | 24.03.1641 | Der Hofer Chronist und Organist Jobst Christoph Rüthner (1598 – 1648) hält fest (1641): Inmittelst begehrte der bayrische obrist Wolf auch quartier auf ein regiement dragouner, so aber die croaten nicht verstatten wollten, sondern manutenirten diesmahl ihr quartier. […] | Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten (Website) | Dr. Bernd Warlich | |
1641 | 27.03.1641 | Eodem die geschahe eine abordnung nach Wunsiedel, des herrn obristen Wolfens marsch, welcher mit gewalt auch hier quartier nehmen wolte, abzuwenden, alles jedoch umsonst, den[n] erkam den 29. martii mit seinen völckern hier an. Hingegen musten 2 regiementer croaten, als Beygold und Loschi, fort, Rackowitz und Felduary aber nechst dem obristen wolfen wurden hier einquartieret, die wolfischen dragouner zwar in die stadt, die croaten aber außer der stadt, bekamen aber doch ihre verpflegung aus der stadt. | Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten (Website) | Dr. Bernd Warlich | |
1641 | 30.03.1641 | Den 30. mart[ii] gar frühe ritte herr obrist Wolf nach Wunsiedel zu dem bayrischen generalmayor de Mersy und hilten selbigen abend die croaten wegen der schwedischen völcker die ganze nacht zu pferde, schickten auch starcke partheyen aus, welche dann den 31. martii 6 schwedische gefangene, darunter ein quartiermeister, eingebracht. Der quartiermeister aber wurde stracks gegen Eger weiter geschickt. […] | Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten (Website) | Dr. Bernd Warlich | |
1641 | 01.04.1641 | Den 1. april kam obrist wolf wieder von Wunsiedel und brachte noch über die 100 pferde mit sich, so sich alsobald in die stadt einquartierten. | Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten (Website) | Dr. Bernd Warlich | |
1641 | 06.04.1641 | Den 6. aprilis früh um 3 uhr verreiste der churbayrische obriste Wolf auf Wunsiedel, hingegen wurden die schwedisch gefangene wieder ledig gelassen und zu ihren regiementern convoiret. | Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten (Website) | Dr. Bernd Warlich | |
1641 | 10.04.1641 | Den 10. aprilis geschahe abermahl auf befehl des herrn hauptmanns gestreng durch herrn stadtcapitain und Ulrich Löwen nach Wunsiedel eine abordnung, darum damit sie den bevorstehenden generalmarch abwenden möchten. Sie kamen aber den 11. aprilis unverrichter sache wieder. Dann obwohl die 2 regiementer croaten, als Rackowitz und Feultary, neben des obristen Wolfens dragouner um 10 uhr zu Mittage zum Untern Thor hinausrückten, so zog doch der generalstaab stracks zum Obern Thor ein. Von dem fußvolck wurden etliche regiementer in die Altenstadt und Vorstadt und auf dem Graben herum ganz häufig einquartieret, blieben auch darzu den 12. april still liegendt, da dann die fourage auf den dörfern alles gar verwüstet, alles eißenwerck und was sie funden mit hier in die stadt geführet und zu gelde gemacht. […] Dieser tagen, als randevous zu Poseck gehalten wurde, so ist Poseck nebst drey andern dörfern angesteckt worden. | Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten (Website) | Dr. Bernd Warlich | |
1641 | 05.05.1641 | Die Schweden waren aber nicht nur bei Halle; sondern dern auch bei Bernburg von den Kaiserlichen bedroht . Schon am 5. Mai kam der kaiserliche Obrist Wolf mit 1000 Reutern vor Bernburg an und am 7. folgten ihm der General-Feldzeugmeister Mercy, der Generalmajor Spiegel und am Abend der Feldmarschall Piccolomini. | Geschichte der Stadt Aschersleben während des dreißigjährigen Kriegs | 124 | Ludwig Wilhelm Schrader |
1641 | 05.05.1641 | Aber den 5. Maj ist der Obr. Wolf mit 1000. Kaiserl. Reutern vorm Berge angekommen/ hat die Schwedische Reuterei daselbst theils niedergemacht/ theils gefangen genommen/ so daß wenige sich retiriren können/ den Bürgern aber kein Leid gethan; Worauf Sich die Schwedischen Völcker in der Stadt nebst dem General-Proviant-Meister auch fort gemacht | Historie Des Fürstenthums Anhalt. 2: Fünfter, Sechster und Siebender Theil | 366 | Johann Christoph Becmann |
1641 | 05.05.1641 | B. Die Statt/ welche Obr. Wolf mit Command: Völcker dato eingenommen | Theatri Europaei Vierdter Theil Das ist: Glaubwürdige Beschreibung Denckwürdiger Geschichten die sich in Europa… | 738 | Johann Philipp Abelinus |
1641 | 08.1641 | 50 thlr. Denen Personen wegen abgenommener Kleidung restituiert, als Sie damals in Berrichtungen zu Bernburg gewesen, so der Herr Oberste Wolff daselbst in der Nacht angekommen. | Urkunden, Aktenstücke und Briefe zur Geschichte der Anhaltischen Lande und ihrer Fürsten unter dem Drucke des dreißigjährigen Krieges. 4,2: Bd. 4 ; Abt. 2 1639 – 1642 | 302 | G. Krause |
1641 | 09.1641 | Im September 1641 berichtete Wolf Feldmarschall Melchior von Hatzfeldt von der Sicherung des Passes bei Höxter. | Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten (Website) | Dr. Bernd Warlich | |
1641 | 09.1641 | Belagerung der Hohentwiel: Die Käiserl. Und Chur-Bäyrische aber/ als der Obr. Holz/ Wolff/ Wahl/ Edelstein/Horst und Neuneck/ waren zu Costnitz (Konstanz) beysammen/ mit des Schäbischen Cräises Deputirten/ wo Proviant herzuschaffen/ zu deliberiren/ daß man Hohen-Twiel/ es sey mit bloquiren oder belägern/zusetzen möge. | Theatri Europaei Vierdter Theil Das ist: Glaubwürdige Beschreibung Denckwürdiger Geschichten die sich in Europa… | 546 | Johann Philipp Abelinus |
22.09.1641 | Caspar Pfaws Bericht von seiner Absendung zum Erzherzog Leopold Wolhelm zu Österreich: (…) Doch hat zu dier behuff Obr. Wolff Höxter occupiert, das übrige beruhe auff mündliche relation. | Urkunden, Aktenstücke und Briefe zur Geschichte der Anhaltischen Lande und ihrer Fürsten unter dem Drucke des dreißigjährigen Krieges. 4,2: Bd. 4 ; Abt. 2 1639 – 1642 | 211 | G. Krause | |
1641 | Ende 1641 | Von den 4 kaiserlichen Regimentern, die in das Mansfeldsche eingerückt waren, mußte eins, das baiersche Dragoner-Regiment des Obrist Wolf, aus der Herrschaft Falkenstein unterhalten werden. Die tägliche Lieferung betrug 9 Maaß Wein (für den Stab), 633 Pf. Brot, 333 Pf. Fleisch, 322 Maaß Bier, 1086 Pf. Hafer, 3210 Pf. Heu und 813 Bund Roggenstroh. | Archiv des Historischen Vereins für Niedersachsen. 1845 | 296 | Historischer Verein für Niedersachesen |
1641 | 21.12.1641 | Da bei Moncaffa nichts auszurichten war, wandte Busso in seiner Noth (21. Dec.) sich an den bairischen Obrist Wolf , der es sich in Halberstadt gut sein ließ, während er sein Regiment in die Herrschaft Falkenstein verlegt hatte, und bat ihn flehentlich, er möge sich doch der unglücklichen Unterthanen erbarmen und ihn selbst gegen die neuen Anforderungen Moncaffa’s schützen, indem er sich sonst schlechterdings außer Stand gesetzt sähe, den Bedürfnissen des Dragonerregiments ein Genüge zu leisten. | Archiv des Historischen Vereins für Niedersachsen. 1845 | 299 | Historischer Verein für Niedersachesen |
1641 | 27.12.1641 | Der schwarzburg-sondershausische Hofrat Happe erwähnt Wolf in seiner „Thüringischen Chronik“ unter dem 27.12.1641 (06.01.1642): „Zu Ebeleben hat gelegen der Obriste Johann Wolf, hat auch übel gehauset, Meinem Gnädigen Herren viel Schaafviehe und Getreyde genommen und ist auch in der Nacht Feuer auskommen, da dem Bader seine Scheuren abgebrant und sieben Soldaten Pferde darinnen umbkommen. | Thüringische Chronik | 442 | Volkmar Happe |
1642 | Kriegsstärke Regiment Wolf: 6 Kompagnien 550 Mann zu Pferd | Die bayerische Kriegsorganisation in der 2. Hälfte des 30 jährigen Krieges 1635 – 1645⁄46 | 227 | Cordula Kapser | |
1642 | Kriegsstärke Regiment Wolf: 556 Mann (Gesamte Bayerische Armee: 9100 Mann) | Geschichte des I. königlich bayerischen Chevauxlegers-Regiments | 180 | Friedrich Münich | |
1642 | Wolf liegt im von Generalfeldmarschall von Hatzfeld kommandierten Feldlager in Zons | Designation oder Verzeichnuss dess Käyserl: Hatz-Feld: und Chur. Bäyerischen Feld. Lägers bey Zonss nach dem Alphabeth und / Numeralen gerichtet. | 1 | Matthäus Merian | |
1642 | 01.1642 | 1642 im Januar stand er bei der Reichsarmee unter Wahl gegen Torstenson in der alten Mark; die Reiterei streifte bis Blekede | Geschichte des I. königlich bayerischen Chevauxlegers-Regiments | 87 | Friedrich Münich |
1642 | 01.01.1642 | Da langte endlich am Neujahrstage 1642 ein doch wenigstens etwas tröstliches Schreiben vom Obrist-Lieutnant Nußbaum vom Wolfschen Regiment, aus Halberstadt, an, worin derselbe ihm meldete, er solle ferner nichts an Moncaffa liefern, und es sollten die Falkensteinschen Unterthanen künftig vor solchen unbefugten Forderungen geschützt werden. | Archiv des Historischen Vereins für Niedersachsen. 1845 | 299 | Historischer Verein für Niedersachesen |
1642 | 07.01.1642 | Den 28. (07.01.1642), war der erste Sonntag Adventus, haben diese Völcker in den Quartieren still gelegen und haben wir Christian Melchiorn von Schlotheim zu dem General (Christian v. Johann) Wahlen nach Greußen abgefertiget und ist viel Streifen und Plündern an allen Orthen gewesen. | Thüringische Chronik | 442 | Volkmar Happe |
1642 | 09.01.1642 | Daß es aber mit solchem Schutze nicht weit hergewesen, ersehen wir aus einem kurz nachher (9. Jan.) an Obrist Wolf von Busso abgeschickten Briefe, worin er klagt, daß dessen Lieutnant sich an dem Vorwerke (Meisdorf) vergriffen, und die Dragoner ihre eigenen Quartiere, nämlich Dankerode, Wolmerswende und Wieserode, ausgeplündert hätten. | Archiv des Historischen Vereins für Niedersachsen. 1845 | 300 | Historischer Verein für Niedersachesen |
1642 | 27.01.1642 | (…) in Stendal aber ist der Obr. Wolf mit einem Regiment Fußvolk einquartiert worden, welcher aber, nachdem der Erzherzog (Leopold Wilhelm) sein absehen den Schweden anzukommen nicht erreichen können, darauf über eine zu dem ende verfertigte Schifbrükke zurükke gezogen und seinen rükweg genommen. | Historische Beschreibung der Chur und Mark Brandenburg | 247 | Johann Christoph Becmann |
1642 | 28.01.1642 | Die Käys. Und Bäyr. Rcken nichts desto weniger hernach/ und nahm der Graff von Wahl sein Quartier in dem verlassenen Ständel/ Obr. Wolff das seinige in dem auch verlassenen Osterburg/ also das die Schwedische dort herum nichts als Baleben/ Seehausen und Salzwedel inne hatten | Theatrum Historiae vniuersalis Catho-Protest. | 72 | Nikolaus Helwig |
1642 | 28.01.1642 | Den 29. (28.1.1642) ist diese Armee nach Frankenhausen verrücket. In Frankenhausen ist das Hauptquartier und liegen die Dorfe bis an Sondershausen heran aller voll, theils liegen auch im Amt Heringen. | Thüringische Chronik | 443 | Volkmar Happe |
1642 | 06.08.1642 | Er (Jan von Werth) übernahm als Führer der gesamten anwesenden Reiterei den Befehl über die bewährten bayerischen Regimenter Werth, Mercy, Gayling, Wolff und Löwenstein….(Anm: die Örtlichkeit hierbei ist wohl das Feldlager bei Zons) | Jan von Werth | 121 | Helmut Lahrkamp |
1642 | 06.08.1642 | Gayling, Kolb und Wolff weilten im Lager (bei Zons) | Jan von Werth | 121 Fn 12 | Helmut Lahrkamp |
1642 | 07.08.1642 | Bei Lahrkamp „Jan von Werth“ wird erwähnt, dass Wolf bei der Ankunft von Jan von Werth am 07.08.1642 im Lager (bei Zons) weilte. Höchstwahrscheinlich wurde er vor Jan von Werth (24.03.1642) ausgetauscht. | Jan von Werth | 121 | Helmut Lahrkamp |
1642 | 05.09.1642 | Am 05. Sept. rettete Johann Wolf bei Erkelen den General Wörth zweimal vom Tode | Geschichte des I. königlich bayerischen Chevauxlegers-Regiments | 87 | Münich |
1642 | 24.09.1642 | Gefecht bei Liedberg. Er (Jan von Werth) sollte vom Pferd geworfen und nur durch den Dragoneroberst Wolff vom Tode oder zumindestens von der Gefangenschaft gerettet worden sein. | Jan von Werth | 124 | Helmut Lahrkamp |
1642 | 26.09.1642 | Pufendorf erzählt: als er (Jan von Werth) mit 800 Reutern Lindberg angriff, sei er von Rosa überfallen worden, habe einen großen Theil seiner Mannschaft verloren, und mit Mühe zu Fuß sich mit dem Obrist Wolf durch die Sümpfe gerettet. Andere sagen, er habe mit 2000 Reutern am 26sten September das abziehende französische Heer, welches das Lager des Prinzen von Orange einnehmen wollte, verfolgt, und ihm schon bedeutenden Schaden zugefügt, als Rosa und Taupadel ihn mit 4000 Reutern unversehendes umringt, und so arg zugesetzt hätten, daß er kaum mit dem geringen Reste entrann. | Johann von Werth im nächsten Zusammenhange mit der Zeitgeschichte | 118 | Friedrich Wilhelm Barthold |
1642 | 26.09.1642 | So nennt der Verfasser die deutschen Reiter der Weimarischen Armee, die Ueberhand gewonnen, und Johann von Werth, vom Pferde geworfen in der Hitze des Streits, sei nur durch den Dragonerobristen Wolf vom Tode, oder mindestens der Gefangenschaft errettet worden; nach einem nochmaligen Angriff sei er wiederum zu Boden gefallen, und besinnungslos und schwach durch den tapferen Obristen (Wolf) durch den Fluß Niers der Gefahr mit großem Verluste entronnen. | Johann von Werth im nächsten Zusammenhange mit der Zeitgeschichte | 118 | Friedrich Wilhelm Barthold |
1642 | 27.09.1642 | Wolf rettet Jan von Werth das Leben: “Von da legte er (Jan von Werth) sich in Hinterhalt und wollte die im Marsche befindliche französische Armee überfallen, wurde jedoch selbst von Taupadel und Rosen an der Spitze von 4 alten schwedischen Reiterregimentern überrascht, im hartnäckigen Getümmel vom Pferde geworfen – nur des Dragoner-Obersten Wolf persönliche Aufopferung rettete ihn. | Geschichte des I. königlich bayerischen Chevauxlegers-Regiments | 17 | Friedrich Münich |
1642 | 27.09.1642 | Nach dem Gefecht bei Liedberg: Er (Jan von Werth) traf die Nachhut bei Uerdingen, machte 900 Mann nieder und führte 2000 Pferde als beute davon. Tags darauf versuchte er abermals sein Glück, wurde selbst mit vieler Mühe nur durch die tapfere Hülfe des Dragoner-Obersten Wolf vor der Gefangenschaft gerettet. | Frankreich und Niederrhein | 134 | Leonard Ennen |
1642 | 06.12.1642 | Kriegsstärke Regiment Wolf: 6 Kompagnien 580(613) Mann zu Pferd | Die bayerische Kriegsorganisation in der 2. Hälfte des 30 jährigen Krieges 1635 – 1645⁄46 | 231 | Cordula Kapser |
1642 | 06.12.1642 | Musterungsliste Wolf: 6 Compagnien, 613 Mann (zu Pferd) | Kriegsgeschichte von Bayern, Franken, Pfalz und Schwaben 7,2,2,2 | 924 | Adolf Erhard |
1643 | Die bayerische Kavallerie bestand 1643 aus 8 Reiterregimentern, Werth, Caspar, Mercy, Gayling, Druckmüller, Andreas Kolb, Sporck, L Pierre, Königsegg; hinzu kam das Dragonerregiment Wolff | Jan von Werth | 130 | Helmut Lahrkamp | |
1643 | Von den Obristen waren Gayling – der 1644 zum Generalwachtmeister aufstieg – , Wolf und Druckmüller alte Waffengefährten Werths. | Jan von Werth | 130 | Helmut Lahrkamp | |
1643 | 22.01.1643 | Der Feind hätte den Taubergrund meistenteils wieder verlassen und wäre gegen Heilbronn gezogen, wo der Oberste Wolf mit seinen Dragonern hineingeworfen worden wäre. | Seitenwechsel | 107 | Christian Kodritzki |
1643 | 18.05.1643 | Sigismund Zoller vom Wolfschen Regiment, ein Villinger Soldat, der auf Kundschaft ausgeschickt ist, geht hier vorbei, und zugleich reist Kommissar Greüther ab. | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | 954 | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen |
1643 | 30.04.1643 | In den Aufzeichnungen des Benefiziaten Franz Andreas Rogg (1712−1777) aus der Reichsstadt Pfullendorf heißt es unter unter dem 30.4.1643: „Disen Tag ist vom hl. obristen Wolff ein ordre vorgewisen worden, weillen die Winterscheidischen Völkher anderwerts marchieren und er alle Posten mit seinen unterhabenden Tragoner-Regement besezen mieße, als habe hl. Haubtman Entzberg mit seiner Compagnia anhero geschickht, deme der ordinanz gemeß der Unterhalt solle gereicht werden. Weil dan solches unmöglich, ist zu hl. Wolffen jemandt abzueordnen, umb zue bitten, ob der Unterhalt nit anderwerts herbeigeschafft werde. | Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten (Website) | Dr. Bernd Warlich | |
1643 | 10.1643 | Kriegsstärke Regiment Wolf: 18 Kompagnien 1025 Mann zu Pferd | Die bayerische Kriegsorganisation in der 2. Hälfte des 30 jährigen Krieges 1635 – 1645⁄46 | 233 | Cordula Kapser |
1643 | 11.1643 | (…) als Gernal Rosen zur Deckung der Belagerung Rottweils in Geislingen eingelagert war, nachdem Ballingen eine Abtheilung Wolf-Dragoner und Royer zu Fuß seine Aufforderung abgewiesen hatte. | Geschichte des I. königlich bayerischen Chevauxlegers-Regiments | 91 | Friedrich Münich |
1643 | 07.11.1643 | 1643 den 7. Nov. hielt sich ein Hauptmann des Regiments in Balingen gut gegen Rosen, wodurch Oberst Sporck Gelegenheit bekam, sich sehr auszuzeichnen. | Geschichte des I. königlich bayerischen Chevauxlegers-Regiments | 88 | Friedrich Münich |
1643 | 08.11.1643 | Fast gleichzeitig hatte Oberst Wolf eine feindliche Abteilung bei Schönberg überfallen | Kriegsgeschichte von Bayern, Franken, Pfalz und Schwaben 2. Band | 654 | Johann Heilmann |
1643 | 08.11.1643 | Wolf hat bei Schönberg eine feindliche Partei mit 20 Pferden geschlagen. Er nimmt drei Gefangene welche aussagen, dass ihre Truppe noch vor Rottweil liegt und “minirt” | Die Feldzüge der Bayern in den jahren 1643, 1644 und 1645 unter den Befehlen des Feldmarschalls Franz Freiherrn von Mercy | 47 | Johann Heilmann |
1643 | 22.11.1643 |
Am 22.11.1643 gelang ihm bei Tuttlingen gegen eine Belohnung von 1000 Dukaten die Eroberung der französischen Artillerie. Zudem erlaubte Maximilian I., dass Wolf in Wien die näheren Einzelheiten erläuterte. Der Salemer Zisterziensermönch Sebastian Bürster (? – 1649) schreibt in seiner Chronik: „Habe Johann Wolff, obrister der tragoner, die französische artoleria mit allem zuegehör und munition bey ainer an dem gozacker stehenden capellen erobert, von reutern und fußvölkern in schneller eyl dass ganze general- und haubtquatier in Dudtlingen eingeschlossen, daß ainiger mensch auß oder ein, auch die zu Möringen und Mihlenen gelegene reuter stracks in die flucht geschlagen“. |
Sebastian Bürsters Beschreibung | 174 | Weech |
1643 | 24.11.1643 | Am 24. mit Tagesanbruch, brach die Armee gegen Tuttlingen auf. Die Vorhut – 1000 Reiter, das Dragonerregiment Wolf und 600 Musketiere des Oberst Johann Ulrich Gold – führte der General der Cavalerie Jan von Wert | Kriegsgeschichte von Bayern, Franken, Pfalz und Schwaben 2. Band | 657 | Johann Heilmann |
1643 | 24.11.1643 | Sofort jagte der bayerische Dragonerregiment Wolf „der sich bei dieser Occasion über die Maßen tapfer gehalten“, unterstützt von dem kaiserlichen Oberst Epp in den Kirchhof, hieb die Wache nieder und eroberte sämtliche Geschütze. | Kriegsgeschichte von Bayern, Franken, Pfalz und Schwaben 2. Band | 658 | Johann Heilmann |
1643 | 24.11.1643 | In Tuttlingen bemerkte man die Gefahr erst, als der Geschützpark bereits genommen war. Oberst Wolf hatte etliche Geschütze auf die Stadt richten und auf dieselbe feuern lassen. | Kriegsgeschichte von Bayern, Franken, Pfalz und Schwaben 2. Band | 658 | Johann Heilmann |
1643 | 24.11.1643 | Jan von Werth führte als General der Kavallerie und „Meister im Aufschlagen der Quartiere“ die Avantgarde, die aus 1000 kommandierten Reitern, den Dragonern des bewährten Obristen Wolff und 600 Musketieren bestand, …. | Jan von Werth | 136 | Helmut Lahrkamp |
1643 | 24.11.1643 | Mercy versprach dem Obristen Wolf tausend Dukaten, wenn er sich die Geschütze bemächtigte, und Wolffs Dragoner, unterstützt durch Reiter des kaiserlichen Obristen Epp, hieben die Bedeckung nieder und besetzten den Friedhof. | Jan von Werth | 136⁄137 | Helmut Lahrkamp |
1643 | 24.11.1643 | Oberst Wolf stürzte sich auf die Wachen, machte diese nieder und lockte die Franzosen durch einzelne Allarmschüsse nach ihren Aufstellungsplätzen. Unterdessen hatte die Armee das Städtchen ganz umzingelt – die bestürzten Franosen ergaben sich. | Geschichte des I. königlich bayerischen Chevauxlegers-Regiments | 20 | Friedrich Münich |
1643 | 24.11.1643 | Der Kurfürst erlegte die erforderliche Summe und erlaubte, dass Wolf nach Wien reiste, um der Majestät „die particularia zu referirn“. | Jan von Werth | 137 Fn 83 | Helmut Lahrkamp |
1643 | 24.11.1643 | Der General von der Cavallerie Freyherr Johann von Wörth führet 1000 comendirten Reuter und den Wolffischen Tragonern die Avantguardia neben 600 Musguetieren, welche der Chur Bayrisch Obriste Johann Ulrich Gold commandiert. | Quellen zur Geschichte des 30 jährigen Krieges zwischen Prager Frieden und Westfälischem Frieden | 133 | Josef J. Schmid |
1643 | 24.11.1643 | 3 französische Offiziere fielen unserem commandierenden Wolf, der überall der erste war, und mit eigener Hand viele Feinde erleget hat zu Füßen, versprachen nimmermehr über den Rhein zu gehen, und auch andere Franzoßen hierzu zu bereden, und wurden auf solche Weise entlassen | Maurus Friesenegger – Tagebuch aus dem 30jährigen Krieg | 78 | Pater Willibald Mathäser |
1643 | 24.11.1643 | Der Überfall bei Tuttlingen. Die Avantgard, aus 1000 Reitern, den Wolf‘schen Dragoner und 600 Musketieren bestehend, führte der schon erwähnte berühmte Johann von Werth, welcher nach dreijähriger Gefangenschaft in Paris wieder auf dem Kriegsschauplatz erschienen war. | Der kleine Krieg, sein Wesen und seine Bedeutung 1855 | 220 | C. Helmuth |
1643 | 24.11.1643 | Überfall von Tuttlingen. Zur Ausführung dieses wichtigen Unternehmens, erkor er den durch kühne Taten berühmten Obersten Wolf mit dem Versprechen, ihm bei dem Kurfürsten eine Belohnung von 1000 Ducaten zu erwirken. Wolf sprengte seinem Dragonerregiment und einer Abteilung österreichischer Kürassiere in den anstoßenden Friedhof, wo ein Hauptmann mit seiner Compagnie Wache hielt. | Maximilian I. der katholische, Kurfürst von Bayern und der dreißigjährige Krieg 1869 | 816 | Dr. Fr. Ant. Wilhelm Schreiber |
1643 | 24.11.1643 | Die Freude über den Duttlinger Sieg sprach sich in den Hauptstädten der katholischen Fürsten, zu Wien, München, Cöln, Brüssel durch feierliche kirchliche Danksagungen aus; dem Obriſt Wolf , welcher die frohe Zeitung zuerst nach Wien gebracht, ward ein kaiserliches Botenlohn zu Theil; Maximilian, nicht minder erfreut über die Thaten seiner Krieger, gab den gemeinen Soldaten durch Geldgeschenke seine zufriedenheit zu erkennen, und bestätigte den wackeren Franciskus Mercy in seiner Oberfeldherrnstelle, welche er bisher mit dem Lothringer getheilt. | Johann von Werth im nächsten Zusammenhange mit der Zeitgeschichte | 139 | Friedrich Wilhelm Barthold |
1643 | 24.11.1643 | (…) und diese treffliche Decasion versaumen, sondern im Namen Gottes mit der Avanguardia ersttlich auff bemelde deß Feindes Stück loß zugehen / das beste befunden/ darzu Herr Obrist Johann Wolff mit seinen Tragonern/ und Herr Obr. Eppe mit etlichen Reutern von der Avanguardia Comandiert worden/ und ward der Truckmillerische Croatische Rittmaister mit 39. Pferden voran geschickt/ denen folgend nun Sporenstreichs beyde Herrn Obristen Wolf und Epp mit den Reutern und Tragonern/ und haben im Freythoff und vorberührten darinn stehenden Kirchlein/ die Officir un Soldaten/ so bey der Artolleria die Wächt gehabt/ nidergemacht/ den Kirchhoff mit den Tragonern besetzt/ unnd die Stück Manuteniert/ under welcher Operation auch die stracks nachgefolgten Troppen zu Pferd von der Avanguardi sich beiderseits des Kirchhoffs hinder der Artolleria in Postur gesetzt/ also/ daß selbige mit aller verhandenen Zubehör/ in dem Momento glücklich weggenommen: (…) wie dann die Tragoner darvon etliche Stück umbgewand/ unnd auff unnd in die Statt in deß Feinds Hauptquartier gespilt/ | Summarische Relation Deß Verlauffs, Was Gestalt durch die Kayserliche und Chur-Bayerische, wie auch Fürstliche Lotharingische Waffen, am 24. unnd 25. Novembris, diß 1643. Jahrs die Frantzösische und Guebrianische Armeen, zu und umb Duttlingen zertrennet | 4 | Johannem Geng |
1643 | 24.11.1643 |
Vereichnis der vom Feind eroberten Stück und Artilleria: 21. Leitter- In Rotweil seyn noch 24. Thonen Pulver/ 100. kleine/ unnd 6. grosse Gebund Lunten/ Item eine gute Anzahl Mußqueten-Kugeln gefunden worden. |
Summarische Relation Deß Verlauffs, Was Gestalt durch die Kayserliche und Chur-Bayerische, wie auch Fürstliche Lotharingische Waffen, am 24. unnd 25. Novembris, diß 1643. Jahrs die Frantzösische und Guebrianische Armeen, zu und umb Duttlingen zertrennet | 14 | Johannem Geng |
1643 | 12.1643 | Ende Dezember war er (Johann Wolf) mit 2.000 Reitern in Stockach angekommen,“alldort den Franzoßen, auß und ein sich zue prophiantieren, den paß zu sperren (…) so ligt auch schon allberait volk zue Süpplingen, Sernatingen und Nellenburg, an welchen orten sie sich einschanzen. So solle auch obriste N. Gaber, so vor disem zue Mörspurg quatiert gelegen, jetzunder zue Salem ankomen, auch sein volk in die dörfer Rückhenbach, Lüpperazreuthein umb und umb Haylgenberg zu bloquieren, ligen haben, ut infra sequetur. So seyen auch die 300 pferd, so zue Mörspurg gelegen, mangel fuoteraschi, gegen fuoßvolk abgewixlet worden“. | Sebastian Bürsters Beschreibung | 182 | Weech |
1643 | 14.12.1643 | 1643, 14. Dezember. Wird (Truckmüller) auf mehrfältiges Ansuchen entlassen und ihm zwei Wintermonate bewilligt. Am 21. Dezember erhält Oberstlieutnant Wilhelm Cosalti das truckmüllerische Reiment. Die Dragonercompagnie wurde dem Obersten Wolf verliehen. | Kriegsgeschichte von Bayern, Franken, Pfalz und Schwaben 7,2,2,2 | 1124 | Adolf Erhard |
1644 | Im August dieses Jahres war er in Heilbronn und informierte Hatzfeldt über die Schlacht bei Freiburg, den Weitermarsch nach Villingen und in den Raum Stuttgart sowie über den gegnerischen Angriff auf Philippsburg. Allerdings wird auch „unerhörte Grausamkeit der Soldateska“ und Wolfs bei der Eroberung Wiesbadens im November 1644 erwähnt. | Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten (Website) | Dr. Bernd Warlich | ||
1644 | 01.1644 | Kriegsstärke Regiment Wolf: 1090 Mann zu Pferd | Die bayerische Kriegsorganisation in der 2. Hälfte des 30 jährigen Krieges 1635 – 1645⁄46 | 235 | Cordula Kapser |
1644 | 02.1644 | Ab Februar 1644 war er bei Kämpfen um Überlingen eingesetzt. Bürster berichtet sehr ausführlich darüber: „So ligt nun schon alberait zu Uffkürch in der kürchen alldort (weil andere heyßer zuevor schon von Franzoßen abgebränt worden) obrister Wolf und ain Fugger, solche eingesalzne junkfrawen zue verbieten, damit sie wohlbeschloßen und eingesalzen verbleiben solte, niemandß herauß, auch niemands zue ihr hinein nit komen solte; und weil zue diser und solcher krankhait grose wärme und hüz höchlich von nöthen, solle ihr von außen mit groben und großen stucken und dergleichen, damit sie bald trucken schwüzen, warmb und haiß genuog werden möchte, eingefeyrt werden. Und weilen die Franzosen in der statt, darunder vil Teutsche, über 5 oder 600 guoter wohlbewehrter soldaten nit, auch in allem zue wohl und in die länge nit prophantiert, hat man guote hoffnung, auch kein succurs so bald nit haben kenden, solche bald zue bezwingen und einzuebekummen, quod deus fortunet. | Sebastian Bürsters Beschreibung | 182 | Weech |
1644 | 12.02.1644 | Den 12. Februarii. Anjezo würd bald der bock angehen, dann sie in der statt anfangen, an prophiant mangel bekomen, dan viler fürnähmer bürgerßkinder uff der gaßen bettlen umbegehen; obwolen die soldaten noch haben, so haben aber die gemaine burger nit all und sicht einer großen hungersnoth schon gleich, wie dan nach und nach, wa solche kenden, außreißen; darumben dan, alß diser tagen ain seyler seines handwerks heraußer gewest, und wie ettliche sagen, unsrige haben ihn wider hinein getrüben, doch aber alß er in erfahrnuß komen, dass er außreißen wollen, ist er gespüst worden; dan gar ein grimmiger tyran soll der commendant, unangesehen er catholisch, darinnen sein. So sollen auch schon 2 capucciner und herr pfarrer zue dem obristen Wolff und Fugger heraußer geschickt, umb leidelichen accordo zue tractieren, worden sein, quod tamen non creditur, diß aber gar wol und ist war, daß commendant darinnen abermahlen visitieren laßen alle örter und heyßer und gesehen, waß noch von vorrath an früchten vorhanden seye, und jenigen, so noch für 5 wochen hetten haben mögen, weggenohmen; welche aber noch für 10 wochen, hat er ihnen den halben thail, daß ist für 5 wochen, gelassen und also fort; welcher für 20 hat er für 10 gelaßen etc. | Sebastian Bürsters Beschreibung | 182 | Weech |
1644 | 19.02.1644 | Den 19. Februarii hat der commendant wol uff zway oder anderthalb hundert personen außgelaßen, welche herr obriste Wolff widerum haißen zuerugg hineinzuetreiben oder niderzueschießen und nit paßieren laßen, uff welches ain solches geschray, jamer, heylen und wainen, insonders klainer kindern und schwangeren weiber, daß doch ainen harten stain und letstlichen auch ihn hat mießen bewegen; hat er solche laßen verwahren biß er befelch vom obristen Merzi bekomen, wie er sich mit ihnen solle verhalten, welche also lange zeit im veld in großer kelte, regen und wind, tag und nacht uffgehalten, und letstlich befelch komen, solche alle widerumb zuemahlen zuerugg hineinzuejagen oder aber niderzueschießen. | Sebastian Bürsters Beschreibung | 182 | Weech |
1644 | 18.04.1644 | „Den 18. Aprilis, Montag, gegen abend seyen auch ihre stück und wägen, under welchen französische, so zue Dudtlingen und Rodtweil erobert, auch darunder geweßen, zue Salem durchgangen und gleich in die schanzen oder uff ihre posten ein und uffgefüert worden, seyen aber für dißmahl nur fünf regimenter vorhanden, alß deß generalß de Merzi, Wolffisch, Fuggerisch, Haßlangisch und Winterschaidisch etc, und wie man sagt, solle obriste Wolff begert haben, ihme mit seinem regiment ersten sturmb oder anlauf zue versuochen zue lassen“. | Sebastian Bürsters Beschreibung | 182 | Weech |
1644 | 06.1644 | Aufbruch des bayrischen Heeres aus dem Hegau. Der Abt benachrichtigt die Klosteruntertanen über die bevorstehende Ankunft des Wolf’schen Regiments. Infolge der Plünderungen der bayrischen Soldateska flüchten viele Bauern aus der Umgebung Villingens in die Stadt | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | 1014 | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen |
1644 | 02.06.1644 | Besuch von Joh. Georg Lindner aus Steißlingen, leutnant im Wolf’schen Dragonerregiment. Dieser hinterlegt bei mir 200 fl. Der Waffenstillstand (paciscatio, eigentlicher Friedensschluß) mit Hohentwiel wird allseits bestätigt. | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | 1014 | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen |
1644 | 04.06.1644 | Wolf, stationiert in Steißlingen am Hohentwiel, informierte den kaiserlichen Obristleutnant und Oberamtmann von Amorbach, Kärpen, im Juni 1644 über ein verlustreiches Gefecht mit gegnerischen Truppen bei Hüfingen. Dazu notiert Bürster: „Den 4. oder diser tägen des Junii sollen deß obristen Wolffen und Truggmüllerß regimenter bey und umb Hüffingen herumb überfallen und angrüffen worden sein von den Weimarischen und Franzoßen und wol biß in die 12. stund mit ainander scharsiert, unsere aber schier den kürzten gezogen und wol bederseits uff die 4 oder 500 mann geblüben sein; seyen unsrige ermant worden, aber den feind veracht, aber mit ihrem schaden wol erfahren, so sich aber alßbald wider über Rhein begeben, unserigen ihr papagiwägen, 6 oder 8 standarden ab- und mit sich genohmen und diese baide regimenter gnuog wol funditus und zue nichten gericht“. | Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten (Website) | Dr. Bernd Warlich | |
1644 | 23.06.1644 | Benachrichtige die Untertanen vom Anzuge des Wolf’schen Reiments. | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | 1017 | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen |
1644 | 07.1644 | Kriegsstärke Regiment Wolf: keine Angaben | Die bayerische Kriegsorganisation in der 2. Hälfte des 30 jährigen Krieges 1635 – 1645⁄46 | 237 | Cordula Kapser |
1644 | 08.1644 | Im August dieses Jahres war Wolf in Heilbronn und informierte Hatzfeldt über die Schlacht bei Freiburg, den Weitermarsch nach Villingen und in den Raum Stuttgart sowie über den gegnerischen Angriff auf Philippsburg. | Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten (Website) | Dr. Bernd Warlich | |
1644 | 20.08.1644 | Wolf liegt im Quartier in Heilbronn | Die Feldzüge der Bayern in den jahren 1643, 1644 und 1645 unter den Befehlen des Feldmarschalls Franz Freiherrn von Mercy | 188 | Johann Heilmann |
1644 | 09.1644 | Der kaiserliche General Graf Hatzfeld war unterdessen mit den Bayern unter den Obersten Wolf und Sporck auf der diesseitigen Rheinseite angelangt, um den ferneren Fortschritten der Franzoßen Einhalt zu thun. Auf dem rechten Rheinufer hatten die Bayern noch alles in Besitz und Oberst Wolf war schon bis zur Gustafsburg, Mainz gegenüber, vorgedrungen und stand im Begriffe sich in die Stadt zu werfen. Dort aber angekommen, erhielt er ein Schreiben vom Domkapitel, daß er sich nur zurückbegeben möge, indem man die Verhandlungen mit den Franzoßen eröffnet habe und die Bürger sich weigerten, unter die Waffen zu treten | Die Drangsale des Nassauischen Volkes im dreisigjährigen Krieg 1859 | 406 | G. F. Keller |
1644 | 09.1644 | Im September war er mit 1000 Dragonern vor Mainz gewesen, welches Türenne bedrängte, hatte aber der Bitte des geängstigten Domcapitels nachgegeben un sich zurückgezogen. | Geschichte des I. königlich bayerischen Chevauxlegers-Regiments | 88 | Friedrich Münich |
1644 | 09.1644 | Die Baiern unter den Obersten Sporck und Wolf hatten nämlich zu Schwanheim wo eine Brücke über den Main geschlagen wurde , ihr Hauptquartier und von denselben wurden Truppenabteilungen von 1200 Reiter nach Höchst und Hofheim vorgeschoben… | Die Drangsale des Nassauischen Volkes im dreisigjährigen Krieg 1859 | 407 | G. F. Keller |
1644 | 06.09.1644 | Oberst Wolf stand mit 300 Dragoner bei Heidelberg, um den Feind auszukundschaften. | Kriegsgeschichte von Bayern, Franken, Pfalz und Schwaben 2. Band | 674 | Johann Heilmann |
1644 | Mitte 09.1644 | Der bayerische Oberst Wolf war mit 1000 Dragoner bis Gustafsburg vor den Mauern der Stadt zu Hilfe heran geeilt; die Domherren gaben ihm die Weisung, zu warten bis die Verhandlungen mit den Franzoßen abgelaufen seien | Maximilian I. der katholische, Kurfürst von Bayern und der dreißigjährige Krieg 1870 | 837 | Dr. Fr. Ant. Wilhelm Schreiber |
1644 | 17.09.1644 | Den Oberst Wolf hatte er nach Mainz vorausgeschickt, um diese Stadt „bis auf Ankunft der Armada vor dem Feind zu desendiren“. Als Wolf vor Mainz eintraf, war die Schiffbrücke abgefahren und das Domkapitel stand bereits in Unterhandlung mit dem Feind. Wolf erhielt den Bescheid, sich wieder zurückzuziehen. | Kriegsgeschichte von Bayern, Franken, Pfalz und Schwaben 2. Band | 674 | Johann Heilmann |
1644 | 17.09.1644 | (..) auf die Uebergabe des wichtigen Rheinpasses (bei Phillipsburg) folgte der Fall von Mainz, welches die geistlichen Herren am 17ten September den – Franzosen räumten, nachdem sie dem bairischen Obristen Wolf, welcher bis Gustavsburg herbeigeeilt, die Weisung gegeben sich bei schon angeknüpften Unterhandlungen zurückzuziehen. | Johann von Werth im nächsten Zusammenhange mit der Zeitgeschichte | 148 | Friedrich Wilhelm Barthold |
1644 | Ende 09.1644 | Mercy befahl dem General Weert mit einem Reitercorps und den wolfischen Dragonern in Eilmärschen über Miltenberg und Aschaffenburg gegen Hanau aufzubrechen, wo die Hessen standen und der Vereinigung mit Turenne harrten | Maximilian I. der katholische, Kurfürst von Bayern und der dreißigjährige Krieg 1871 | 837 | Dr. Fr. Ant. Wilhelm Schreiber |
1644 | Ende 09.1644 | Steht die bairische Armee teilweise bei Steinheim, (Mercy, Rückzug von Freiburg) 1 Cornet und 35 Dragoner von Johann Wolf befinden sich 14 Tage in Babenhausen. | |||
1644 | 15.10.1644 | Wolfs Dragoner erhalten noch ab 05.//15. Oktober 1644 6 Wochen lang Verpflegung (in Babenhause?). Corporal dort war Johann Steyn. Wachmeister war Clauti Berlin | StD. E8A 137⁄2 | ||
1644 | 19.10.1644 | Am 09./19. Oktober 1644 wird Obrist Wolf um Abführung des in Babenhausen stationierten Cornets von 37 Dragonern gebeten. | StD. E8A 137⁄1 | ||
1644 | 21.10.1644 | Am 21. Oktober antwortet Wolf aus Aschaffenburg auf den Befehl vom 09./19. Oktober zur Abführung des Cornets aus Babenhausen. | StD. E8A 137⁄1 | ||
1644 | 21.11.1644 | (…) denn als die gedachte (kaiserliche und bayerische) Armee den 21. Oct. Des benennten Jahres zu Schwanheim am Mayn, gegen Höchst über, angekommen und von dem General derselben die Obristen Spock und Wolff mit 1200 Bayerischen Reutern sogleich über de Mayn zu gehen und Höchst und Hofheim zu besetzen beordert wurden, so sendeten solche nach Berrichtung dessen sofort grosse Partein nach den umliegeden Oertern aus und ließen hin und wieder plündern und allerlei Gewalttaätigkeiten ausüben. | Denkwürdiger und nützlicher rheinischer Antiquarius. Mittelrhein. Abteilung 2. 15. | 389 | Chr. Von Stramberg |
1644 | 11.1644 | Wolf in Verbindung mit Sporck erstieg im November 1644 Wiesbaden, wo die Soldateska, nachdem viele Bürger niedergeschlagen waren, mit Frauen, Mädchen, ja sogar Kindern unerhörte Unzucht trieb, dann plünderte und zuletzt die Stadt in Brand steckte. | Geschichte des I. königlich bayerischen Chevauxlegers-Regiments | 88 | Friedrich Münich |
1644 | 11.1644 | Ein dritter erlitt bei der Erstürmung von Bensheim eine tödliche Verwundung – Wolf | Die bayerische Kriegsorganisation in der 2. Hälfte des 30 jährigen Krieges 1635 – 1645⁄46 | 87 | Cordula Kapser |
1644 | 11.1644 | (…) ungefähr 6 Wochen darnach, das Städtlein Bensheim in der Bergstraße haben bestürmen müssen (…) der Obriste Sporck (…) in einem Scharmützel gefährlich ist verwundet und kaum wieder geheilt, der Obriste Wolff aber nebst vielen andern bei der Wißbadischen Plünderung gewesen Officieren in einem gemeldedten Stuem vor Bensheim gar todt geschossen worden. | Denkwürdiger und nützlicher rheinischer Antiquarius. Mittelrhein. Abteilung 2. 15. | 390 | Chr. Von Stramberg |
1644 | 11.1644 | Denn als Feldmarschall Mercy und Johann von Werth sechs Wochen später Bensheim, das von den Franzoßen besetzt war, bestürmen ließen, wurde der größte Theil davon niedergeschossen, Sporck verwundet, Oberst Wolf aber, als er während des Stürmens mit einer Fackel zum Thore lief, um solches anzubrennen, bekam er einen Schuß, an dessen Folgen er bald darauf starb. | Die Drangsale des Nassauischen Volkes im dreisigjährigen Krieg 1859 | 409–410 | G. F. Keller |
1644 | 11.1644 | Kein Wunder daher, wenn man es als ein Strafgericht Gottes ansah, daß Oberst Wolff nebst seinen Officieren und den meisten Leuten seiner ruchlosen Rotte sechs Wochen darnach bei der Erstürmung des Städtchens Bensheim an der Bergſtraße niedergeschossen wurde und dieselben also ihrer sündlichen Beute nicht lange froh geblieben ſind, während Sporck in einem anderen Gefechte so gefährlich verwundet wurde, daß er fast nocht wieder geheilt werden konnte. | Das Herzogthum Nassau in malerischen Original-Ansichten seiner interessantesten Gegenden, merkwürdigsten Städte, (…) | 150 | Aloys Henninger |
1644 | 21.11.1644 | Am 21.11.1644 wurde er bei dem Versuch, Bensheim zu erobern, in den Rücken geschossen und starb an dieser Verwundung. | Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten (Website) | Dr. Bernd Warlich | |
1644 | 24.11.1644 | Er (Mercy) beschränkte sich auf die Sicherung der Bergstrasse, ließ die Kavallerie unter Werth gegen Höchst vorstoßen, dass den Hessen, die den Ort am 16. September besetzt hatten, „per Akkord“ wieder entrissen wurde (8. November), und stürmten Bensheim, wo der tapfere Dragonerobrist Wolff den Tod fand (21.11.1644) | Jan von Werth | 149 | Helmut Lahrkamp |
1644 | 12.1644 | Kriegsstärke Regiment Wolf: 10 Kompagnien 928 Mann zu Pferd | Die bayerische Kriegsorganisation in der 2. Hälfte des 30 jährigen Krieges 1635 – 1645⁄46 | 239 | Cordula Kapser |
1644 | 01.12.1644 | Der baierische Dragoneronerst Wolf zeichnete sich als tapferer Offizier vielfach aus. 1640 besetzte er Speyer und eroberte Landau und Germersheim. Darauf wurde er zum Schutz von Aschaffenburg abberufen. Bald nachher finden wir ihn als Eroberer von Oberursel. 1643 leitete sein Angriff am 24. Nov. den Sieg bei Tuttlingen ein. Ferner zeichnete er sich in der Schlacht von Freiburg am 03. und 05.August 1644 aus. Am 01.Dez. 1644 fiel der „in seiner Spezialwaffe unersetzliche“ Oberst im Sturm auf Bensheim | Maurus Friesenegger – Tagebuch aus dem 30jährigen Krieg | 131 | Pater Willibald Mathäser |
1644 | 01.12.1644 | Anfang Dezember wurden Bensheim und Weinheim angegriffen. Am 1. Dezember wurde Bensheim erstürmt, bei dieser Gelegenheit aber der ausgezeichnete Dragoneroberst Wolf – das Muster eines Soldaten – so verwundet, daß er bald darauf starb. | Kriegsgeschichte von Bayern, Franken, Pfalz und Schwaben 2. Band | 676 | Johann Heilmann |
1644 | 05.12.1644 |
Am 5.11.1644 (eher 5.12.1644) war er (Nussbaum) von Generalkriegskommissar Schäffer für die Obristenstelle empfohlen worden. Nussbaum sei beim Regiment des gefallenen Obristen Wolff etliche Jahre gemeiner Offizier, Hauptmann, Obristwachtmeister und Obristleutnant gewesen. Er werde von den Soldaten geliebt und zugleich gefürchtet. Nussbaum fungierte als Obrist eines Dragoner-Regiments von 623 Mann, als er beim Überfall auf Nagold durch französisch-weimarische Truppen (am 04.04.1645) getötet wurde. |
Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten (Website) | Dr. Bernd Warlich | |
1644 | 07.12.1644 | 20 Dragoner sind in Dieburg | StD. E8A 77⁄2 | Christian Kodritzki | |
1644 | 14.12.1644 | Mercy an Maximilian am 14.12.1644: “Anlangend das wolfsche Dragonerregiment, da habe ich zwar lang drauf gedacht, wie solches mit einem anderen qualificierten subjecto könnte ersetzt werden, auch mit den Generalspersonen davon geredet, allein finde ich keinen, welcher dasjenige, so der Oberst Wolf gethan, dabei wird prästieren können; doch sehe ich keinen besseren dazu qualificirt zu sein, als des sporkschen Regiments zu Pferd Oberstlieutnant Creuz, welcher nicht allein ein guter und wachtbarer Soldat, sondern vor diesem bei den Dragonern herkommen gewest.” | Kriegsgeschichte von Bayern, Franken, Pfalz und Schwaben 2. Band | 676 | Johann Heilmann |
1644 | Ende 1644 | „.. das nicht bensheim vor wenig tagen mit Sturm übergangen, und der Obriste Wolf durch einen Doppelhacken davor Tod geschossen…“ aus einem Brief Johann von Hessen an seinen Bruder Georg. | StADa | Christian Kodritzki | |
1644 | Ende 1644 |
Er (Johann Wolf) wurde in Adelsheim begraben, wo heute noch sein Grabstein steht. Anm: Es handelt sich hierbei nicht um den Grabstein, sondern den Epitaph Johann Wolfs. Ob er dort begraben ist, können wir nicht mit Sicherheit sagen. |
Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten (Website) | Dr. Bernd Warlich | |
seit 1645 | Dragonerregiment Creutz [Creuz, Kreuz, Kreutz, Kreitz], Georg () | ||||
1645 | 01.1645 | Als Mercy gefragt wurde, ob man Sperreuter das nun führerlose Dragonerregiment Wolf verleihen solle, wollte Mercy dieses lieber dem Obersten Creutz übertragen. Seine Begründung war: “…dann der General Wachtmeister Sperreuter ist zwar ein gueter; aber ein alter Mann, daß er bey diesem Regt. dergleichen travaglien (das viele Kreuz- und Querreiten) nit wohl mehr außstehen kann…” | Seitenwechsel | 108 | Christian Kodritzki |
1645 | 27.01.1645 | Regiment Wolf liegt im Winterquartier in Nürnberg: Die Nürnberger wollten sich zu nichts verstehen; weil das Sporkische und Wolffische Regiment in ihrem Gebiete lag. Deßwegen der hiesige Oberste die Waaren eines Nürnberger Kaufmanns, der den Fastenmarkt hier bezog, arretiren ließ. | Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten (Website) | Dr. Bernd Warlich | |
1645 | 25.03.1645 | Das war nun in kurzer Zeit der dritte herbe Verlust, der das bayerische Herr traf. Zuerst fällt der Generalwachtmeister Kaspar von Mercy bei Freiburg, dann der tapferste unter den Tapferen Wolf und jetzt Nußbaum. Es vergeht noch eine kurze Zeit und das Heer verliert bei Allersheim mit dem Feldmarschall Mercy, den besten General, den es bis zum heutigen Tag gehabt. | Kriegsgeschichte von Bayern, Franken, Pfalz und Schwaben 2. Band | 681–682 | Johann Heilmann |
1645 | 09.04.1645 | Der Bürgermeister und die Räte betonten, dass sie die bayerischen Dragoner vom Regiment Creutz (Kreuz) unter de Befehl des Oberstwachtmeister von der Heese gerne aufgenommen hätten und mit ihnen ausgekommen wäre. Besonders von der Heese wurde als “Ehrlicher Chavalier” gelobt. | Seitenwechsel | 128 | Christian Kodritzki |
1645 | 05.05.1645 | Creuz (Creiz) lag 1641 als Obristlieutnant bei Sporck mit 400 zu Roß und zu Fuß in Tuttlingen; den 17. Nov. 1642 überfiel ihn der französische general Erlach in Ehingen dergestalt, daß er 100 montirte Pferde und mehrere Gefangene verlor; trotzdem hielt er sich tapfer, daß er den Feind wieder aus dem Orte hinausschlug, wobei dieser 1 Obristlieutnant und einige Todte auf dem Platze ließ. Im Januar 1643 führte er die Spork’schen Reiter zur Armee; 1645 ist er Oberst über ein Regiment Dragoner, welches in der Schlacht bei Herbsthausen war, von wo Mercy ihn “mit seinem und dem Sporckischen Regt nacher Schwäbisch Hall geschickt, umd zu sehen, daß Er die 2 annoch vom feint daselbsten hündertlassenen halben Cathaunen bekommen möge” | Geschichte des I. königlich bayerischen Chevauxlegers-Regiments | 110 | Friedrich Münich |
1645 | 05.05.1645 | Nach dem Sieg der Schlacht bei Herbsthausen: Die ohne allen Zusammenhalt an Rhein und Main flüchtenden Trümmer der Armee wurden auf der Verfolgung ereilt und gefangen, andere gerieten auf einzelne, ohne Kunde der Niederlage marschierende kaiserliche oder bayerische Regimenter und wurden niedergemacht, so Turennes zu Schwäbisch-Hall gelegene Garnison, die nicht am Treffen teilgenommen hatte bei Sindringen am Kocher, wo sie durch den Dragonerobristen Creutz überfallen wurden | Jan von Werth | 154 | Helmut Lahrkamp |
1645 | 30.07.1645 | Mercy verlegte von Feuchtwangen aus am 30.Juli etwa 600 Mann unter dem Obristen Creutz in die Stadt Dinkelsbühl | Theatrum Europaeum | Band V | |
1645 | 31.07.1645 | Anrückende französische, weimarische und hessische Armee auf Dinkelsbühl: (…) Sie hatten such auch schon des Landgrabens und der Höhe (…) bemächtigt. Die nächste Nacht bereits in den Stadtgärten vor dem Segringer Tor zu schanzen angefangen, dieses aber am folgenden Morgen vom Obersten Kreuz wieder demoliert worden sei. Nach dem Abrücken der Feinde gen Nördlingen: Nach der Stadt allgemeinen Bedauern zog dannn auch noch der beliebte Oberst Kreuz mit dem Großteil der Besatzung, unter Hinterlassung eines “sehr üblen welschen Hauptmanns”, nach Lauingen ab. (Fußn: Genannt werden die Dragoner vom Regiment Kreuz, Kleinsches und Winterschaidsches Fussvolk, Höchststärke insgesamt 450 Mann) | Seitenwechsel | 129 | Christian Kodritzki |
1645 | 20.08.1645 | Der Kurfürst rügte mehrfach die schlechte Disziplin der Truppen. Z.B. wurden der Obrist Creutz und der Obristlt. Budenbach der Plünderung beschuldigt | Jan von Werth | 161 | Helmut Lahrkamp |
1645 | 11.1645 | Kriegsstärke Regiment Wolf (jetzt Creutz) 10 Kompanien, 846 Mann | Die bayerische Kriegsorganisation in der 2. Hälfte des 30 jährigen Krieges 1635 – 1645⁄46 | 241 | Cordula Kapser |
1645 | 21.11.1645 | Kriegsstärke Regiment Creuz: 10 Compagnien, 846 Mann (Gesamte Armee: 9477 Mann Cavalerie, 1703 Dragoner) | Kriegsgeschichte von Bayern, Franken, Pfalz und Schwaben 7,2,2,2 | 926 | Adolf Erhard |
1646 | 01.1646 | Winterquartier bezog er in Gernsbach, dann in Frankfurt am Main und Hanau, von wo aus sein Regiment im Januar 1646 die Mauern der churmainzischen Stadt Aschaffenburg überstieg. | Geschichte des I. königlich bayerischen Chevauxlegers-Regiments | 110 | Friedrich Münich |
1646 | 09.1646 | Im September griff Königsmark unseren Obersten (Creutz), der nebstJung-Kolb 800 Pferde stark war, bei Pfaffenhofen an, und schlug beide mit Verlust von (…) | Geschichte des I. königlich bayerischen Chevauxlegers-Regiments | 110 | Friedrich Münich |
1646 | 10.1646 | Den 20. Sept. 1646 erhielt er Befehl “soll die Stadt Memmingen mit soviel Reitern vnd Tragonern als müglich besezen , und mit „ den übrigen nacher Augsburg marchieren“ , was ihm trotz der wachsamen Feinde gelang . In Augsburg fand er Abtheilungen von Creuz , Jung-Kolb , und Spork , so wie den tüchtigen Oberstlieutenant Piffinger vor . Wrangel bedrängte die Stadt hart ” mit Beschießen und Stürmen , beſonders am Alenken-Thor und der Judenbastei, wo der junge Kolb und Creuz ihren Muth bewiesen , bis endlich Wörth den 13. Okt. zum Entsatz heranrükte . Der Churfürst belobte den 14. (Oktober) sämmtliche wegen ihres Wohlverhaltens. | Geschichte des I. königlich bayerischen Chevauxlegers-Regiments | 107 | Friedrich Münich |
1647 | Der Oberst Creuz zog seine Truppen (es waren dieß die Bayrischen), von Murnau und Weilheim, wo dieselben im Winterquartier gelegen | Chronik der Stadt Weilheim vom Ursprunge der Stadt bis auf die neuste Zeit | 106 | Karl August Böheimb | |
1647 | Der Obristleutnant Matthias Renz vom Regiment Sporck wurde beschuldigt, nach Eintreten des Waffenstillstandes “unziemliche Reden” geführt zu haben und kam in Arrest. Sein Kommandeur, der Generalwachtmeister Johann von Sporck, dachte nicht anders und besprach sich mit Werth; der Dragonerobrist Creutz, der vordem unter Sporck gedient hatte, war mit ihm einig, daß die Regimenter dem kaiser zugeführt werden müßten. | Jan von Werth | 170 | Helmut Lahrkamp | |
1647 | Zwei weitere gingen 1647 als Meuterer: Schoch, Creutz | Die bayerische Kriegsorganisation in der 2. Hälfte des 30 jährigen Krieges 1635 – 1645⁄46 | 87 | Cordula Kapser | |
1647 | (…) auch die Offiziere des Dragonerregiments Creutz erscheinen in der Folge in der kaiserlichen Armee. Bis auf Schochs Dragoner trat kein Regiment geschlossen über | Jan von Werth | 181 | Helmut Lahrkamp | |
Den 18. rückte Creuz mit den Seinigen in Augsburg ein, wo er sich unter Royer sehr brav hielt, weshalb auch ihn der Churfürst d. d. 14. Okt. mit einem Lobschreiben beehrte. Von hier bezog das 11 Compagnien starke Regiment Winterquartier in Aichach, Schrobenhausen, Landsberg und Schongau. | Geschichte des I. königlich bayerischen Chevauxlegers-Regiments | 110 | Friedrich Münich | ||
1647 | Vor den eigenenKameraden war aber die ungerecht erworbene Beute auch nicht sicher. So kam eine Abtheilung des Sporck’schen Regeiments nach Aichach; allein Oberst Creuz lag schon mit seinen Dragonern unter den Thoren und nahm ihnen wieder ab, was sie ihreseits den Landleuten an Getraide, Leinwand und anderm abgedrungen hatten. | Geschichte des I. königlich bayerischen Chevauxlegers-Regiments | 118 | Friedrich Münich | |
1647 | 14.03.1647 | Nach dem Abschluss des Neutralitätsabkommens zwischen Bayern und Frankreich, Schweden am 14. März 1647 hatte der bayerische General der Kavallerie Johann von Werth versucht, die gesamte bayerische Armee dem Kaiser zuzuführen. (…) Am 4. Juli setzt Maximilian einen Preis auf den Kopf Johann von Werths von 1000 Rthlr. aus. Diesen preis erhöhte er am 10. Juli auf 10000 Rthlr. und setzte auf Johann von Sporck und den Obersten Creutz je 1000 Rthlr. Kopfprämie | Von Krieg zu Krieg | 266 | Christian Kodritzki |
1647 | 26.03.1647 | Verletzter Ehrgeiz scheint ausschlaggebend für Werths Meuterei gewesen zu sein. Unter den gegannten Offizieren war Graf Spaur Werths Schwager, Spork als Generalwachtmeister sein engster Mitarbeiter, Salm sein Verbindungsmann zum Kaiser, Creutz ein Werth blind ergebener roher Haudegen | Johann von Werth (Ritzler S. 38ff), Tagebuch aus dem 30 jährigen Krieg | 135 | Maurus Friesenegger |
seit 19.07.1647 | Dragonerregiment Bartels [Barthels, Bärtels, Bärtl], Johann Heinrich. Reichsfreiherr von Wendern, Heimhof und Hermannsreuth (1605−1684) | ||||
1647 | Der Dragner-Oberst Creuz und sein Regiment; dasselbe kommt nach dem schändlichen Benehmen seines Inhabers an Bärtl | Geschichte des I. königlich bayerischen Chevauxlegers-Regiments | XII | Friedrich Münich | |
1647 | 04.1647 | Meuterei: KAPSER, Militärorganisation, S. 67; bzw. S. 64ff. Das THEATRUM EUROPAEUM Bd. 6, S. 778, berichtet: „Bey vorhabender Exauctoration / hat sich unterdeß Herrn Obristen Barthels Tragoner-Regiment (so vor diesem Herr Obrister Creutz gehabt / und in der Abdanckung nicht begriffen) als welches mit der 3. Monatlichen Bezahlung nicht zu frieden seyn wollen / ein unvermutheter Auffstand ereygnet / daß der Obrist und Obrister Lieutenant von ihnen entreitten müssen; darauff die Rebellen sich in das Schloß Hilpoldstein retiriret: Weilen nun des Herrn Generals und Feldmarschallen von Enckefort Excell. in continenti etliche hundert Mann zu Roß und Fuß auff sie außcommandirt / diese auch das Schloß umbsetzt / und Stücke auffgeführt, haben sich die Empörte Mittwochs den .. April gutwillig ergeben. (…) . Sonsten ist unterm Dato 22. Aprilis st: vet. Nachricht eingelangt / daß / nach dem die Rebellen von mehrbenanntem Barthlischen Tragoner-Regiment durch Gewalt wiederumb zum Gehorsamb gebracht / geviertheilt / 14. Reuter / theils gehenckt und enthauptet / viel unredlich gemacht / und ohne Abschied fortweg gejagt worden“. Das Dragonerregiment Bartels hatte 1647 übrigens nur einen Ausländeranteil von 9, 6 %; |
Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten (Website) | Dr. Bernd Warlich | |
1647 | 05.1647 | Im Mai 1647 tauchte Bartels zusammen mit Liechtenau in Freising auf. Fürstbischof Veit Adam von Gepeckh führte Klage über sie. Die zurückgelassenen bischöflichen Räte befürchteten, dass die Kurbayerischen vom Schloss aus verteidigen wollten. Gepeckh tröstete sie fatalerweise damit, dass man angesichts der schwedischen Armee das Schloss wohl ohnehin nicht verteidigen könne, was sich ein Jahr später erweisen sollte. | Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten (Website) | Dr. Bernd Warlich | |
1647 | Mitte 06.1647 | ..auch die Offiziere des Dragonerregimentes Creutz erschienen in Folge in der kaiserlichen Armee | Jan von Werth | 181 | Helmut Lahrkamp |
1647 | 07.1647 | Kriegsstärke Dragonerregiment Bärtl: 10 Compagnien, 723 Mann (gesamte Bayerische Armee: 9438 Mann) | Kriegsgeschichte von Bayern, Franken, Pfalz und Schwaben 7,2,2,2 | 927 | Adolf Erhard |
1647 | 07.1647 | Joh. Von Wörth, bisher oberster General der bayrischen Reiter, ist samt dem Obersten Kreuz und der gesamten Reiterei in den kaiserlichen Dienst übergegangen, worauf der Kurfürst von Bayern eine Belohnung von 10.000 Talern auf die Gefangennahme des Überläufers aussetzt. | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | 1118 | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen |
1647 | 05.07.1647 | (…), dagegen zogen die beiden im Westen des Landes liegenden Dragonerregimenter Schoch und Creutz in entgegengesetzte Richtung den kaiserlichen Fahnen zu. (…) Obrist Creutz, der um und in Aichach einquartiert war, zog auf Regensburg; nach dem Beweis seines Abfalls setzte der Kurfürst 1000 Taler auf seinen Kopf. Als Creutz zum kaiserlichen Heer stoßen wollte, meuterten seine Dragoner, worauf der Obrist sie nach Regensburg zurückführte. (Fußn: Creutz erhielt Ende 1647 ein kaiserliches Kürassierregiment) | Jan von Werth | 177 | Helmut Lahrkamp |
1647 | 09.07.1647 | Regiment Creutz bei Vilshofen | Acta Wegen des zu Ulm zwischen Denen Königl. Schwedischen: und ChurBeyrischen Herren Deputirten geschlossenen Armistitii | 87 | |
1647 | 10.07.1647 | Überlaufen zur Kaiserlichen Armee: Behling, der Rittmeister des Sporkschen Regiments, jagte sich eine Kugel durch den Kopf, den Grafen Salm, den schlauen Unterhändler in Wien, lieferten die Werthischen dem Churfürsten aus, welcher ihn ins Ingolstädter Gefängniß warf; der Obrist Kreuz war mit seinen Dragonern aus dem Eichstädtschen raubend bis Regenspurg gezogen; anfangs hatte er zwar dem zu ihm geschickten Obristlieutnant von Lichtenau Gehorsam gegen den Churfürsten gelobt, war aber dennoch mit 400 Kroatenüber die Regensburger Brücke auf Cham gezogen; als ihn der Abgeordnete dringend zur Umkehr ermahnte, verwundete er ihn mit dem Degen in den Arm, schleppte ihn zu Fuß neben dem Pferde nach Regensburg, und übergab ihn dem kaiserlichen Befehlshaber. | Johann von Werth im nächsten Zusammenhange mit der Zeitgeschichte | 188 | Friedrich Wilhelm Barthold |
1647 | 19.07.1647 | Der Wachtmeister teilt folgende Neuigkeit mit: General Joh. Von Wörth und Oberst Sporckh gingen in den kaiserlichen Heeresdienst über, es folgte mit seinen Dragonern Oberst Kreuz. | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | 1119 | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen |
1647 | 19.07.1647 | Oberst Johann Bärtl hatte das Regiment am 19. Juli 1647 erhalten. Vor ihm war Creutz Oberst und Commandeur des Regiments; sein Name wurde an den Galgen geschlagen, da er vor seiner Fahnenflucht sich Bexationen jeglicher Art zu Schulden kommen hat lassen. Creutz hatte das Regiment nach dem Tod des unübertrefflichen Wolf, des besten Soldaten der Armee, erhalten | Kriegsgeschichte von Bayern, Franken, Pfalz und Schwaben | 929 | Johann Heilmann |
1647 | 08.1647 | Über den Ulmer Waffenstillstand waren viel hohe bairische Generale so sehr unzufrieden, daß sie nicht weniger im Schilde führten, als Baiern zu verlassen, und zum Kaiser überzugehen, und auch ihre Regimenter mitzunehmen, Unter diesen waren der Oberstwachtmeister Sporck, Oberst Spaur, Oberstleutnant Graf von Salm, und Gabor, Oberst Creutz, und der rechtschaffene Johann von Werth, der Liebling und die Hoffnung unseres Maximilians | Tagebuch aus dem 30 jährigen Krieg | 94 | Maurus Friesenegger |
1647 | 08.1647 | Der Oberst Creutz zog seine Truppen von Murnau, und Weilheim, wo dieselben im Winter-Quartier gelegen, den Lech und die Donau hinunter, plünderten Aichach, Schrobenhausen, Geisenfeld, und alle Dörfer hinab, um sich, und seine Leute zu Regensburg dem Kaiser zu übergeben. | Tagebuch aus dem 30 jährigen Krieg | 94 | Maurus Friesenegger |
1647 | 08.1647 | Da aber seine Dragoner (Creutz) den Meineid vermerkten, wichen sie von ihm, denen auch die übrigen folgten. Er aber kam mit Beihilfe des Kommandanten von Regensburg mit seinem Raub durch. | Tagebuch aus dem 30 jährigen Krieg | 94 | Maurus Friesenegger |
1647 | 06.08.1647 |
In der Saalfelder Chronistik heißt es: „6. Aug. (16.8.1647) langete die Obristin Wolfin mit des verstorbenen Obristen Cörper und 150 Pferden und 60 Stück Rindvieh von Hoff alhie an, blieb über Nacht und ward ebenmäßig ausgelöset“. Anm: Wir halten es für sehr unwahrscheinlich, dass seine Frau fast zwei Jahre nach Wolfs Tod mit seinem Leichnam durch süd-ost Thüringen reist. Wir haben in unseren Recherchen von einem weiteren Johann Wolf, welcher Obrist in kaiserlichen Diensten war, erfahren und vermuten, dass dieser hier eher gemeint sein kann. Dieser lebte auch bis mindestens 1646, da wir ein Schreiben von ihm an Piccolomini vom 23.04.1646 aus Kleve kennen. |
Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten (Website) | Dr. Bernd Warlich | |
1647 | 09.1647 | Im September 1647 war das Regiment unter dem Befehl Enckevorts zur Belagerung Memmingens herangezogen worden und dann zum Winterfeldzug nach Böhmen abkommandiert worden. | Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten (Website) | Dr. Bernd Warlich | |
1647 | 07.09.1647 | Bevor er den bayerischen Truppen Befehl erteilte, zu Melanders Armee zu stoßen, verlangte er die Bestrafung von Werth und Sporck sowie die Auslieferung des Obristen Creutz als „conditio sine qua non“ der Konjunktion. | Jan von Werth | 189 | Helmut Lahrkamp |
1647 | 29.10.1647 | Auf Gronsfelds Anzeige hin wurden die den Bayern mißliebige Offiziere – Obrist Creutz, der als Kommandant dem Kürassierregiment Wrtby vorgestellt worden war, und alle Anhänger Werts – nach Prag beordert | Jan von Werth | 192 | Helmut Lahrkamp |
1648 | Regiment Johann Wolf (…) present at the battles of Rheinfelden, Wolfenbüttel, Wittenweier, Tuttlingen, Freiburg and Allerheim, Herbsthausen, and Zusmarshausen and may skirmishes. | The Bavarian Army during the thirty years war 1618–1648 | 174 | Laurence Spring | |
1647 | 10.11.1647 | Disziplinlosigkeit der kaiserlichen Truppen 1647⁄48 (…) In einem Schreiben, das Holzappel wohl direkt nach Wien gelangen ließ, hatte er ihm mitgeteilt, dass er einen Obristen mit 200 Dragonern und 400 Pferden nach Gerstungen und nach dem zu Gotha gehörenden Salzungen geschickt habe, um das dorthin verbrachte hessische Vieh wegtreiben zu lassen. Tatsächlich aber hatte Obristleutnant Bartels, der das einzige bayerische Dragoner-Regiment führte, als „ein aktiver, valoroser, travaglioser Soldat, wie ein Dragoneroberst sein soll“, galt und nach Werths Meuterei das Sporck’sche Regiment übernommen hatte, den Befehl erhalten, auch die nach Tannenberg, Gerstungen und Salzungen (…) eingeflohenen hessischen Untertanen herauszufordern und abzuführen. Am 10.11. erschien ein kurbayerischer Hauptmann mit dieser Forderung in Salzungen, um sich dort einzuquartieren und die Auslieferung der Hessen und ihres Viehs zu verlangen, was die Stadt verweigert hatte. Kaiserliche und bayerische Schutzbriefe wurden dem Hauptmann ohne Erfolg präsentiert. Einen Tag später rückte aus dem wohl weitgehend menschenleeren Marksuhl, deren Einwohner zumeist nach Eisenach migrierten, das von Bartels befehligte Dragonerregiment vor die Stadt. Durch eine Kriegslist gelang es ihnen, sich zunächst des Obertores und dann auch der übrigen Stadttore zu bemächtigen. Eine Einlagerung konnte dadurch abgewendet werden, dass sich die Stadt durch Zahlung von 350 Rt. und die Überlassung von 15 Malter Hafer, 8 Eimern Bier und 4.000 Laib Brot loskaufte. Die hessischen Untertanen, die sich auf die Burg geflüchtet hatten oder anderswo versteckt hielten, wurden als vogelfrei angesehen. (…)Nur durch Vermittlung des Oberamtmanns Hans Melchior von Buttlar sowie Bürgermeister und Rat der Stadt gelang es, ihren Bürger gegen ein Lösegeld von 100 Rt. freizukaufen. Am 12.11. rückte Bartels mit seinen Dragonern wieder ab. | Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten (Website) | Dr. Bernd Warlich | |
1648 | Ende 1648 | Kriegsstärke Regiment Bärtl: 10 Compagnien, 689 Mann | Kriegsgeschichte von Bayern, Franken, Pfalz und Schwaben 7,2,2,2 | 928 | Adolf Erhard |
1648 | Er (Bärtel) machte mit dem in 10 Compagnien 408 Mann zählenden Regiment den Feldzug 1648 mit, behielt bei der Abdankung seine Leib-Compagnie, welche in der Oberpfalz cantonnierte und den 19. Aug. 1662 zur Verstärkung der Leibgarde zu Pferd 1 Lieutnant, 1 Corporal und 39 Mann abgab. | Geschichte des I. königlich bayerischen Chevauxlegers-Regiments | 112 | Friedrich Münich | |
1648 | Bartels ist bekannt geworden durch den hart bestraften Aufruhr in seinem Regiment im Winter 1648⁄49 in Hilpoltstein. Nach Grimmelshausens Darstellung, der 19 Hinrichtungen erwähnt, waren La Pierre und Elter, unter dem Grimmelshausen Regimentsschreiber war, mit der Niederschlagung der Meuterei beauftragt. Einer der Meuterer ging als Oliver durch Grimmelshausen in die Literatur ein. | Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten (Website) | Dr. Bernd Warlich | ||
1657 | Bei der Armeevermehrung von 1657 warb Oberst Bärtl eine Compagnie Archibusier-Reiter zu 100 Mann, für deren jeden 75 fl. und eine Compagnie Dragoner, wofür per Mann 36 fl. Werbegeld bezahlt, beide Compagnien aber im nächsten Jahr abgedankt wurden. | Geschichte des I. königlich bayerischen Chevauxlegers-Regiments | 113 | Friedrich Münich | |
1660 | Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde Bartels General der Kavallerie. 1660 lag Bartels noch in Neumarkt/Oberpfalz in Garnison. Unter Kurfürst Ferdinand Maria wurde er als Befehlshaber eines 1672 am Niederrhein zur Unterstützung Kurkölns gegen Frankreich eingesetzten Hilfskorps tätig. Er wurde nobilitiert als „von Wendern, Heimhof und Hermannsreuth | Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten (Website) | Dr. Bernd Warlich | ||
1673 | 01.09.1673 | 1673 war wieder eine bedeutende Verstärkung der Trupen eingetreten, und unserem Obersten durch churfürstliches Decret vo 1. Sept. das Commando über die Dragoner anvertraut worden. | Geschichte des I. königlich bayerischen Chevauxlegers-Regiments | 113 | Friedrich Münich |
1675 | 13.05.1675 | Den 13. Mai 1675 verlieh Ferdinand Maria ihm das Regiment z. Pf. des verstorbenen Obersten Clau, wechs durch churfürstliches Signat vom 23. Okt. 1679 aufgelöst, Bärtl aber durch Ernennung zum General-Wachtmeister entschädigt wurde. | Geschichte des I. königlich bayerischen Chevauxlegers-Regiments | 113 | Friedrich Münich |
1682 | 29.06.1682 | Max Emanuel zog durch Decret vom 29. Juni 1682 die einzelnen Compagnien wieder in einem Regimentsverband zusammen, und verlieh seinem General-Wachtmeister Johann Bärtl von Wendern ein Regiment z. Pf., in welchem dieser seine alte Leibcompagnie einreihte. Nachdem diese tapferen Reiter 1683 und84 in Ungarn wacker gekämpft hatten, löste der Churfürst im Juni 1685 das Regiment bei Presburg auf | Geschichte des I. königlich bayerischen Chevauxlegers-Regiments | 113 | Friedrich Münich |
1684 | 22.10.1684 | Bärtl, der auch Landrichter zu Auerbach gewesen, war den 22. Okt. 1684 zu Comorn gestorben. | Geschichte des I. königlich bayerischen Chevauxlegers-Regiments | 113 | Friedrich Münich |