Johann Wolf – Soldat, Obrist und Regimentsinhaber
Hier erfährst Du mehr über sein Leben, die Vorlage für unsere Darstellung und das Regiment Johann Wolf.
Leben des Johann Wolf
Johann Wolf (zeitweise auch „Johann Wolff“) stammt aus einer bürgerlichen Ingolstädter Familie. Geboren wurde er am 17.03.1605.
Vom Wesen glich er seinem Befehlshaber, Vorbild und Freund Jan von Werth. Sein militärisches und taktisches Talent war sehr ausgeprägt. Er erkannte seine Vorteile und griff den Feind an, wann immer sich die Gelegenheit ergab. Genau wie Jan von Werth war er, so gut es ging, um das Wohl seiner Soldaten bemüht. Dies erklärt die Beliebtheit dieses jungen Offiziers.
Erstmals als Obrist und Befehlshaber des Dragonerregimentes Werth wurde er im Juni 1636 genannt. Er nahm am Frankreichfeldzug und dem Einfall in die Picardie des Jan von Werth mit Erfolg teil und erhielt sein eigenes Regiment. Ende 1636 stand das Dragonerregiment Wolf vor der Festung Ehrenbreitstein bis diese Ende Juni 1637 erobert wurde. Ab Herbst 1637 gehörte sein Regiment, immer noch im Heer des Feldmarschall-Leutnants Jan von Werth, der Reichsarmada unter Herzog Karl von Lothringen an und kämpfte gegen die Armee von Herzog Bernard von Sachsen/Weimar und gegen die französische Armee. Beim zweiten Gefecht in der Schlacht von Rheinfelden (28.02. und 03.03.1638) wurde Johann Wolf verwundet und gefangen. Mit dem Obrist Neuneck wurde er in der Festung Benfeld im Elsaß verwahrt. Im Juli 1639 ausgetauscht, führte er Verhandlungen zum Austausch von Jan von Werth gegen den schwedischen General Gustaf Horn. Auch führte er sofort wieder sein Regiment im Kampf gegen den Feind am Rhein. 1640 besetzte er Speyer und eroberte Landau und Germersheim. Darauf wurde er zum Schutz von Aschaffenburg abberufen.
1641 lag er mit seinem Regiment am bayerischen Untermain. Er selbst hatte in Aschaffenburg Quartier, sein Regiment lag aufgeteilt in einigen umliegenden Ortschaften. Aufgeteilt war seine Einheit wie folgt:
- eine Kompanie in Steinheim
- eine Kompanie in Seligenstadt
- eine Kompanie in Obernburg (8 Reiter davon sollen in Mömlingen im Quartier gelegen haben)
- eine Kompanie in Klingenberg
- eine Kompanie in Miltenberg
- eine Kompanie in Lohr
Bald nachher finden wir ihn als Eroberer von Oberursel. Während des Gefechtes bei Liedberg am 24.09.1642 rettete er Jan von Werth das Leben. Zu Beginn der Schlacht von Tuttlingen (24.11.1643) eroberte er mit seinem Dragonerregiment und den Musketieren des Obristen Gold die gesamte französische Artillerie und leitete den Sieg ein. Ferner zeichnete er sich in der Schlacht von Freiburg am 03. und 05.August 1644 aus. Gefallen ist Johann Wolf am 21.11.1644 beim Sturm auf Bensheim. In der Jakobskirche in Adelsheim kann ein Epitaph von ihm besichtigt werden. Bei seinen Tod war Johann Wolf verheiratet. Weitere Familienverhältnisse haben wir noch nicht erforschen können.
Regiment Johann Wolf: Forschung zur Geschichte
Besonders die Geschichte zum Regiment Johann Wolf ist für uns von besonderem Interesse, weshalb wir eigens hierfür eine Forschungsgruppe in unserem Verein etablieren konnten. Hier möchten wir Euch die Ergebnisse dieser sowie einige weitere, die unsere Heimatregion betreffen, vorstellen.
In folgender Datei findest Du eine Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse zum Regiment: Zusammenfassung_Geschichte_RJW
Wir bedanken uns bei Herrn Christian Kodritzki, der uns immer unterstützt und mit seinem Fachwissen weiterhilft. Auch für die Mithilfe von Axel Stolch möchten wir uns bedanken!
Alle hier aufgelisteten Angaben sind so gut wie möglich belegbar. Es kann jedoch anhand der unsicheren Aktenlage immer vorkommen, dass einige Angaben nicht 100% stimmen. Wenn Sie andere Quellen und Fakten besitzen, sind wir über eine Benachrichtigung sehr dankbar!
Geschichte des Regiment Wolfs
Herkunft des Dragonerregiment Johann Wolf: Cronbergs Kompanie, ab 1620 Leibgarde des bayerischen Herzog (ab 1623 Kurfürst) Maximilian I. | ||
Cronbergsches Dragonerregiment unter Befehl von Adam Philipp Freiherr, später Graf von Cronberg [Cronberger, Kronberg, Cronburg, Cronenberg] und Hohengeroldseck. Am 3.8.1634 starb Cronberg in dem von den Schweden wieder aufgegebenen Regensburg an der Pest. (Quelle: Bernd Warlich, Der 30 jährige Krieg in Selbstzeugnissen) | ||
Dann unter Befehl von Oberstleutnant Hans Christoph Ganß von Otzberg (gefallen am 20.08.1634) | ||
Ab 28.08.1634 Leibregiment Johann von Werth. Das Regiment wurde Johann von Werth aufgrund seiner Verdienste während der Schlacht von Nördlingen vom bayerischen Kurfürsten verliehen. | ||
1635/36 Dragonerregiment Johann Wolf | ||
Aus der „Bayerischen Kriegsorganisation in der 2. Hälfte des 30 jährigen Krieges 1635 – 1645/46“ von Cordula Kapser konnte die Kriegsstärke des Regimentes herausgefunden werden: | ||
Stärke des Dragonerregiment Johann Wolf |
Interessant ist die Zunahme der Kriegsstärke des Regimentes. Diese Zahlen stützen sich auf Meldungen der Offiziere, die aber auch nicht immer stimmten, da, je mehr Soldaten gemeldet wurden, umso mehr Sold und Verpflegung zugewiesen wurde. | |
März 1639 | 423 Mann | |
November 1640 | 6 Kompanien 581 Mann, davon 294 beritten, 287 unberitten | |
1642 | 6 Kompanien 550 Mann | |
Dezember 1642 | 6 Kompanien 580 Mann | |
November 1643 | 18 Kompanien 1025 Mann | |
Januar 1644 | 1090 Mann | |
Dezember 1644 | 10 Kompanien 928 Mann | |
November 1645 | Das Regiment wird nach dem Tode von Johann Wolf vom Obristen Johann Ferdinand Creutz übernommen. Die Stärke des Regimentes wird mit 846 Mann in 10 Companien gemeldet. | Der Oberst Creutz wurde Mitte 1647 fahnenflüchtig. Er wechselte in kaiserliche Dienste, Das Regiment blieb bayerisch. Obrist Bärtl übernahm das Regiment. |
Juli 1647 | 10 Kompanien 723 Mann | Das Regiment stand jetzt unter dem Befehl von Obrist Johann Bartl , auch Bärtl, Bartel oder Bärtel von Wendern (1605 – 7.10.1683 |
Februar 1648 | 852 Mann | |
November 1648 | 10 Kompanien 689 Mann | Dies war die letzte Eintragung in die Stärkeliste der Bairischen Armee. Am 20. Dezember 1648 wurde noch eine Musterungsliste erstellt. Wahrscheinlich wurde das Regiment danach aufgelöst. Aus „Kriegsorganisation der Bayerischen Armee in der zweiten Hälfte des 30 jährigen Krieges“ von Cordula Kapser |
Personen im Regiment Johann Wolf
Durch unsere Forschungsarbeit zu Johann Wolf und seinem Regiment konnten wir mittlerweile einige Personen, die im Regiment Johann Wolf kämpften, belegen:
Rang | Familienname | Vorname | Bemerkung | Gefallen | Quelle | Buch | Seite |
Obrist | Wolf | Johann | 21.11.1644 bei Bensheim | Helmut Lahrkamp | Jan von Werth | 66 | |
Oberstleutnant | Heilmann | Philipp | Christian Kodtritzki | StaDa | |||
Hauptmann | Garber | N. | 1640 in der Chronik von Bietigheim als Hauptmann genannt | Dr. Bernd Wahrlich | |||
Wachtmeister | Berlin | Clauti | StD.E8A 137/2 | ||||
Corporal | Stein | Johann | StD.E8A 137/2 |
Recherchepunkte zum Regiment Johann Wolf und unserer Heimatregion:
Datum | Schlagwort | Stichwort | Text | Quelle | Seite | Autor |
17.03.1605 | Wolf | Geburt | In Ingolstadt wird Johann Wolf, der sich zeitweise auch „Wolff“ schrieb, geboren. Er entstammte einem gut bürgerlichen Geschlecht. | Der 30 jährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Zeugnissen | Dr. Bernd Warlich | |
Oktober 1621 | Regional | Im Oktober 1621 quartiert sich ein bayerisches Corps mit 2000 Mann, sowie kaiserliche und spanische Truppen im Raum Umstadt/Otzberg ein. Die Veste Otzberg wird belagert und nach 3monatiger Belagerung kapituliert die Besatzung unter Hauptmann Julius von Damm im Januar 1622. | Otzberg Burg – Festung – Kaserne | 13 | Dr. Axel W. Gleue | |
20.01.1622 | Regional | Am 20. Januar erstürmten die Bayern das Bergschloß Otzberg bei Großumstadt und rückten unter Tilly durch den Bachgau den Braunschweigern unter Herzog Christian entgegen. | 1900 Jahre Obernburg | 106 | Leo Hefner | |
28.05.1622 | Regional | Tilly hat sein Quartier in Mosbach, daß er bald verließ, um in Aschaffenburg die weit und breit einzigste Mainbrücke für sein Vorrücken auf die andere Mainseite zu benutzen. | 1900 Jahre Obernburg | 107 | Leo Hefner | |
24.06.1622 | Regional | Vom 24. bis 30. Juni hatte Tilly sein Hauptquartier in Seligenstadt | 1900 Jahre Obernburg | 107 | Leo Hefner | |
18.03.1630 | Regional | Der regierende Graf Philipp Moritz von Hanau-Münzenberg hat am 16.03.1630 in Aschaffenburg seinen Eid als kaiserlicher Obrist geleistet. | Zwischen Krieg und Stillstand | 3 | Christian Kodritzki | |
Oktober 1631 | Tilly | Ende Oktober stand sein Heer(Tilly) in der Gegend um Aschaffenburg | Jan von Werth | 15 | Helmut Lahrkamp | |
November 1631 | Unser Söldner legte, vorwiegend unter dem Kommando des zurückweichenden Tilly, den weiten Weg nach Aschaffenburg in Franken zurück. Hier hatte sich Tilly im Oktober 1631 mit dem Herzog Karl von Lothringen vereinigt und stand nun wieder an der Spitze von 40000 Mann. | Peter Hagendorf – Tagebuch eines Söldner | 153 | Jan Peters | ||
12.11.1631 | Allgemein | Der Überfall von Hanau durch schwedische Dragoner unter Oberst Haubold. Dieser Erfolg ermöglichte den Fall von Aschaffenburg und Frankfurt | Der kleine Krieg, sein Wesen und seine Bedeutung 1855 | 216 | C. Helmuth | |
22.11.1631 | Regional | Am 12./22.11.1631 musste Aschaffenburg vor den Schweden kapitulieren und schon am 27. November kamen die ersten Schweden in Mainz an. | Schwedenzeit in Franken und Schwaben | 2 | Christian Kodritzki | |
22.11.1631 | Regional | Gustaf II. Adolf zieht in Obernburg ein. | 1900 Jahre Obernburg | 106 | Leo Hefner | |
29.09.1634 | Regional | Eroberung Miltenbergs durch Kaiserliche Truppen unter von Ossa | Von Kronach nach Nördlingen | 350 | Peter Engerisser | |
29.09.1634 | Regional | Überfall bei Kleinwallstadt. Kaiserlich, spanische Truppen greifen ein 500 Mann starkes Kürassier- und Arkebusierregiment unter James King an. Der Angriff wird abgeschlagen. | Nördlingen 1634 | 152 | Peter Engerisser | |
03.10.1634 | Regional | Kaiserliche Truppen unter Wolfgang Rudolf von Ossa erobern Aschaffenburg | Nördlingen 1635 | 152 | Peter Engerisser | |
1635 | Wolf | 1635 wird er als Obristwachtmeister erwähnt. | Der 30 jährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Zeugnissen | Dr. Bernd Warlich | ||
1635 | Wolf | Originalunterschrift des Johann Wolf (Nummer 78) | Seitenwechsel | 205 | Christian Kodritzki | |
1635 | Wolf | Ermittlung Wolfs als Regimentsinhaber eines Regimentes zu Ross und Fuß | Die bayerische Kriegsorganisation in der 2. Hälfte des 30 jährigen Krieges 1635 – 1645/46 | 85 | Cordula Kapser | |
02.01.1635 | Regional | Überfall bei Michelbach. | Von Kronach nach Nördlingen | 609/610 | Peter Engerisser | |
26.06.1636 | Wolf | Unter Werth standen folgende Regimenter: 5 Kürassierregimenter (Leibregiment Lothringen, Neu Werth [früher Eynatten], Horst, Gayling und Fallois), das Dragonerregiment Werth, das der Obrist Wolf führte, und 5 Infanterieregimenter | Jan von Werth | 54 | Helmut Lahrkamp | |
18.08.1636 | Regional | Am Samstag, den 18. August um 12 Uhr kamen 600 Kroaten zu Fuß mit ihrem Tross und etwa 70 zu Pferd von Mimblingen (Mömlingen) her bei der Stadt Groß-Umstadt vorüber. Eigentlich sollten sie weitermarschieren, den vorigen Zügen folgen, wollten aber nicht. | Die Jagd auf Feldmarschall Johann Banèr 1637 | 231 | Christian Kodritzki | |
01.11.1636 | Wolf | Seinerzeit lagen diese im Raum Koblenz. Der Koblenzer Kommandant Alexander von Neuneck fertigte im Nov. 1636 eine Aufstellung an, die sich im Hauptstaatsarchiv München im Bestand KÄA 2580 befindet. Darauf aufgeführt sind Dragoner: „Fünff Comp. Herrn Obristen Wolf zu Pferd — 160. Zu Fuess — 64Interessant ist die geringe Anzahl der Soldaten und der Umstand, dass ein Teil der Dragoner kein Pferd besaß. Nicht ungewöhnlich, da die auf der Liste aufgeführten Kavallerieeinheiten z.T. auch keine Pferde mehr besaßen. | Recherche von Axel Stolch | |||
20.11.1636 | Wolf | Jedoch befand sich der Feldmarschall Geleen am 20. November 1636 noch am Unterrhein, um dem bayerischen Oberst Alexander von Neiuneck, Kommandant von Koblenz mit drei Regimentern (Neuneck, Metternich und das Dragonerregiment Johann Wolf) den Rücken bei der Blockierung Ehrenbreitsteins freizuhalten. | Die Jagd auf Feldmarschall Johann Banèr 1637 | 41 | Christian Kodritzki | |
26.11.1636 | Wolf | Unter das direkte Kommando Landgraf Johanns sollten dazu noch vier kaiserliche Regimenter stoßen: Johann Wolf, Ferdinand Oepp, Alexander von Neuneck und Christoph Heinrich von Geyling von Altheim. | Die Jagd auf Feldmarschall Johann Banèr 1637 | 21 | Christian Kodritzki | |
Dezember 1636 | Wolf | Am Jahresende lagerte der Obrist Alexander von Neuneck mit drei Reiterregimenter in weitem Umkreis um Ehrenbreutstein. Fn3 Unter Neuneck standen die Regimenter Wolf und Metternich | Jan von Werth | 66 Fn 3 | Helmut Lahrkamp | |
25.12.1636 | Regional | Der Hauptmann von der Leyen war mit 2 Compagnien des Regimentes Dohna in Aschaffenburg im Winterquartier | Zwischen Krieg und Stillstand | 59 | Christian Kodritzki | |
1637 | Wolf | Dem Kurmainzer Oberkommando waren immer einige kaiserliche oder Bayerische Regimentsteile z.B. vom Regiment Johann Wolf, zur Verstärkung beigegeben. | Zwischen Krieg und Stillstand | 13 | Christian Kodritzki | |
1637 | Wolf | Die Standorte der vorgenannten Regimenter kann man in etwa so lokalisieren. Johann Wolf um Aschaffenburg | Zwischen Krieg und Stillstand | 13 | Christian Kodritzki | |
1637 | Wolf | Nachdem der Bestechungsversuch Dohnas nicht gefruchtet hatte, zog er mit einer vom bayerischen Oberst Johann Wolf verstärkten ansehnlichen Streitmacht und zwei von Frankfurt geliehenen Geschützen vor Seligenstadt, zerschoss die Stadtmauern und wagte einen Sturmangriff. Es gab heftige Kämpfe mit etlichen Toten und Verletzten. | Zwischen Krieg und Stillstand | 111 | Christian Kodritzki | |
02.02.1637 | Wolf | Abfangen des Versorgungskonvoys nach Ehrenbreitstein durch Oberst Johann Wolf. Haus Brentz = Hof Rembs? Oberst Johann Wolf an Landgraf Georg, Vilmar, 2. Februar 1637, HStAW Best. 171 K 1832b, S. (40)Brief | Die Jagd auf Feldmarschall Johann Banèr 1637 | 64 | Christian Kodritzki | |
10.03.1637 | Wolf | Diese Einquartierung konnte er zwar gerade noch abwenden, die des Regimentes Wolf am 10. März nicht mehr. Die dann gleichzeitige Versorgung der kaiserlichen Besatzung auf der Dillenburg und des Regimentes Wolf war nicht mehr möglich. HStAW K 171 1832b, S. 96 (136) | Die Jagd auf Feldmarschall Johann Banèr 1637 | 63 | Christian Kodritzki | |
10.03.1637 | Wolf | Diese Befürchtungen waren nicht grundlos, denn schon bald nach seinem Abzug, kam am 10. März der bayerische Oberstv Johann Wolf mit seinem Regiment in die Grafschaft Dillenburg. Dieser gehörte zum Belagerungskorps des Johann von Werth, welches die Festung Ehrenbreitstein blockierte. | Die Jagd auf Feldmarschall Johann Banèr 1637 | 62 | Christian Kodritzki | |
10.03.1637 | Wolf | als der Baierische Generalleutnant Johann von Werth den 10. März den Obersten Wolf in die Grafschaft Dillenburg und den Obersten Neuneck in die Grafschaft Diez verlegte | Die Drangsale des Nassauischen Volkes im dreisigjährigen Krieg 1854 | 303 | G. F. Keller | |
10.03.1637 | Wolf | Der Oberst Wolf ließ sich mit seinen Soldaten in Herborn so gut bewirtet, daß dasige Bürger im Begriff waren, Haus und Hof zu verlassen und davon zu laufen, wenn derselbe nicht endlich auf Befehl des Feldmarschalls Götz nach einem zehn Wochen dauernden Aufenthalt das Land hätte räumen lassen. | Die Drangsale des Nassauischen Volkes im dreisigjährigen Krieg 1855 | 303 | G. F. Keller | |
10.03.1637 | Wolf | Auch der Graf von Nassau-Dillenburg wünschte, wegen seiner „Gäste“ in Dillenburg nach Hause zu gehen. Fußnote 345 Der Graf von Nassau-Dillenburg hatte sich auch schon bei Georg II. wegen der drückenden Einquartierung durch Truppen ab 10. März des Obristen Johann Wolf auf seinen Gütern beschwert. | Die Jagd auf Feldmarschall Johann Banèr 1637 | 157 | Christian Kodritzki | |
17.03.1637 | Wolf | Er sollte weiterhin die Regimenter Beck, Wahl, Edlinstetten zu Fuß sowie die Regimenter Neuneck, Lothringen, Gayling und Horst zu Pferd und die Dragoner vom Regiment Wolf nehmen und Richtung Diemel vorgehen. | Die Jagd auf Feldmarschall Johann Banèr 1637 | 143 | Christian Kodritzki | |
25.03.1637 | Wolf | Landgraf Georg musste selbst für seine wenigen Soldaten Quartiere und Proviant suchen, denn am 25.März war der Oberstleutnant Philipp Heilmann vom Dragonerregiment Johann Wolf mit Gewalt in Lasphe eingedrungen und hatte kleine Hessen-Sarmstädter Besatzung daraus vertrieben und den ganzen Ort verwüstet. StDa E8A 107/3 | Die Jagd auf Feldmarschall Johann Banèr 1637 | 86 | Christian Kodritzki | |
08.04.1637 | Wolf | Johann Wolf war am 08.04.1637 in Herborn | Recherche Christian Kodritzki im Staatsarchiv Darmstadt | Christian Kodritzki | ||
26.04.1637 | Wolf | Ein dringender Anlass war in seinen Augen die Logierung des Wolf`schen Dragoner Regimentes in seiner Grafschaft. Das komplette Regiment Wolf lag zwar nur 14 Tage dort, danach blieben aber immer noch vier Kompagnien und der Stab. | Die Jagd auf Feldmarschall Johann Banèr 1637 | 170 | Christian Kodritzki | |
26.04.1637 | Wolf | Aber Ludwig Heinrich hatte schon mehrere Briefe an den Kaiser geschrieben und um Delogierung der Dragoner des Obersten Wolf gebeten. Er pochte auf seinen zweijährigen Kriegsdienst und die Zusage des Kaisers, ihn von Einquartierungen zu verschonen. Dazu erwirkte er noch einen Befehl des Feldmarschalls Götz an Johann von Werth, das Dragonerregiment des Obersten Wolf aus der Grafschaft Dillenburg abzuziehen. (375 Copie des Befehls des Grafen Götz an Jan von Werth, ohne Ort und Datum, HStAW K 171 1832a, S.46 (89)) Bisher jedoch alles ohne Erfolg. | Die Jagd auf Feldmarschall Johann Banèr 1637 | 171 | Christian Kodritzki | |
26.04.1637 | Wolf | Wolf`s Dragonerregiment ist in Wittgenstein, Berleburg und (Bad) Laasphe | Recherche Christian Kodritzki im Staatsarchiv Darmstadt | Christian Kodritzki | ||
30.04.1637 | Regional | Am 30.04.1637 hat Ramsay die Residenzstadt Aschaffenburg ohne Vorwarnung angegriffen und ausplündern lassen. Hauptman Hans(Johann) Henrich Fischer hat die sich in Sicherheit wiegende Stadt mit 200 Mann überfallen | Zwischen Krieg und Stillstand | 99 | Christian Kodritzki | |
13.05.1637 | Wolf | Diese kamen jedoch nicht weit und wurden genau wie der Oberst Wolf, der mit seinem und noch drei Regimenter am 13. Mai aufbrach und nur bis in die Grafschaft Wittgenstein und Weilburg kam, bald wieder zurückgerufen. Aus der Äußerung des Generalkriegskommissars Reinhard von Walmerode kann man sehen, dass Oberst Wolf wahrscheinlich sogar nach Sachsen ziehen sollte , wozu dieser „keine Lust zu der Armee in Sachsen zu gehen“ hatte. Briefextrakt des Generalkriegskommissars Reinhard von Walmerode vom 25. Mai 1637 HStAW Best. K 171 1832c, S. 3. | Die Jagd auf Feldmarschall Johann Banèr 1637 | 89 | Christian Kodritzki | |
01.06.1637 | Wolf | Wolf ist vor diesem Datum und danach in Weilburg | Recherche Christian Kodritzki im Staatsarchiv Darmstadt | Christian Kodritzki | ||
30.06.1637 | Wolf | Wolf erstürmt mit seinem Regiment und dem Hessen-Darmstädter Oberstleutnant S. Fischer (Bad) Wildungen | Recherche Christian Kodritzki im Staatsarchiv Darmstadt | Christian Kodritzki | ||
03.07.1637 | Wolf | Der Vizekanzler und die Räte in Marburg schrieben dem bayerischen Oberst Johann Wolf, er möge doch einen Teil seiner Truppen nach Alsfeld legen. Durch den Anmarsch Bernhards von Sachsen-Weimar zu dem und über den Rhein bekam der Oberst Wolf jedoch einen anderen Bestimmungsort und mußte ablehnen. | Die Jagd auf Feldmarschall Johann Banèr 1637 | 195 | Christian Kodritzki | |
10.07.1637 | Wolf | Wolf ist in Frankenberg | Recherche Christian Kodritzki im Staatsarchiv Darmstadt | Christian Kodritzki | ||
11.07.1637 | Wolf | Wolf ist in Wetter | Recherche Christian Kodritzki im Staatsarchiv Darmstadt | Christian Kodritzki | ||
15.07.1637 | Wolf | Der bayerische Oberst Johann Wolf, der zu den Belagerungstruppen von Ehrenbreitstein gehörte und dessen Kompaniendie Grafschaft Nassau-Dillenburg so schwer belastet hatten, zog daraufhin am 15. Juli von dort ab. Allerdings ließen seine Dragoner noch schnell an die 20 Pferde der Bauern mitgehen. Auf die Beschwerde darüber erbot sich der Oberst Wolf aus seinem Marschquatier Willersheim, die Pferde wieder zu erstatten, die Bauern sollten kommen und ihre Pferde aus dem Bestand der Dragoner heraussuchen. Es kam jedoch kein einziger Bauer. | Die Jagd auf Feldmarschall Johann Banèr 1637 | 193 | Christian Kodritzki | |
21.07.1637 | Wolf | Wolf ist in Homberg Ohm auf dem Marsch zu von Werth | Recherche Christian Kodritzki im Staatsarchiv Darmstadt | Christian Kodritzki | ||
23.07.1637 | Wolf | Wolf ist in Rüdinghausen auf dem Marsch zu von Werth | Recherche Christian Kodritzki im Staatsarchiv Darmstadt | Christian Kodritzki | ||
23.07.1637 | Wolf | Wolf ist in Willersheim auf dem Marsch zu von Werth | Recherche Christian Kodritzki im Staatsarchiv Darmstadt | Christian Kodritzki | ||
25.07.1637 | Wolf | Oberstleutnant Philipp Heilmann vom Regiment Wolf in (Bad) Laasphe | Recherche Christian Kodritzki im Staatsarchiv Darmstadt | Christian Kodritzki | ||
28.08.1637 | Regional | Der Marsch Sperreuters mit 3 Regimenter Kavallerie über Aschaffenburg, Ostheim, Dieburg, Umstadt nach Michelstadt, Isolano folgend. | Seitenwechsel | 67 | Christian Kodritzki | |
06.09.1637 | Wolf | Der Krankenstand hatte im bayerischen Lager eine solche Höhe erreicht „so ich“, wie Johann von Werth sagt, „die Tage meines Lebens niemals gesehen“. Alle Offiziere waren krank bis auf die Obersten Gold, Neuneck und Wolf; jede Compagnie hatte 10 bis 30 Kranke. | Kriegsgeschichte von Bayer, Franken, Pfalz und Schwaben 2. Band | 848 | Johann Heilmann | |
07.09.1637 | Wolf | Am 7. September ließ er Maximilian berichten, bei der Infanterie sei nur noch der Obrist Gold, bei der Reiterei nur Neuneck und Wolf noch gesund, …. | Jan von Werth | 84 | Helmut Lahrkamp | |
1638 | Wolf | Verlustliste Schlacht von Rheinfelden: Dragoneroberst Johann Wolf verwundet und gefangen | Seitenwechsel | 186ff | Christian Kodritzki | |
Februar 1638 | Wolf | Mehr oder minder einsatzbereit von der Reichsarmada, also den Bayern, die Fußregimenter Gold, Pappenheim und Wahl, zusammen 2000 Mann, die Dragoner des Obristen Wolf und die Reiterregimenter Neu-Werth, Neuneck, Fallois, Horst Lothringen und Gayling, …. | Jan von Werth | 93 | Helmut Lahrkamp | |
22.02.1638 | Wolf | In viertägigem Marsch zog das kleine Heer durch den Schwarzwald, auf den nächsten, aber beschwerlichsten Wegen, es wurden nur kleine Marschpausen eingelegt, der Obrist Wolf führte die Vorhut. | Jan von Werth | 95 | Helmut Lahrkamp | |
26.02.1638 | Wolf | Lt. Dem Bericht eines U.v.H. wurden auch auf Schweizer Gebiet unter anderem gefangen genommen, z.B. Enkevoert, Lamboy, Graf Fürstenberg, Wolf, usw. (Schlacht bei Rheinfelden) | Seitenwechsel | 77 | Christian Kodritzki | |
28.02.1638 | Wolf | Der Dragoneroberst Wolf, einer der tapfersten und unternehmendsten Soldaten des bayerischen Heeres, fiel in feindliche Gefangenschaft; ein schwerer Verlust. | Kriegsgeschichte von Bayer, Franken, Pfalz und Schwaben 2. Band | 589 | Johann Heilmann | |
03.03.1638 | Wolf | Gleiches Schicksal hatten die meisten Obristen, so Neuneck, Henderson, Wolff und Gold, die beiden letzteren „übel beschädigt“, …. | Jan von Werth | 97 | Helmut Lahrkamp | |
03.03.1638 | Wolf | Zweites Treffen bei Rheinfelden: Oberst Wolf galoppirte mit seinem Dragonerregiment nach Rheinfelden; allein er wurde noch auf der Brücke von den nachsprengenden Feinden erreicht; die letzten Schwadron niedergehauen und die vorderen sammt dem Obersten gefangen | Maximilian I. der katholische, Kurfürst von Bayern und der dreißigjährige Krieg 1868 | 729 | Dr. Fr. Ant. Wilhelm Schreiber | |
06.03.1638 | Wolf | Unter dem 6.3.1638 hält Gaisser die weiteren Erkenntnisse der Schlacht bei Rheinfelden fest: Einer Mitteilung zufolge sei „der schwer verwundete Oberst Wolf von einigen gefangen in Bückhen herumgeführt“ worden“ „auf der Suche nach einem Chirurgen“. | Tagebuch des Abt Michael Gaisser der Benedektinerabtei St. Georg zu Villingen | S. 720 2. Band | Stadtarchiv Villingen- Schwenningen | |
12.03.1638 | Wolf | wurden am 12.03.1638 Jan von Werth, Adrian von Enckevort und die Obristen Neuneck und Wolff zu besserer Verwahrung in die Festung Benfeld im Elsaß geschickt. | Jan von Werth | 98 | Helmut Lahrkamp | |
1638 | Heilmann | Der Oberstleutnant Philipp Heilmann vom Regiment Wolf war zusammen mit Claus Dietrich Freiherr von Sperreuth Gefangener nach der Schlacht von Rheinfelden auf Hohentwiel | Recherche Christian Kodritzki im Staatsarchiv Darmstadt | Christian Kodritzki | ||
1639 | Wolf | Wolf wird mit seinem Regiment nach Speyer geschickt und besetzt es. | Zwischen Freund und Feind | 42, 43 | Christian Kodritzki | |
1639 | Wolf | Gefangenenliste der Kämpfe im Rheingau: Dragonerregiment Wolf: 3 Leutnante, 2 Fähnriche, 3 Sergeanten und 200 Knechte | Zwischen Freund und Feind | 134 | Christian Kodritzki | |
1639 | Wolf | Die sich in Speyer befindlichen Bayern unter dem Obersten Wolf konnten sie aber abwehren. | Zwischen Freund und Feind | 116 | Christian Kodritzki | |
1639 | Regional | Flucht des Kurfürsten aus Mainz | Zwischen Freund und Feind | 24 | Christian Kodritzki | |
März 1639 | Wolf | Kriegsstärke Regiment Wolf: 423 Mann zu Pferd | Die bayerische Kriegsorganisation in der 2. Hälfte des 30 jährigen Krieges 1635 – 1645/46 | 223 | Cordula Kapser | |
Juli 1639 | Wolf | Um die Schritte der Weimarer zu beobachten, streifte der aus der Gefangenschaft befreite Oberst Wolf mit seinen Dragonern rheinabwärts. Er hatte den Auftrag, falls der Feind eine Brücke über den Rhein schlagen wolle, solche solange zu verhindern, bis Mercy mit der Armee angekommen wäre. Nachdem die Feinde nach der widerstandslosen Einnahme von Weissenburg und Landau die Belagerung von Germersheim eröffnete, mußte Wolf Speyer mit der Weißung besetzen, diese Stadt bis auf das äußerste zu verteidigen | Kriegsgeschichte von Bayer, Franken, Pfalz und Schwaben 2. Band | 611 | Johann Heilmann | |
15.07.1639 | Wolf | Kundschafter der Weimarer hatten berichtet, dass die bayerischen Regimenter Druckmüller und Wolf mit 2500 Mann in das papistische Oberland gegangen seien, um dort die Einbringung der Ernte zu schützen. Sie waren am 15. Juli in St. Blasien und zogen allerdings zur Hüninger Schanze, wo sie aber abgewiesen wurden | Zwischen Freund und Feind | 21 | Christian Kodritzki | |
17.08.1639 | Wolf | Daraufhin war der bayerische Oberst Wolf mit etlichen 100 Dragoner aus der Stadt(Speyer) ausgefallen und hatte sich ein starkes Scharmützel mit den Weimarer geliefert | Zwischen Freund und Feind | 22 | Christian Kodritzki | |
23.08.1639 | Wolf | Brief Bernhard Schaffalitzki an Kurfürst Maximilian von Bayern, da dieser den ehemaligen Statthalter von Heidelberg, Herr von Metternich und den Obersten Wolf zu mündlichen Verhandlungen zu ihm geschickt hat. | Von Krieg zu Krieg | 138 | Christian Kodritzki | |
28.08.1639 | Regional | Brief aus Miltenberg. Er berichtet auch, dass am Vortage der Bruder der Gemahlin Graf Gallas, Graf Lodron mit 20 Pferden durch Miltenberg gekommen sei. Er wollte zur piccolominischen Armee. | Zwischen Freund und Feind | 38 | Christian Kodritzki | |
September 1639 | Wolf | Oberst Wolf eroberte unterdessen gemeinschaftlich mit dem Commandanten von Phillippsburg, Oberst Bamberger, Landau und Germersheim. Wolf mußte sich darauf bei Aschaffenburg aufstellen, „um des Paß über Main und Necker gegen Königsmark zu verwahren | Kriegsgeschichte von Bayer, Franken, Pfalz und Schwaben 2. Band | 612 | Johann Heilmann | |
25.09.1639 | Wolf | Der bayerische Oberst Johann Wolf, der lange in Aschaffenburg stationiert war, war als Verstärkung zum Obersten Bamberger nach Philippsburg gezogen. Der Keller von Zwingenberg meldete am 25. 09., dass Oberst Wolf mit 300 Dragoner in 6 Kompanien an seinem Ort vorbei gezogen war. | Zwischen Freund und Feind | 63 (Fn 104) | Christian Kodritzki | |
Oktober 1639 | Wolf | Datum? | Weils sie aber so wenig Soldaten hatten, fordert der Hauptmann Strupp Oberst Wolf auf, Sauerberg mit seinem Volk zu besetzen, weil er besser mit Soldaten, Proviant und Munition versehen sei . | Zwischen Freund und Feind | 147 | Christian Kodritzki |
Oktober 1639 | Wolf | Datum? | Fußnote 246: Der Oberst Wolf befand sich zu diesem Zeitpunkt in Assmannshausen, seine Dragoner waren in Lorch und Lorchhausen | Zwischen Freund und Feind | 147 | Christian Kodritzki |
02.10.1639 | Wolf | Damit er nicht abgewiesen würde, war Oberst Wolf nach dem kurmainzischen Aschaffenburg marschiert, um dort den Pass und Mainbrücke zu bewachen. | Zwischen Freund und Feind | 60 | Christian Kodritzki | |
02.10.1639 | Wolf | Am 02. Oktober war Wolf mit seinem Regiment abends um 10.00 Uhr in Aschaffenburg angekommen und wollte sich dort einlogieren. Die Stadt Aschaffenburg weigerte sich jedoch, das Regiment ohne Expresse Ordre vom Mainzer Kurfürsten in die Stadt einzulassen. | Zwischen Freund und Feind | 60 | Christian Kodritzki | |
02.10.1639 | Wolf | So musste Wolf mit seinem Regiment nach einem 2 Stunden entfernten Flecken weiterziehen. | Zwischen Freund und Feind | 60 | Christian Kodritzki | |
31.10.1639 | Regional | Am 31.10. war das Hauptquartier von Piccolominis Armee in Seligenstadt. Marschrichtung Böhmen | Zwischen Freund und Feind | 97 | Christian Kodritzki | |
November 1639 | Wolf | Stand der bayerischen Truppen bei der Reichsarmada im November 1639, laut eines bayerischen Offizieres: Regiment Johann Wolf Kürassiere, eigentlich Dragoner: 8 Kompanien | Zwischen Freund und Feind | 107 | Christian Kodritzki | |
November 1639 | Wolf | Die Bayern schickten zumindestens den Obersten Wolf mit einem Truppencorps nach Stollhofen….. | Zwischen Freund und Feind | 110 | Christian Kodritzki | |
November/Dezember 1639 | Wolf | … und nur Reiterschaaren unter Reineck und Wolf zur Behauptung der Rheinufer von Lahnstein bis Walluf, von denen das Hauptquartier in Wiesbaden war, …. | Die Drangsale des Nassauischen Volkes im dreisigjährigen Krieg 1856 | 375 | G. F. Keller | |
21.11.1639 | Wolf | Dieser Befehl war auch noch vom bayerischen Oberst Wolf an den Leutnant Johann Rücker auf Gutenfels ergangen | Zwischen Freund und Feind | 142 | Christian Kodritzki | |
24.11.1639 | Wolf | Die Besetzung des Rheingaues veranlaßten Geleen und Mercy von Speyer aufzubrechen und die Feinde aus dem Landstrich zu vertreiben. Am 24. November ging die Armee bei Höchst über den Main und rückte in den Rheingau, aus dem der Feinde mit Verlust von vielen Todten und 1400 – 1500 Gefangenen geworfen wurde. Die bayerischen Abteilungen, welche diese Expedition mitmachten, waren: die Reiterregimenter Wert, Gayling, Mercy, Kolb, Löwenstein, Neuneck, Wolf und die Fußregimenter Mercy, Hunolstein, Wahl, Reinach, Haßlang, de Puich, Günther, Holz, Gold und die einschichtige Compagnie des Oberstlieutenants Ossena | Kriegsgeschichte von Bayer, Franken, Pfalz und Schwaben 2. Band | 613 | Johann Heilmann | |
25.11.1639 | Wolf | Datum? | Erfolgreiche Kämpfe im Rheingau gegen die Weimarer und Franzoßen. Eroberung von Walluf, Rüdesheim und Schloss Ehrenfels. Aufstellung der Gefangenen. | Zwischen Freund und Feind | 133/134 | Christian Kodritzki |
10.12.1639 | Regional | Am 10. Dez. kam der namentlich bekannte Oberst Christoph Henrich Geyling von Altheim mit einem Regiment Kürassiere in den Ämtern Umstadt und Otzberg an. Sein Hauptquartier nahm er in Lengfeld. | Zwischen Freund und Feind | 182 Fußn 302 | Christian Kodritzki | |
19.12.1639 | Wolf | Auch die zurückgelassenen Regimenter Neuneck und Wolf waren zu Früh aus dem Rheingau geflohen. Ff | Zwischen Freund und Feind | 183 Fußn 303 | Christian Kodritzki | |
20.12.1639 | Wolf | Für den Oberst Wolf erbat sich Franz von Merci neue Quartiere. Er sei ein verdienter Offizier | Zwischen Freund und Feind | 183 | Christian Kodritzki | |
25.12.1639 | Wolf | Nur der Oberst Wolf blieb mit 450 Mann vom Regiment des Oberst Reinach in Aschaffenburg. Sein eigenes Regiment wurde aufgeteilt. Je eine Kompagnie in Steinheim, Seligenstadt, Obernburg, Klingenberg, Miltenberg, Lohr. | Zwischen Freund und Feind | 184,185 | Christian Kodritzki | |
Ende Dezember 1639 | Wolf | Dort in Aschaffenburg lies der Oberst Wolf in großer Eile Wasser in die Staugräben bringen und unternahm große Verteidungsanstrengungen. | Zwischen Freund und Feind | 200 | Christian Kodritzki | |
27.12.1639 | Wolf | Die bayerischen Resttruppen am Rhein kommandierte jetzt der Oberst Wolf | Zwischen Freund und Feind | 181 Fußn 300 | Christian Kodritzki | |
27.12.1639 | Wolf | Vom 27. 12. gibt es einen Bericht, der besagt, das alle Kurmainzer Orte, wie Steinheim, Seligenstadt, Dieburg, Babenhausen, Aschaffenburg, Miltenberg und Obernburg mit Kriegsvolk belegt waren Der Oberst Wolf war mit 300 Mann in Ostheim | Zwischen Freund und Feind | 201 Fn 334 | Christian Kodritzki | |
28.12.1639 | Wolf | … worauf er an dem rechten Ufer angekommen, alsbald den Befehl ertheilte, gegen den Flecken Lorch, worin Dragoner von Wolf lagen, vorzurücken und den selben anzugreifen. | Die Drangsale des Nassauischen Volkes im dreisigjährigen Krieg 1857 | 376 | G. F. Keller | |
1640 | Wolf | Oberst Wolf hatte noch 1640 erfolgreiche Exkursionen von Aschaffenburg bis hinter Frankfurt(Oberursel) ausgeführt | Zwischen Krieg und Stillstand | 13 | Christian Kodritzki | |
1640 | Wolf | Der von den Bayern gleichfalls geschickte Oberst Wolf hatte auf seiner Marschstation Mudau von der Rücksendung Meutters erfahren. | Zwischen Freund und Feind | 60 | Christian Kodritzki | |
Januar 1640 | Wolf | Datum? | Von Würzburg bis Nürnberg erhielten die Abgesandten, denen sich nun auch noch Würzburger angeschlossen hatten, einen Konvoy des Obersten Wolf | Zwischen Freund und Feind | 212 | Christian Kodritzki |
01.01.1640 | Wolf | war bereits am 1. Januar 1640 Oberst von Rosen an der rechten Rheinseite her, durch den Rheingau nach Wiesbaden aufgebrochen, um die Baierschen Obersten Reineck und Wolf aufzuheben. | Die Drangsale des Nassauischen Volkes im dreisigjährigen Krieg 1858 | 378 | G. F. Keller | |
Juni.1640 | Wolf | Am 22.06.1640 schlug Wolf bei Oberursel fünf Weimarer Kompagnien und eroberte die Stadt | Selbstzeugnisse Dr. Bernd Wahrlich | 3 | Dr. Bernd Warlich | |
22.06.1640 | Wolf | Am 22. Juni 1640 erfuhr der Bürgermeister von Obernburg vom Oberst Wolf, in Aschaffenburg, das einige Schweden über den Main bei Seligenstadt kamen und Vieh gestohlen hatten. 10 in Seligenstadt liegende Soldaten von ihm und 30 Bürger konnten den Schweden das Vieh aber wieder abjagen. | Stadtarchiv Obernburg | |||
Juli 1640 | Wolf | Mittlerweile hatte der bayerische Dragoneroberst Wolf Oberwesel bemächtigt, und dem Feinde 40 Mann getötet und verwundet und 300 Mann gefangen. | Kriegsgeschichte von Bayer, Franken, Pfalz und Schwaben 2. Band | 616 | Johann Heilmann | |
12.07.1640 | Creutz | Am 12. Juli hieb der Oberstwachtmeister Creutz vom bayerischen Reiterregiment Neuneck eine feindliche Dragonercompagnie bis auf 18 Mann nieder | Kriegsgeschichte von Bayer, Franken, Pfalz und Schwaben 2. Band | 616 | Johann Heilmann | |
Oktober 1640 | Wolf | Um das neugeworbene lüneburgische Regiment Koch „so der Enden an den Pässen lag“ aufzuschlagen, ging der kaiserliche General Saradezin mit einigen Reiterregimenter, unter denen sich auch das bayerische Dragonerregiment Wolf befand, über die Weser. | Kriegsgeschichte von Bayer, Franken, Pfalz und Schwaben 2. Band | 619 | Johann Heilmann | |
November 1640 | Wolf | Kriegsstärke Regiment Wolf: 6 Kompagnien 581 Mann, davon 294 zu Pferd, 287 unberitten | Die bayerische Kriegsorganisation in der 2. Hälfte des 30 jährigen Krieges 1635 – 1645/46 | 225 | Cordula Kapser | |
Januar 1641 | Wolf | Oberst Wolf wurde mit seinem Dragonerregiment nach Straubing geschickt, um „hinauf gegen Regensburg und hinunter gegen Vilshofen und Passau die Straßen dieß- und jenseits der Donau ohne Unterlaß zu battiren. Er hatte den Auftrag, mit dem Commandanten von Straubung, Oberst Günther, fleißig zu correspondieren und auf den Feind ein wachsames Auge zu richten, damit dieser nicht etwa mit Schiffen oder Flößen – die zwar allen Orten zu verbrennen befohlen worden – den Paß gewinne. | Kriegsgeschichte von Bayer, Franken, Pfalz und Schwaben 2. Band | 625 | Johann Heilmann | |
27.12.1641 | Wolf | Der schwarzburg-sondershausische Hofrat Happe erwähnt Wolf in seiner „Thüringischen Chronik“ unter dem 27.12.1641 [6.1.1642; BW]: „Zu Ebeleben hat gelegen der Obriste Johann Wolf, hat auch übel gehauset, Meinem Gnädigen Herren viel Schaafviehe und Getreyde genommen und ist auch in der Nacht Feuer auskommen, da dem Bader seine Scheuren abgebrant und sieben Soldaten Pferde darinnen umbkommen. | Thüringische Chronik | Happe | ||
1642 | Wolf | Kriegsstärke Regiment Wolf: 6 Kompagnien 550 Mann zu Pferd | Die bayerische Kriegsorganisation in der 2. Hälfte des 30 jährigen Krieges 1635 – 1645/46 | 227 | Cordula Kapser | |
06.08.1642 | Wolf | Er(Jan von Werth) übernahm als Führer der gesamten anwesenden Reiterei den Befehl über die bewährten bayerischen Regimenter Werth, Mercy, Gayling, Wolff und Löwenstein…. | Jan von Werth | 121 | Helmut Lahrkamp | |
06.08.1642 | Wolf | Gayling, Kolb und Wolff weilten im Lager | Jan von Werth | 121 Fn 12 | Helmut Lahrkamp | |
07.08.1642 | Wolf | Bei Lahrkamp „Jan von Werth“ wird erwähnt, dass Wolf bei der Ankunft von Jan von Werth am 07.08.1642 im Lager weilte. Höchstwahrscheinlich wurde er vor Jan von Werth(24.03.1642) ausgetauscht. | Jan von Werth | 121 | Helmut Lahrkamp | |
05.09.1642 | Wolf | Am 5.9.1642 soll Wolf Johann von Werth zweimal vor dem Tode bewahrt haben. | Der 30 jährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Zeugnissen | Dr. Bernd Warlich | ||
24.09.1642 | Wolf | Gefecht bei Liedberg. Er (Jan von Werth) sollte vom Pferd geworfen und nur durch den Dragoneroberst Wolff vom Tode oder zumindestens von der Gefangenschaft gerettet worden sein. | Jan von Werth | 124 | Helmut Lahrkamp | |
06.12.1642 | Wolf | Kriegsstärke Regiment Wolf: 6 Kompagnien 580(613) Mann zu Pferd | Die bayerische Kriegsorganisation in der 2. Hälfte des 30 jährigen Krieges 1635 – 1645/46 | 231 | Cordula Kapser | |
1643 | Wolf | Die bayerische Kavallerie bestand 1643 aus 8 Reiterregimentern, Werth, Caspar, Mercy, Gayling, Druckmüller, Andreas Kolb, Sporck, L Pierre, Königsegg; hinzu kam das Dragonerregiment Wolff | Jan von Werth | 130 | Helmut Lahrkamp | |
1643 | Wolf | Von den Obristen waren Gayling – der 1644 zum Generalwachtmeister aufstieg – , Wolf und Druckmüller alte Waffengefährten Werths. | Jan von Werth | 130 | Helmut Lahrkamp | |
November 1643 | Wolf | Kriegsstärke Regiment Wolf: 18 Kompagnien 1025 Mann zu Pferd | Die bayerische Kriegsorganisation in der 2. Hälfte des 30 jährigen Krieges 1635 – 1645/46 | 233 | Cordula Kapser | |
08.11.1643 | Wolf | Fast gleichzeitig hatte Oberst Wolf eine feindliche Abteilung bei Schönberg überfallen | Kriegsgeschichte von Bayer, Franken, Pfalz und Schwaben 2. Band | 654 | Johann Heilmann | |
22.11.1643 | Wolf | Am 22.11.1643 gelang ihm bei Tuttlingen gegen eine Belohnung von 1000 Dukaten die Eroberung der französischen Artillerie. Zudem erlaubte Maximilian I., dass Wolf in Wien die näheren Einzelheiten erläuterte. | Der 30 jährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Zeugnissen | Dr. Bernd Warlich | ||
24.11.1643 | Wolf | Überfall bei Tuttlingen | Am 24. mit Tagesanbruch, brach die Armee gegen Tuttlingen auf. Die Vorhut – 1000 Reiter, das Dragonerregiment Wolf und 600 Musketiere des Oberst Johann Ulrich Gold – führte der General der Cavalerie Jan von Wert | Kriegsgeschichte von Bayer, Franken, Pfalz und Schwaben 2. Band | 657 | Johann Heilmann |
24.11.1643 | Wolf | Überfall bei Tuttlingen | Sofort jagte der bayerische Dragonerregiment Wolf „der sich bei dieser Occasion über die Maßen tapfer gehalten“, unterstützt von dem kaiserlichen Oberst Epp in den Kirchhof, hieb die Wache nieder und eroberte sämtliche Geschütze. | Kriegsgeschichte von Bayer, Franken, Pfalz und Schwaben 2. Band | 658 | Johann Heilmann |
24.11.1643 | Wolf | Überfall bei Tuttlingen | In Tuttlingen bemerkte man die Gefahr erst, als der Geschützpark bereits genommen war. Oberst Wolf hatte etliche Geschütze auf die Stadt richten und auf dieselbe feuern lassen. | Kriegsgeschichte von Bayer, Franken, Pfalz und Schwaben 2. Band | 658 | Johann Heilmann |
24.11.1643 | Wolf | Überfall bei Tuttlingen | Jan von Werth führte als General der Kavallerie und „Meister im Aufschlagen der Quartiere“ die Avantgarde, die aus 1000 kommandierten Reitern, den Dragonern des bewährten Obristen Wolff und 600 Musketieren bestand, …. | Jan von Werth | 136 | Helmut Lahrkamp |
24.11.1643 | Wolf | Überfall bei Tuttlingen | Mercy versprach dem Obristen Wolf tausend Dukaten, wenn er sich die Geschütze bemächtigte, und Wolffs Dragoner, unterstützt durch Reiter des kaiserlichen Obristen Epp, hieben die Bedeckung nieder und besetzten den Friedhof. | Jan von Werth | 136/137 | Helmut Lahrkamp |
24.11.1643 | Wolf | Überfall bei Tuttlingen | Der Kurfürst erlegte die erforderliche Summe und erlaubte, dass Wolf nach Wien reiste, um der Majestät „die particularia zu referirn“. | Jan von Werth | 137 Fn 83 | Helmut Lahrkamp |
24.11.1643 | Wolf | Überfall bei Tuttlingen | Der General von der Cavallerie Freyherr Johann von Wörth führet 1000 comendirten Reuter und den Wolffischen Tragonern die Avantguardia neben 600 Musguetieren, welche der Chur Bayrisch Obriste Johann Ulrich Gold commandiert. | Quellen zur Geschichte des 30 jährigen Krieges zwischen Prager Frieden und Westfälischem Frieden | 133 | Josef J. Schmid |
24.11.1643 | Wolf | Überfall bei Tuttlingen | 3 französische Offiziere fielen unserem commandierenden Wolf, der überall der erste war, und mit eigener Hand viele Feinde erleget hat zu Füßen, versprachen nimmermehr über den Rhein zu gehen, und auch andere Franzoßen hierzu zu bereden, und wurden auf solche Weise entlassen | Maurus Friesenegger – Tagebuch aus dem 30jährigen Krieg | 78 | Pater Willibald Mathäser |
24.11.1643 | Wolf | Überfall bei Tuttlingen | Der Überfall bei Tuttlingen. Die Avantgard, aus 1000 Reitern, den Wolf`schen Dragoner und 600 Musketieren bestehend, führte der schon erwähnte berühmte Johann von Werth, welcher nach dreijähriger Gefangenschaft in Paris wieder auf dem Kriegsschauplatz erschienen war. | Der kleine Krieg, sein Wesen und seine Bedeutung 1855 | 220 | C. Helmuth |
24.11.1643 | Wolf | Überfall bei Tuttlingen | Überfall von Tuttlingen. Zur Ausführung dieses wichtigen Unternehmens, erkor er den durch kühne Taten berühmten Obersten Wolf mit dem Versprechen, ihm bei dem Kurfürsten eine Belohnung von 1000 Ducaten zu erwirken. Wolf sprengte seinem Dragonerregiment und einer Abteilung österreichischer Kürassiere in den anstoßenden Friedhof, wo ein Hauptmann mit seiner Compagnie Wache hielt. ff | Maximilian I. der katholische, Kurfürst von Bayern und der dreißigjährige Krieg 1869 | 816 | Dr. Fr. Ant. Wilhelm Schreiber |
1644 | Wolf | Wolf, stationiert in Steißlingen am Hohentwiel, informierte den kaiserlichen Obristleutnant und Oberamtmann von Amorbach, Kärpen, im Juni 1644 über ein verlustreiches Gefecht mit gegnerischen Truppen bei Hüfingen. | Der 30 jährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Zeugnissen | Dr. Bernd Warlich | ||
1644 | Wolf | Im August dieses Jahres war er in Heilbronn[67] und informierte Hatzfeldt über die Schlacht bei Freiburg,[68] den Weitermarsch nach Villingen[69] und in den Raum Stuttgart[70] sowie über den gegnerischen Angriff auf Philippsburg.[71] Allerdings wird auch „unerhörte Grausamkeit der Soldateska“ und Wolfs bei der Eroberung Wiesbadens[72] im November 1644 erwähnt. | Der 30 jährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Zeugnissen | Dr. Bernd Warlich | ||
Januar 1644 | Wolf | Kriegsstärke Regiment Wolf: 1090 Mann zu Pferd | Die bayerische Kriegsorganisation in der 2. Hälfte des 30 jährigen Krieges 1635 – 1645/46 | 235 | Cordula Kapser | |
September 1644 | Wolf | Der kaiserliche General Graf Hatzfeld war unterdessen mit den Bayern unter den Obersten Wolf und Sporck auf der diesseitigen Rheinseite angelangt, um den ferneren Fortschritten der Franzoßen Einhalt zu thun. Auf dem rechten Rheinufer hatten die Bayern noch alles in Besitz und Oberst Wolf war schon bis zur Gustafsburg, Mainz gegenüber, vorgedrungen und stand im Begriffe sich in die Stadt zu werfen. Dort aber angekommen, erhielt er ein Schreiben vom Domkapitel, daß er sich nur zurückbegeben möge, indem man die Verhandlungen mit den Franzoßen eröffnet habe und die Bürger sich weigerten, unter die Waffen zu treten | Die Drangsale des Nassauischen Volkes im dreisigjährigen Krieg 1859 | 406 | G. F. Keller | |
Juli 1644 | Wolf | Kriegsstärke Regiment Wolf: keine Angaben | Die bayerische Kriegsorganisation in der 2. Hälfte des 30 jährigen Krieges 1635 – 1645/46 | 237 | Cordula Kapser | |
September 1644 | Wolf | Die Baiern unter den Obersten Sporck und Wolf hatten nämlich zu Schwanheim wo eine Brücke über den Main geschlagen wurde , ihr Hauptquartier und von denselben wurden Truppenabteilungen von 1200 Reiter nach Höchst und Hofheim vorgeschoben… | Die Drangsale des Nassauischen Volkes im dreisigjährigen Krieg 1859 | 407 | G. F. Keller | |
06.09.1644 | Wolf | Oberst Wolf stand mit 300 Dragoner bei Heidelberg, um den Feind auszukundschaften. | Kriegsgeschichte von Bayer, Franken, Pfalz und Schwaben 2. Band | 674 | Johann Heilmann | |
Mitte September 1644 | Wolf | Der bayerische Oberst Wolf war mit 1000 Dragoner bis Gustafsburg vor den Mauern der Stadt zu Hilfe heran geeilt; die Domherren gaben ihm die Weisung, zu warten bis die Verhandlungen mit den Franzoßen abgelaufen seien | Maximilian I. der katholische, Kurfürst von Bayern und der dreißigjährige Krieg 1870 | 837 | Dr. Fr. Ant. Wilhelm Schreiber | |
17.09.1644 | Wolf | Den Oberst Wolf hatte er nach Mainz vorausgeschickt, um diese Stadt „bis auf Ankunft der Armada vor dem Feind zu desendiren“. Als Wolf vor Mainz eintraf, war die Schiffbrücke abgefahren und das Domkapitel stand bereits in Unterhandlung mit dem Feind. Wolf erhielt den Bescheid, sich wieder zurückzuziehen. | Kriegsgeschichte von Bayer, Franken, Pfalz und Schwaben 2. Band | 674 | Johann Heilmann | |
Ende September 1644 | Wolf | Mercy befahl dem General Weert mit einem Reitercorps und den wolfischen Dragonern in Eilmärschen über Miltenberg und Aschaffenburg gegen Hanau aufzubrechen, wo die Hessen standen und der Vereinigung mit Turenne harrten | Maximilian I. der katholische, Kurfürst von Bayern und der dreißigjährige Krieg 1871 | 837 | Dr. Fr. Ant. Wilhelm Schreiber | |
Ende September 1644 | Wolf | Steht die bairische Armee teilweise bei Steinheim, (Mercy, Rückzug von Freiburg) 1 Cornet und 35 Dragoner von Johann Wolf befinden sich 14 Tage in Babenhausen. | ||||
15.10.1644 | Wolf | Wolfs Dragoner erhalten noch ab 05.//15. Oktober 1644 6 Wochen lang Verpflegung (in Babenhause?). Corporal dort war Johann Steyn. Wachmeister war Clauti Berlin | StD. E8A 137/2 | |||
19.10.1644 | Wolf | Am 09./19. Oktober 1644 wird Obrist Wolf um Abführung des in Babenhausen stationierten Cornets von 37 Dragonern gebeten. | StD. E8A 137/1 | |||
21.10.1644 | Wolf | Am 21. Oktober antwortet Wolf aus Aschaffenburg auf den Befehl vom 09./19. Oktober zur Abführung des Cornets aus Babenhausen. | StD. E8A 137/1 | |||
1644 | Wolf | Tod | Ein dritter erlitt bei der Erstürmung von Bensheim eine tödliche Verwundung – Wolf | Die bayerische Kriegsorganisation in der 2. Hälfte des 30 jährigen Krieges 1635 – 1645/46 | 87 | Cordula Kapser |
November 1644 | Wolf | Tod | Denn als Feldmarschall Mercy und Johann von Werth sechs Wochen später Bensheim, das von den Franzoßen besetzt war, bestürmen ließen, wurde der größte Theil davon niedergeschossen, Sporck verwundet, Oberst Wolf aber, als er während des Stürmens mit einer Fackel zum Thore lief, um solches anzubrennen, bekam er einen Schuß, an dessen Folgen er bald darauf starb. | Die Drangsale des Nassauischen Volkes im dreisigjährigen Krieg 1859 | 409/410 | G. F. Keller |
21.11.1644 | Wolf | Tod | Am 21.11.1644 wurde er bei dem Versuch, Bensheim zu erobern, in den Rücken geschossen und starb an dieser Verwundung. | Der 30 jährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Zeugnissen | Dr. Bernd Warlich | |
24.11.1644 | Wolf | Tod | Er (Mercy) beschränkte sich auf die Sicherung der Bergstrasse, ließ die Kavallerie unter Werth gegen Höchst vorstoßen, dass den Hessen, die den Ort am 16. September besetzt hatten, „per Akkord“ wieder entrissen wurde (8. November), und stürmten Bensheim, wo der tapfere Dragonerobrist Wolf den Tod fand (21.11.1644) | Jan von Werth | 149 | Helmut Lahrkamp |
Dezember 1644 | Wolf | Kriegsstärke Regiment Wolf: 10 Kompagnien 928 Mann zu Pferd | Die bayerische Kriegsorganisation in der 2. Hälfte des 30 jährigen Krieges 1635 – 1645/46 | 239 | Cordula Kapser | |
Dezember 1644 | Wolf | Tod | Anfang Dezember wurden Bensheim und Weinheim angegriffen. Am 1. Dezember wurde Bensheim erstürmt, bei dieser Gelegenheit aber der ausgezeichnete Dragoneroberst Wolf – das Muster eines Soldaten – so verwundet, daß er bald darauf starb. | Kriegsgeschichte von Bayer, Franken, Pfalz und Schwaben 2. Band | 676 | Johann Heilmann |
01.12.1644 | Wolf | Tod | Der baierische Dragoneronerst Wolf zeichnete sich als tapferer Offizier vielfach aus. 1640 besetzte er Speyer und eroberte Landau und Germersheim. Darauf wurde er zum Schutz von Aschaffenburg abberufen. Bald nachher finden wir ihn als Eroberer von Oberursel. 1643 leitete sein Angriff am 24. Nov. den Sieg bei Tuttlingen ein. Ferner zeichnete er sich in der Schlacht von Freiburg am 03. und 05.August 1644 aus. Am 01.Dez. 1644 fiel der „in seiner Spezialwaffe unersetzliche“ Oberst im Sturm auf Bensheim | Maurus Friesenegger – Tagebuch aus dem 30jährigen Krieg | 131 | Pater Willibald Mathäser |
Ende 1644 | Wolf | Tod | „.. das nicht bensheim vor wenig tagen mit Sturm übergangen, und der Obriste Wolf durch einen Doppelhacken davor Tod geschossen…“ aus einem Brief Johann von Hessen an seinen Bruder Georg. | StADa | Christian Kodritzki | |
07.12.1644 | Wolf | 20 Dragoner sind in Dieburg | StD. E8A 77/2 | Christian Kodritzki | ||
14.12.1644 | Wolf | Brief von Mercy an Maximilian: Anlangend das Wolffsche Dragonerregiment, da hab ich zwar lang darauf gedacht, wie solches mit einem andern qualificirten Subjecto könnte ersetzt werden, auch mit den Generalpersonen davon geredet, allein finde ich keinen, welcher dasjenige, so der Oberst Wolf gethan, dabei wird prätiren können, doch sehe ich keinen besser dazu qualificiert zu sein, als das sportscheu Regiment zu Pferd Oberstlieutenant Creutz, welcher nicht allein ein guter und wachtbarer Soldat, sondern auch vor diesem bei den Dragonern herkommen gewesen. | Kriegsgeschichte von Bayer, Franken, Pfalz und Schwaben 2. Band | 676 | Johann Heilmann | |
Januar 1645 | Wolf | Als Mercy gefragt wurde, ob man Sperreuter das nun führerlose Dragonerregiment Wolf verleihen solle, wollte Mercy dieses lieber dem Obersten Creutz übertragen. | Seitenwechsel | 108 | Christian Kodritzki | |
25.03.1645 | Wolf | Das war nun in kurzer Zeit der dritte herbe Verlust, der das bayerische Herr traf. Zuerst fällt der Generalwachtmeister Kaspar von Mercy bei Freiburg, dann der tapferste unter den Tapferen Wolf und jetzt Nußbaum. Es vergeht noch eine kurze Zeit und das Heer verliert bei Allersheim mit dem Feldmarschall Mercy, den besten General, den es bis zum heutigen Tag gehabt. | Kriegsgeschichte von Bayer, Franken, Pfalz und Schwaben 2. Band | 681/682 | Johann Heilmann | |
05.05.1645 | Regional | Schlacht bei Mergentheim/Herbsthausen | Von Kronach nach Nördlingen | 613 | Peter Engerisser | |
05.05.1645 | Wolf/Creutz | …bei Sindringen am Kocher, wo sie durch den Dragonerobristen Creutz überfallen wurden | Jan von Werth | 154 | Helmut Lahrkamp | |
30.07.1645 | Creutz | Mercy verlegte von Feuchtwangen aus am 30.Juli etwa 600 Mann unter dem Obristen Creutz in die Stadt Dinkelsbühl | Theatrum Europaeum | Band V | ||
03.08.1645 | Regional | Schlacht bei Alerheim. Franz von Mercy fällt. Zug der Bayern nach Franken zurück | Seitenwechsel | 120ff | Christian Kodritzki | |
November 1645 | Wolf | Kriegsstärke Regiment Wolf(jetzt Creutz) 10 Kompanien, 846 Mann | Die bayerische Kriegsorganisation in der 2. Hälfte des 30 jährigen Krieges 1635 – 1645/46 | 241 | Cordula Kapser | |
1647 | Creutz | Zwei weitere gingen 1647 als Meuterer: Schoch, Creutz | Die bayerische Kriegsorganisation in der 2. Hälfte des 30 jährigen Krieges 1635 – 1645/46 | 87 | Cordula Kapser | |
26.03.1647 | Werth/Creutz | Verletzter Ehrgeiz scheint ausschlaggebend für Werths Meutereigewesen zu sein. Unter den gegannten Offizieren war Graf Spaur Werths Schwager, Spork als Generalwachtmeister sein engster Mitarbeiter, Salm sein Verbindungsmann zum Kaiser, Creutz ein Werth blind ergebener roher Haudegen | Johann von Werth (Ritzler S. 38ff), Tagebuch aus dem 30 jährigen Krieg | 135 | Maurus Friesenegger | |
05.07.1647 | Creutz | dagegen zogen die beiden Dragonerregimenter Schoch und Creutz in entgegengesetzten Richtungen den kaiserlichen Fahnen zu. Obrist Creutz, der um und in Aichach einquartiert war zog auf Regensburg; nach dem Beweis seines Abfalls setzte der Kurfürst 1000 Taler auf seinen Kopf. Als Creutz zum kaiserlichen Heer stoßen wollte, meuterten seine Dragoner, worauf der Obrist sie nach Regensburg zurückführte. | Jan von Werth | 177 | Helmut Lahrkamp | |
Mitte Juli 1647 | Creutz | ..auch die Offiziere des Dragonerregimentes Creutz erschienen in Folge in der kaiserlichen Armee | Jan von Werth | 181 | Helmut Lahrkamp | |
19.07.1647 | Bärtl | Oberst Johann Bärtl hatte das Regiment am 19. Juli 1647 erhalten. Vor ihm war Creutz Oberst und Commandeur des Regiments; sein Name wurde an den Galgen geschlagen, da er vor seiner Fahnenflucht sich Bexationen jeglicher Art zu Schulden kommen hat lassen. Creutz hatte das Regiment nach dem Tod des unübertrefflichen Wolf, des besten Soldaten der Armee, erhalten | Kriegsgeschichte von Bayern, Franken, Pfalz und Schwaben | 929 | Johann Heilmann | |
August 1647 | Creutz | Über den Ulmer Waffenstillstand waren viel hohe bairische Generale so sehr unzufrieden, daß sie nicht weniger im Schilde führten, als Baiern zu verlassen, und zum Kaiser überzugehen, und auch ihre Regimenter mitzunehmen, Unter diesen waren der Oberstwachtmeister Sporck, Oberst Spaur, Oberstleutnant Graf von Salm, und Gabor, Oberst Creutz, und der rechtschaffene Johann von Werth, der Liebling und die Hoffnung unseres Maximilians | Tagebuch aus dem 30 jährigen Krieg | 94 | Maurus Friesenegger | |
August 1647 | Creutz | Der Oberst Creutz zog seine Truppen von Murnau, und Weilheim, wo dieselben im Winter-Quartier gelegen, den Lech und die Donau hinunter, plünderten Aichach, Schrobenhausen, Geisenfeld, und alle Dörfer hinab, um sich, und seine Leute zu Regensburg dem Kaiser zu übergeben. | Tagebuch aus dem 30 jährigen Krieg | 94 | Maurus Friesenegger | |
August 1647 | Creutz | Da aber seine Dragoner den Meineid vermerkten, wichen sie von ihm, denen auch die übrigen folgten. Er aber kam mit Beihilfe des Kommandanten von Regensburg mit seinem Raub durch. | Tagebuch aus dem 30 jährigen Krieg | 94 | Maurus Friesenegger | |
07.09.1647 | Creutz | Bevor er den bayerischen Truppen Befehl erteilte, zu Melanders Armee zu stoßen, verlangte er die Bestrafung von Werth und Sporck sowie die Auslieferung des Obristen Creutz als „conditio sine qua non“ der Konjunktion. | Jan von Werth | 189 | Helmut Lahrkamp | |
29.10.1647 | Creutz | Auf Gronsfelds Anzeige hin wurden die den Bayern mißliebige Offiziere – Obrist Creutz, der als Kommandant dem Kürassierregiment Wrtby vorgestellt worden war, und alle Anhänger Werts – nach Prag beordert | Jan von Werth | 192 | Helmut Lahrkamp | |
Ende 1647 | Creutz | Creutz erhielt Ende 1647 ein kaiserliches Kürassierregiment. | Jan von Werth | 177 fn | Helmut Lahrkamp | |
Allgemein | Der Gregorianische Kalender(heute noch gültig) ist dem julianischen Kalender 10 Tage voraus. Im 30 jährigen Krieg wurden beide Kalender benutzt | Wikipedia | ||||
Allgemein | Oberbefehlshaber der Reichsarmada war der kaiserliche Feldmarschall Huin de Geleen. Die bayerischen Truppen befehligte der Feldzeugmeister Franz Freiherr von Mercy. | Zwischen Freund und Feind | 40 | Christian Kodritzki | ||
Wolf | Angaben von Literatur zur Biografie von Johann Wolf | Die bayerische Kriegsorganisation in der 2. Hälfte des 30 jährigen Krieges 1635 – 1645/46 | 85 | Cordula Kapser | ||
Wolf | Der Nachfolger von Johann Wolf nach dessen Tod 1644: Johann Ferdinand Creutz. Nach der Fahnenflucht des Johann Ferdinand Creutz wurde der Oberst Johann Bärtl am 19. Juli 1647 Kommandeur des Dragonerregimentes. | Die bayerische Kriegsorganisation in der 2. Hälfte des 30 jährigen Krieges 1635 – 1645/46 | 325 | Cordula Kapser | ||
Wolf | Es gibt auch einen Abgesandten der Darmstädter(Hessen-Darmstadt) Regierung mit Namen Johannes Wolf. Er wurde am 29.10.1639 zu Piccolomini geschickt | Zwischen Freund und Feind | 96 | Christian Kodritzki | ||
Wolf | Das Regiment Johann Wolf war Teil der Reichsarmada | Zwischen Freund und Feind | Christian Kodritzki | |||
Allgemein | Der Kölner Kurfürst Ferdinand war ein Bruder des Bayerischen Kurfürst Maximilian | Zwischen Freund und Feind | 205 | Christian Kodritzki |


Nach Recherchen in der aktuellen Ausgabe des Buches „Peter Hagendorf – Tagebuch eines Söldner“ von Jan Peters wurden verschiedene Berührungspunkte entdeckt, die sich auf das Regiment Johann Wolf und unsere Heimatgegend beziehen. Peter Hagendorf diente zu dieser Zeit um Fußregiment Pappenheim. Diese Punkte bedürfen einer weiterer Überprüfung. Dieses Buch ist hierfür sehr zu empfehlen: Jan Peters “ Peter Hagendorf – Tagebuch eines Söldners aus dem Dreißigjährigen Krieg“ ISBN 978-3-89971-993-2
Peter Hagendorf legte in 24 Jahren während des 30 jährigen Krieges eine Strecke von 22.400 km quer durch Europa zurück. | |||
Datum | Ort | Bemerkung | Seite |
Oktober 1631 | Aschaffenburg | Letzte Datumsangabe Seite 105 17. September in Leipzig | 106 |
1634 | Mergentheim, Würzburg, Karlstadt, Gemünden, Gelnhausen | Mit dem roten Regiment der schwedischen Armee | 108 |
19.11.1634 | Heidelberg. Wir waren 4 Regimenter zu Fuß und 3 zu Pferd. Johann von Werth hat uns kommandiert. | – eventuell Bezug zum Regiment Johann Wolf ? | 110 |
1635 | Im Schwarzwald | – eventuell Bezug zum Regiment Johann Wolf ? | 111 |
Okt./Nov. 1639 | Mit dem Regiment Günther (vorher Pappenheim) im Rheingau gelegen | – eventuell Bezug zum Regiment Johann Wolf ? | 121 |
Mitte/Ende Dez. 1639 | In Aschaffenburg gelegen, dann nach dem Taubergrund | – eventuell Bezug zum Regiment Johann Wolf ? | 121 |
März 1640 | In Kronach | 122 | |
etwa 14.11.1642 | Aschaffenburg, über den Main nach Miltenberg. Über den Odenwald nach Ballenberg und Krautheim | 128 | |
11.12.1644 | Aufgebrochen nach Babenhausen, nach Klingenberg am Main, nach Miltenberg, | 132 | |
29.05.1645 | nach Aschaffenburg | 133 | |
Mitte Mai 1646 | -über den Odenwald nach Amorbach, nach Miltenberg, nach Klingenberg, nach Obernburg, nach Aschaffenburg | 133 |