Land­le­ben 1625 im Hohen­lo­her Frei­land­mu­se­um Schwä­bisch Hall – Wackers­ho­fen vom 18. bis 20.04.2025

Auch in die­sem Jahr war ein Teil unse­rer Sol­da­ten und Mar­ke­ten­de­rin­nen bei der Living Histo­ry-Ver­an­stal­tung „Land­le­ben 1625“ der Rei­he „Anno Domi­ni“ im Hohen­lo­her Frei­land­mu­se­um Wackers­ho­fen zu Gast. Das dies­jäh­ri­ge Mot­to lau­te­te „Wun­der­sa­me Zei­chen“. Anlass hier­für waren ver­schie­de­ne Natur­phä­no­me­ne, die im Früh­jahr 1625 rund um Schwä­bisch Hall beob­ach­tet wur­den: mehr­far­bi­ge Regen­bo­gen, unbe­kann­te Licht­spie­le in der Abend­däm­me­rung, rot gefärb­te Seen und selt­sa­me Him­mels­er­schei­nun­gen – alle­samt deu­te­ten Zeit­ge­nos­sen als „merk­wür­di­ge“ Zei­chen, die in Flug­blät­tern und Chro­ni­ken doku­men­tiert wur­den. Die­se The­men bil­de­ten den the­ma­ti­schen Rah­men für das his­to­ri­sche Sze­na­rio und inspi­rier­ten zu vie­len Gesprä­chen und Dar­stel­lun­gen wäh­rend der Veranstaltung.

Gleich­zei­tig war die Regi­on durch die Ein­quar­tie­rung des kai­ser­li­chen Rei­ter­re­gi­ments Wit­ten­horst geprägt, das im Früh­jahr 1625 in und um Hall sta­tio­niert war. Um die­se mili­tä­ri­sche Situa­ti­on authen­tisch dar­zu­stel­len, pass­te einer unse­rer Dra­go­ner sei­ne Aus­rüs­tung eigens an und über­nahm die Rol­le eines Kür­as­sier­rei­ters. Hier­für wur­de eigens ein Rei­ter­har­nisch im Stil der 1620er Jah­re ange­fer­tigt. Die detail­rei­che Rüs­tung und das impo­san­te Pferd zogen wäh­rend der Ver­an­stal­tung viel Auf­merk­sam­keit auf sich und wur­den wie­der­holt Gegen­stand von Erklä­run­gen und Vorführungen.

Nach der Unter­brin­gung der Sol­da­ten und Mar­ke­ten­de­rin­nen in den Häu­sern begann der All­tag: Die Sol­da­ten küm­mer­ten sich um ihre Pfer­de, pfleg­ten Aus­rüs­tung und Uni­form, und ver­rich­te­ten die übli­chen mili­tä­ri­schen Pflich­ten. Auch die Mar­ke­ten­de­rin­nen waren im Ein­satz: Sie koch­ten, ver­sorg­ten die Gäs­te und Sol­da­ten mit Speis und Trank und küm­mer­ten sich um Haus­halt und Wirts­haus. Im Ver­lauf der Ver­an­stal­tung wur­den zahl­rei­che Pro­gramm­punk­te gebo­ten: Waf­fen­schau, Alarm- und Schüt­zen­schie­ßen, Andach­ten unter frei­em Him­mel, Tanz und Musik, Sze­nen aus dem Wirts­haus­le­ben und ver­schie­de­ne Minia­tu­ren aus dem All­tag der Zeit. Die Besu­cher erleb­ten haut­nah, wie die Gegen­wart der Sol­da­ten das Gemein­de­le­ben beein­fluss­te, wie Bau­ern und Händ­ler auf ein­quar­tier­te Trup­pen reagier­ten und wie Ver­sor­gungs­eng­päs­se, Dis­zi­plin oder auch die Angst vor etwa­igen Über­grif­fen zum All­tag gehör­ten. Vie­le Fra­gen zur Aus­rüs­tung, Moti­va­ti­on und dem Sol­da­ten­le­ben wur­den beant­wor­tet, und nicht sel­ten ent­stan­den ange­reg­te Fachgespräche.

Aus­führ­li­cher Bericht:

VIVA SANTA MARIA!

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Fotos von Lena Neuffer:

Fotos von Micha­el Leyendecker:

Fotos von Sophia Brandus:

Fotos von Ste­fan Winter:

Fotos von Anni­ka Kemmer: