Bewaff­nung

Bewaff­nung

Zu einer mili­tä­ri­schen Ein­heit, wie wir sie dar­stel­len, gehö­ren auch Waf­fen. Der ver­ant­wor­tungs­vol­le, geset­zes­kon­for­me Umgang mit die­sen wird in unse­ren Rei­hen gelebt und groß­ge­schrie­ben. Die von uns ange­fer­tig­ten Waf­fen wur­den nach allen gesetz­li­chen Rege­lun­gen ange­fer­tigt. Schuss­waf­fen besit­zen einen gül­ti­gen, aktu­el­len Beschuss, wer­den sicher auf­be­wahrt und von unse­ren gut aus­ge­bil­de­ten Sol­da­ten, wel­che die nöti­gen Erlaub­nis­se dafür besit­zen, benutzt. Auch Blank- und Stan­gen­waf­fen sind für unse­re Bedürf­nis­se ange­passt und besit­zen durch feh­len­de Spit­zen und Schnei­den den Schaukampfwaffenstatus.
Visier­helm
Wir zei­gen Euch hier einen Umbau eines Visier­helms „von der Stan­ge“, mit des­sen Form wir nicht ganz zufrie­den waren. Als Vor­la­ge für unse­ren Umbau dien­ten Savoy­ar­di­sche Visier­hel­me, sog. „Toten­kopf­hel­me“. Im Rah­men unse­res Umbaus haben wir die Kra­gen­ble­che ent­fernt, die­se an meh­ren Stel­len gekürzt, neu geformt und wie­der mit der Helm­glo­cke ver­nie­tet. Zudem kürz­ten wir den hohen Kamm des Hel­mes, der die bei­den Ble­che der Helm­glo­cke ver­bin­det. Die wohl größ­te Ver­än­de­rung war das neue Visier des Hel­mes. Hier­für fer­tig­ten wir ein neu­es Visier­blech an, wel­ches die für die­sen Helm­typ typi­schen gro­ßen Augen­lö­cher und ‑ble­che besitzt. Anschlie­ßend wur­de der Helm mit Lein­öl und Bie­nen­wachs geschwärzt. Final wur­den Leder­strei­fen ein­ge­nie­tet und an die­sen ein neu­es gepols­ter­tes Fut­ter angenäht.
Der Helm soll für ein künf­ti­ges Pro­jekt für eine Kür­as­sier­dar­stel­lung die­nen. Da sol­che schwe­ren Savoy­er­hel­me auch als Bela­ge­rungs­hel­me genutzt wur­den, ist es denk­bar ihn eben­falls für unse­re Dar­stel­lung von Mili­tär­in­ge­nieu­ren, Sap­peu­ren, Mineu­ren und Feu­er­wer­kern zu nutzen.
Pike­nier­har­nisch
Wir haben die letz­ten Tage damit ver­bracht einen Pike­nier­har­nisch umzu­bau­en. Grund­la­ge dafür bil­de­te ein Har­nisch „von der Stan­ge“. Vor­la­ge für unse­re Über­ar­bei­tung waren die vie­len erhal­te­nen Har­ni­sche in der Emder Rüst­kam­mer im Ost­frie­si­schen Lan­des­mu­se­um Emden. Bei unse­rem Umbau haben wir die Pass­form am Tor­so über­ar­bei­tet, wofür wir ein Stück Blech aus Brust- und Rücken­stück her­aus­tren­nen muss­ten. So schließt der Har­nisch enger um den Hals und bie­tet mehr Bewe­gungs­frei­heit der Arme. Des Wei­te­ren schmie­de­ten wir eine Kan­te in das unte­re Rücken­stück. Hier­auf ist wie bei den his­to­ri­schen Stü­cken ein geschmie­de­ter Haken auf­ge­nie­tet, an wel­chem der Helm wäh­rend dem Marsch auf­ge­hängt wer­den kann. Auf dem Brust­stück wur­den am Unter­teil zwei Ble­che auf­ge­nie­tet. Hier­durch ste­hen die Taset­ten (Bein­ble­che) wei­ter vom Kör­per weg. Zudem haben wir die Taset­ten kom­plett über­ar­bei­tet, Nie­ten ent­fernt und neue Rie­fen einer ange­deu­te­ten Shif­tung ein­ge­schmie­det. Hier­durch ähneln die Taset­ten der Emde­ner Vor­la­ge. Kom­plet­tiert wird der Har­nisch durch neue Mecha­ni­ken, die sich eben­falls an den Emde­ner Stü­cken ori­en­tie­ren. Die Ober­flä­che des Har­nischs wur­de bewusst nicht glatt geschlif­fen, da dies bei den his­to­ri­schen Vor­la­gen eben­falls der Fall ist. Der Har­nisch wur­de final mit Lein­öl und Bie­nen­wachs geschwärzt, sodass er vor der Wit­te­rung geschützt ist. 
Wehr­ge­hän­ge und Haudegenscheide
Für einen neu­en Hau­de­gen brau­chen wir natür­lich auch eine neue Schei­de sowie ein pas­sen­des Wehr­ge­hän­ge. Die Schei­de näh­ten wir aus Rinds­le­der mit einem Satt­ler­stich. Mund- und Ort­blech aus Stahl kom­plet­tie­ren die Schei­de. Bei der Form des Wehr­ge­hän­ges lie­ßen wir uns von ver­schie­de­nen Bild­quel­len inspirieren.Hier ent­schie­den wir uns für ein Wehr­ge­hän­ge mit zwei Schlie­ßen zum Ein­stel­len des Tra­ge­win­kels der Sei­ten­wehr. Das Wehr­ge­hän­ge ist eben­falls aus Rinds­le­der her­ge­stellt. Die Schlie­ßen des Wehr­ge­hän­ges haben die für die ers­te Hälf­te des 17. Jahurn­derts typi­sche Dop­pel D‑Form.
Schei­de für einen Parierdolch
Als letz­te Ver­tei­di­gungs­mög­lich­keit im Nah­kampf oder zum Abweh­ren von Blank­waf­fen­hie­ben dien­ten Pari­er­dol­che. Wir möch­ten unse­ren Pari­er­dolch ger­ne stan­des­ge­mäß ver­wah­ren und fer­tig­ten aus die­sem Grund eine Schei­de für die­sen an. Der Kor­pus der Schie­de besteht aus Rinds­le­der, wel­ches zu einem Schlauch genäht, gewäs­sert und um die Klin­ge des Dol­ches geformt wur­de. An den Enden des Kor­pus befin­den sich die Beschlä­ge der Schei­de in Form von Mund- und Ort­ble­chen. Am Mund­blech befin­det sich eine Span­ge aus Stahl, an wel­cher die Schei­de am Gür­tel befes­tigt wird. Eine aus Flachs geknüpf­te Schnur mit zwei Zier­quas­ten hält die Schei­de zusätz­lich und ver­ziert das Stück. 
Wehr­ge­hän­ge
Wehr­ge­hän­ge mit Tra­ge­wei­se um den Bauch. Mit­tels des zwei­ten Rie­men kann der Tra­ge­win­kel der Sei­ten­wehr ein­ge­stellt wer­den. Wir fer­tig­ten unse­re Rekon­struk­ti­on aus brau­nem Rinds­le­der an. Die Schlie­ßen und Mecha­ni­ken sind aus Bron­ze gegos­sen und wur­den von uns zugekauft.
Rei­ter­ham­mer
Wir zei­gen Euch hier ein wahr­lich beson­de­res Stück: einen Rei­ter­ham­mer bzw. “Raben­schna­bel”. Sol­che Stü­cke wur­de vor allem von Rei­tern genutzt, um Infan­te­ris­ten anzu­grei­fen. Die spitz aus­ge­schmie­de­te, leicht gekrümm­te Sei­te des Ham­mers eig­ne­te sich hier­bei beson­ders gut dafür, Har­ni­sche zu durch­drin­gen. Rei­ter­ham­mer kamen schon im aus­ge­hen­den Mit­tel­al­ter auf und wur­den vor allem von den öst­li­chen Kriegs­völ­kern auch im Drei­ßig­jäh­ri­gen Krieg genutzt. Unse­re Rekon­struk­ti­on ist mehr oder min­der durch einen Zufall ent­stan­den: Eines unse­rer Regi­ments­mit­glie­der woll­te sei­ne Schmie­de­fä­hig­kei­ten trai­nie­ren und erst­mals ein Ham­mer­au­ge schmie­den. Da das Vor­ha­ben ganz gut klapp­te, ent­stand aus dem Pro­be­stück gleich der Kopf die­ses Rei­ter­ham­mers. Kom­plet­tiert wird das Stück durch einen gedrech­sel­ten Schaft, der mit ein­fa­cher Schnit­zung ver­ziert ist. 
Wehr­ge­hän­ge
Hier zei­gen wir Euch ein ein­fa­ches Wehr­ge­hän­ge, das wir schon vor eini­ger Zeit her­stell­ten. Das Stück wird über die Schul­ter getra­gen und besitzt aus die­sem Grund einen brei­ten Auf­la­ge­rie­men aus Hirsch­le­der. Vor­la­ge waren ver­schie­de­ne Dar­stel­lun­gen von Wehr­ge­hän­gen um das Jahr 1640.
Auf­putz für eine Hellebarde
Auch unse­re neu­en Regi­ments­mit­glie­der geben ordent­lich Gas und haben sich von uns mit dem “Bas­tel-Virus” infi­zie­ren las­sen. So zei­gen wir Euch heu­te die­sen schö­nen Auf­putz für eine Hel­le­bar­de, den einer unse­rer “Neu­en” selbst geknüpft hat. Lei­der feh­len bei erhal­te­nen Hel­le­bar­den die Auf­put­ze und Quas­ten oft­mals, wes­halb wir uns bei der Rekon­struk­ti­on auf weni­ge erhal­te­ne Stü­cke, wie z.B. aus der Rüst­kam­mer Dres­den sowie zeit­ge­nös­si­sche Dar­stel­lun­gen stüt­zen muss­ten. Tol­le Arbeit und auf eine lan­ge Dienst­zeit im Regiment!
Lun­ten­schloss­mus­ke­te
Und noch eine neue Lun­ten­schloss­mus­ke­te fürs Regi­ment! Bei die­sem Stück ver­such­ten wir ein Gewehr nach Suh­ler Vor­la­ge zu rekon­stru­ie­ren, wie es zu Tau­sen­den in den Armeen des gro­ßen Krie­ges dien­te. Das Kali­ber die­ser Lun­ten­schloss­mus­ke­te ent­spricht 17,5mm was dem einer “zwei­lö­ti­gen” Mus­ke­te ent­spricht und eines der am wei­test ver­brei­te­ten Kali­ber des Drei­ßig­jäh­ri­gen Krie­ges war. Die Mus­ke­te ist für ihre Grö­ße rela­tiv leicht und könn­te auch ohne Auflage/Fourget geschos­sen werden.
Ban­de­lier
In Sum­me 14 Pul­ver­ma­ße, die wir selbst drech­sel­ten, befin­den sich, auf­ge­hängt an gepich­ten Hanf­schnü­ren, an einem etwas luxu­riö­se­rem Leder­rie­men, der mit sämi­schem Leder ein­ge­fasst wur­de. Der Kugel­beu­tel ist eben­falls aus sämi­schem Leder ange­fer­tigt und durch das Umnä­hen mit einem Leder­band äußerst stra­pa­zier­fä­hig. Kom­plet­tiert wird das Ban­de­lier durch ein Pul­verin (Zünd­kraut­spen­der) sowie einen geschmie­de­ten Ring, an wel­chem sich ein Lun­ten­bün­del befin­det. Vor­la­ge für unse­re Rekon­struk­ti­on war die­ses Mal ein Schwei­zer Stück. 
Stan­gen­mör­ser
Nach vie­len Stun­den vor dem Zei­chen­brett, der Drech­sel­bank und der Schmie­de­es­se konn­ten wir ein Groß­pro­jekt abschlie­ßen: Zwei bau­glei­che Stan­gen­mör­ser nach meh­re­ren Ori­gi­na­len aus dem Baye­ri­schen Armee­mu­se­um in Ingol­stadt, die auf 1650 datiert wer­den. Die Mör­ser sind zum Wurf von Brand- und Spreng­sät­zen bis zu einem Kali­ber von 82mm gedacht. Die Roh­re der Mör­ser wur­den durch einen Büch­sen­ma­cher­meis­ter anhand der Maße der Vor­la­gen aus Ingol­stadt für uns ange­fer­tigt. Durch die abspreiz­ba­ren Stand­bei­ne, durch wel­che der Wurf­win­kel des Mör­sers leicht ver­än­dert wer­den kann sowie dem gerin­gen Gewich­tes von ca. 10kg ist der Mör­ser im Fel­de hoch­mo­bil. Nach dem erfolg­tem Beschuss, wird einer der bei­den Mör­ser an das Baye­ri­sche Armee­mu­se­um gehen. Der zwei­te Mör­ser wird sei­nen Dienst in unse­ren Rei­hen aufnehmen.
Zube­hör und Trans­port­kis­te für Stangenmörser
Die rich­ti­ge Benut­zung eines Geschüt­zes erfor­dert ein gewis­ses Maß an Zube­hör, wes­halb wir für unse­ren neu­en Stan­gen­mör­ser einen Satz an Lade- und Putz­be­steck anfer­tig­ten. Ergänzt wird das Besteck durch einen Ver­schluss­de­ckel, einen Win­kel­mes­ser zum Aus­rich­ten des Geschüt­zes im rich­ti­gen Wurf­win­kel sowie meh­re­re Dum­my-Geschos­se in Form von Brand­bal­len und Gra­na­ten. Für einen stan­des­ge­mäß und siche­ren Trans­port von Mör­ser und Zube­hör, fer­tig­ten wir zudem noch eine abschließ­ba­re Holzkiste.
Ban­de­lier
Um Pul­ver­la­dun­gen, Kugeln und Zube­hör mit sich zu füh­ren, tru­gen Mus­ke­ten­schüt­zen das sog. Ban­de­lier über ihre Schul­ter. Bei unse­rer Rekon­struk­ti­on aus der zwei­ten Kriegs­hälf­te sind an einem leder­nen Gurt gedrech­sel­te Holz­be­häl­ter auf­ge­hängt, in wel­chen sich genau die Pul­ver­la­dung für einen Schuss befin­det. Wie schon der bay­ri­sche Obrist von Has­lang wäh­rend des Drei­ßig­jäh­ri­gen Krie­ges wuss­te, sol­len die Pul­ver­be­häl­ter an “gue­ten, starck­hen trä­ten schnier­lein“ (star­ken, gedreh­ten Schnür­lein) auf­ge­hängt sein. Des Wei­te­ren befin­det sich ein leder­ner Beu­tel am unte­ren Ende des Ban­de­liers um Zube­hör zu ver­wah­ren. Der Mus­ke­tier des 17. Jahr­hun­derts nutz­te die­sen Beu­tel zum Ver­wah­ren von Dämm­ma­te­ri­al und Kugeln, die wir im Ree­nact­ment nicht benö­ti­gen. Am obe­ren Teil, der direkt auf der Schul­ter auf­liegt, ist ein ein­klapp­ba­rer Filz ange­näht, der das Gewicht, der auf der Schul­ter lie­gen­den Mus­ke­te, ver­teilt. Auf der Rück­sei­te des Ban­de­liers ist zudem ein eiser­ner Ring ange­bracht, in wel­chem sich ein Bün­del Lun­te befin­det. Auch das Pul­verin, mit wel­chem sich das fei­ne Pul­ver für die Zünd­pfan­ne dosie­ren lässt und eine kuge­li­ge Ölfla­sche sind in unse­rem Ban­de­lier vor­han­den. Beson­ders die Details, wie die kor­rek­ten Schnü­re, Schul­ter­filz, Ersatzl­un­te, Ölfla­sche und Pul­verin, wer­den meist bei moder­nen Nach­bil­dun­gen wenig beach­tet und waren für unse­re Inter­pre­ta­ti­on eines Ban­de­liers beson­ders wich­tig. Auf eine lan­ge Dienst­zeit im Regi­ment! 
Wehr­ge­hän­ge
Zum Ver­wah­ren der Bei­waf­fen am Kör­per nutz­te die Sol­da­tes­ka leder­ne Rie­men­kon­struk­tio­nen. Hier haben sich zwei Tra­ge­wei­sen beson­ders eta­bliert. Eine Tra­ge­ver­si­on über die Schul­ter sowie eine mit einem Gür­tel um den Bauch. Bei unse­rer Replik eines Bauch­ge­hän­ges kann die Blank­waf­fe durch eine Haken-Ösen-Kon­struk­ti­on aus Bron­ze am Gür­tel ein­ge­hängt wer­den. Dies ermög­licht ein schnel­les An- und Able­gen der Sei­ten­wehr sowie einen fes­ten, leicht zu ändern­den Sitz. Nach­tei­lig ist das um den Bauch getra­ge­ne Gewicht der Blank­waf­fe, das auf Dau­er doch recht unbe­quem ist.
Har­nisch
Auch Gegen­stän­de “von der Stan­ge” fin­den ab und an Ver­wen­dung in unse­ren Rei­hen oder wer­den umge­ar­bei­tet. So haben wir die­sen gekauf­ten Har­nisch auf unse­re Anfor­de­run­gen umar­bei­ten kön­nen. Ziel war eine bes­se­re Pass­form und Funk­tio­na­li­tät des Stü­ckes. Wir trenn­ten hier­für ein Stück mit­tig aus dem Har­nisch her­aus, ver­schweiß­ten ihn wie­der und form­ten ihn neu. Eine auf authen­ti­sche Art durch­ge­führ­te Schwär­zung des Stahls schützt das Stück wie die Ori­gi­na­le gegen Rost und Wit­te­rung. Neue Mecha­ni­ken und Leder­rie­men garan­tie­ren eine bes­se­re Funk­tio­na­li­tät und Halt­bar­keit des Harnischs. 
Wehr­ge­hän­ge
Die­ses ein­fa­che, sol­da­ti­sche Wehr­ge­hän­ge mit Tra­ge­wei­se über die Schul­ter, lässt sich auf Grund der simp­len und prak­ti­schen Kon­struk­ti­on in die zwei­te Hälf­te des Krie­ges ver­or­ten. Durch den brei­ten Leder­rie­men ver­teilt sich das Gewicht der Sei­ten­wehr gut auf die Schul­ter, was auch ein lan­ges Tra­gen die­ser ermög­licht. Der Tra­ge­win­kel lässt sich über die bei­den Schlie­ßen leicht verstellen. 
Lun­ten­schloss­mus­ke­te
Die­se Lun­ten­schloss­mus­ke­te konn­ten wir wäh­rend des Coro­na-Lock­downs 2020 fer­tig­stel­len. Vor­la­ge für sie war ein Ori­gi­nal im nie­der­län­di­schen Stil aus der J.R. Wil­liams Coll­ec­tion, das in die ers­te Hälf­te des 17. Jahr­hun­derts datiert wird. Auf Grund der unge­wöhn­li­chen, rund­li­chen Schaft­form datie­ren wir sie genau­er in die Zeit ab 1640. Das Kali­ber von 17,5mm ent­spricht dem einer sog. “zwei­lö­ti­gen” Mus­ke­te und dürf­te eines der am wei­test ver­brei­te­ten Kali­ber wäh­rend des Krie­ges sein. Kom­plet­tiert wird die Mus­ke­te von einer eben­so sim­pel kon­tru­ier­ten Stütz­ga­bel (“Four­get”), die wir nach den Stü­cken der Emde­ner Rüst­kam­mer anfertigten.
Mori­on­helm
Die­ser Helm im nie­der­län­di­schen Stil war wohl einer der am wei­test ver­brei­te­ten Helm­ty­pen auf den Schlacht­fel­dern des Krie­ges. Die Zeug­häu­ser in Emden, Coburg und Graz, in wel­chen die für uns inter­es­san­ten, sol­da­ti­schen Waf­fen die Zeit über­dau­er­ten, zei­gen Hel­me die­ses Typs zu Hauf. Hier arbei­te­ten wir ein Stück eines eng­li­schen Schmie­des auf, schwärz­ten es auf authen­ti­sche Art und Wei­se und Befes­tig­ten an einem ange­nie­te­ten Leder­band ein gepols­ter­tes Inlay.
Schwe­re Luntenschlossmuskete
Neu­es Lun­ten­schloss­ge­wehr fürs Regi­ment! Wie­der ver­lässt eine Replik einer Lun­ten­schloss­mus­ke­te die Regi­ments­werk­stät­ten. Wir ver­such­ten bei die­sem Stück ein schwe­re­res, groß­ka­li­bri­ges Stück aus der ers­ten Kriegs­hälf­te nach­zu­bau­en. Beson­ders ist der Schaft aus Wal­nuss­holz, der zur mas­si­ven Kon­struk­ti­on der Mus­ke­te passt. 
Glas­gra­na­ten
Wei­te­re Gegen­stän­de für unse­re Sap­peur- und Feu­er­werk­dar­stel­lung! Sol­che glä­ser­nen Hand­gra­na­ten konn­ten rela­tiv ein­fach und güns­tig her­ge­stellt wer­den und waren enorm wir­kungs­voll. Für unse­re Repli­ken fer­tig­te ein Glas­blä­ser exak­te Kopien der Glas­kör­per von erhal­te­nen Ori­gi­nal­gra­na­ten der Burg Forch­ten­stein (A). Wir füll­ten zwei davon mit einer unge­fähr­li­chen Sand­mi­schung, die Schwarz­pul­ver ähn­lich sieht und ver­sa­hen sie mit Holz­zün­dern. Als Schutz vor Feuch­tig­keit bezo­gen wir unse­re Repli­ken mit einem Stück Schwei­ne­bla­se, wie es eben­falls bei den Ori­gi­na­len gesche­hen ist. 
Trom­mel
Ein wei­te­res Lang­zeit­pro­jekt bil­de­te die­se gro­ße Marsch­trom­mel. Der gro­ße Kor­pus ist mit einem ein­fa­chen Nie­ten­mus­ter ver­ziert und sorgt für einen dump­fen Klang. Auf dem Reso­nanz­fell befin­den sich drei Roh­haut-Sna­res, die sich über seit­li­che Mecha­ni­ken span­nen las­sen. Zahl­rei­che Dar­stel­lun­gen von Trom­meln zei­gen die­ses wenig beach­te­te Detail, das uns erah­nen lässt, wie sich der “Sound of War” ange­hört hat. Kom­plet­tiert wird die Trom­mel durch einen brei­ten, lei­ner­nen Tra­ge­rie­men sowie gedrech­sel­te Stöcke.
Brand­bal­len
Brand­bal­len gel­ten als pyro­tech­ni­sche Objek­te und wur­den für ver­schie­dens­te Zwe­cke, wie z.B. Bela­ge­run­gen oder in der Feld­schlacht ein­ge­setzt. Im Inne­ren des Bal­lens befin­det sich ein Brand­mit­tel­sack, der ent­zün­det extrem aggres­siv abbrennt und nahe­zu unlösch­bar ist. Durch die Bei­mi­schung von Che­mi­ka­li­en konn­te der Bal­len zudem Geg­ner ver­gif­ten oder auch zur Beleuch­tung genutzt wer­den. Sta­bi­li­siert wird der Brand­mit­tel­sack durch eine Knüp­fung aus Hanf­seil nach ver­schie­de­nen Pat­tern. Als zusätz­li­ches Brand­mit­tel und Imprä­gnie­rung des Bal­lens dient eine Beschich­tung aus brenn­ba­rem Wachs und Harz. Wir fer­tig­ten unge­fähr­li­che Repli­ken sol­cher Bal­len an, die von Hand oder mit der Hil­fe von Wurf­ge­rä­ten gewor­fen bzw. ver­schos­sen wer­den konnten. 
Mus­ke­ten­gurt
Die­sen ein­fa­chen Gurt fer­tig­ten wir anhand eines eng­li­schen Stü­ckes, das dazu gedacht war, die Mus­ke­te von Dra­go­nern wäh­rend des Ritts zu ver­wah­ren. Auf Grund der über den Lauf beweg­li­chen Schlau­fe kann sich der Gurt an ver­schie­dens­te Sta­tu­ren anpas­sen und die Mus­ke­te wäh­rend des Rit­tes frei schwin­gen. Am Abzugs­bü­gel ist der Gurt mit einem Rie­men ange­kno­tet, sodass er sich auch leicht von der Mus­ke­te ent­fer­nen lässt. 
Zünd­kraut­fla­sche
Heu­te ver­lässt wie­der ein neu­er Gegen­stand die Regi­ments­werk­stät­ten: Einer unser Mus­ke­tie­re hat sich die­sen hüb­schen Zünd­kraut­spen­der gebaut. Vor­la­ge waren zahl­rei­che Ori­gi­na­le mit typi­schem Tra­pez­kor­pus. Der Ver­schluss ist zuge­ge­be­ner­ma­ßen ein moder­ner, wobei wir beim The­ma Sicher­heit kei­ne Kom­pro­mis­se ein­ge­hen und jedem unse­rer Mus­ke­tie­re selbst über­las­sen, wel­chen Dosier­me­cha­nis­mus er wählt und am sichers­ten bedie­nen kann. 
Trom­meln
Hier zei­gen wir Euch Arbei­ten, die nicht nur in unse­rem Regi­ment im Dienst sind. Einer unse­rer Tromm­ler fer­tigt Trom­meln selbst an, die dann auch in ande­ren Regi­men­tern ihren Dienst auf­neh­men. Die Vor­la­ge sind ver­schie­de­ne Ori­gi­na­le sowie die Regi­ments­far­ben und ‑fah­nen der jewei­li­gen Regimenter. 
Patro­nen­ta­sche

Der mit Leder über­zo­ge­ne Holz­kern der Patro­nen­ta­sche kann Papier­pa­tro­nen für 10 Schuss auf­neh­men. Durch einen mit­tels Knopf ver­schließ­ba­ren und einen wei­te­ren zwei­ten Deckel sind die Papier­pa­tro­nen geschützt. Vor­la­ge für unse­re Replik waren dies­mal zwei erhal­te­ne Ori­gi­na­le aus dem Hee­res­ge­schicht­li­chen Muse­um in Wien. Ledig­lich bei den Tra­ge­rie­men muss­ten wir ein wenig krea­tiv sein, da die­se bei den Ori­gi­na­len gänz­lich feh­len bzw. abge­schnit­ten wur­den. Auf eine treue Dienst­zeit in den Rei­hen des Regi­ments! VIVA SANTA MARIA!

Lun­ten­schlos­s­ar­ke­bu­se

Als Arke­bu­se bezeich­net man leich­te, klein­ka­li­bri­ge Geweh­re, wie sie vor allem bei leich­te Rei­tern ein­ge­setzt wur­den. Im wei­te­ren Ver­lauf des Krie­ges fand zudem der Begriff “Kara­bi­ner” ver­wen­dung für sol­che leich­ten Geweh­re, wel­che zudem an einem Tra­ge­rie­men geführt wur­den. Wir zei­gen Euch hier eine Inter­pre­ta­ti­on einer Arke­bu­se mit Lun­ten­schloss-Zün­dung im Kali­ber 14mm aus unse­ren Regi­ments­werk­stät­ten. Beson­ders an unse­rem Stück ist die unge­wöhn­li­che Form der Schloss­plat­te, wel­che man auch bei frü­hen Schüt­zen­roh­ren ab 1600 findet. 

Hau­de­gen

Neu­es aus der Regi­ments-Schmie­de! Hier zei­gen wir Euch einen ein­fa­chen sol­da­ti­schen Hau­de­gen, den wir in unse­rer Regi­ments-Schmie­de her­ge­stellt haben. Das ein­fa­che S‑förmige Pari­er ist typisch für Stü­cke die­ser Art und wird durch einen schutz­bie­ten­den Ring ergänzt. Bes­od­ners prak­tisch ist die kur­ze, sta­bi­le Klin­ge, die es ermög­licht auch in engen For­ma­tio­nen mit dem Stück zu agieren.

Gra­nat­wer­fer

Ein neu­er Gra­nat­wer­fer aus den Regi­ments­werk­stät­ten! Das Stück wur­de anhand meh­re­rer Vor­la­gen ange­fer­tigt, besitzt ein Kali­ber von 70mm und eig­net sich somit zum Wurf von Gra­na­ten oder ande­ren pyro­tech­ni­schen Gegen­stän­den wie etwa Brand­bal­len. Gezün­det wird unser Wer­fer mit einem Schnapp­hahn-/Mi­que­let­schloss. Cha­rak­te­ris­tisch ist der abge­setz­te Schaft in Fischschwanzform. 

Hols­ter

Ein sol­ches Hols­ter wur­de genutzt um eine Pis­to­le am Sat­tel eines Rei­ters zu ver­wah­ren. Die ver­zier­te Front­ta­sche besteht aus zwei Tei­len und konn­te bei schlech­ter Wit­te­rung über die Öff­nung des Hols­ters geklappt wer­den, sodass die Pis­to­le geschützt und das Hols­ter kom­plett geschlos­sen ist. Auch bei der Ver­wah­rung der Pis­to­le wäh­rend dem Ritt war der geschlos­se­ne Hols­ter prak­tisch, da sich so die Rie­men des Pfer­de­ge­schirrs nicht an der Pis­to­le ver­fan­gen oder die­se sogar ver­se­hent­lich her­aus zie­hen. Der Kor­pus unse­rer Replik wur­de aus zwei Tei­len Leder zusam­men­ge­setzt, gewäs­sert, über einen Holz­kern gezo­gen und getrock­net. Danach wur­den alle Rie­men, Ein­fas­sun­gen und die Front­klap­pen ange­bracht. Vor­la­ge für das Hols­ter waren meh­re­re erhal­te­ne Stü­cke aus dem Lan­des­zeug­haus Graz.

Sturm­hut
Neu­er Hut für den Haupt­mann! Um im Fel­de genug Schutz zu haben, aber trotz­dem “all moda” zu sein, bekommt unser Capi­tain die­sen schö­nen Helm im Stil eines Hutes. Er wur­de von einem Mit­glied des Regi­ments auf Maß für unse­ren Haupt­mann ange­fer­tigt. Die Vor­la­ge dafür waren ver­schie­de­ne Originale. 
Sturm- / Pechkränze
Ein wei­te­rer pyro­tech­ni­scher Gegen­stand, der güns­tig her­zu­stel­len und trotz­dem hoch­ef­fek­tiv war, sind sog. Sturm- und Pech­krän­ze. Für die Kon­struk­ti­on eines Pech­kran­zes wird ein Stroh­kranz gebun­den und che­misch behan­delt, sodass die­ser noch aggres­si­ver abbrennt und nahe­zu unlösch­bar ist. Eine Beschich­tung aus Pech, Wachs und/oder Harz ver­stärkt den Abbrand. Sturm­krän­ze bestehen aus einem Stoff­schlauch, der mit einem ähn­li­chen Brand­mit­tel, wie dem der Brand­bal­len gefüllt ist und zu einem Ring geformt wird. Eine auf­ge­setz­te Knüp­fung aus Seil und Beschich­tung mit Pech ver­stär­ken den Kranz, imprä­gnie­ren ihn gegen Feuch­tig­keit und erhö­hen die Abbrand­ener­gie. Wir zei­gen Euch hier unge­fähr­li­che Repli­ken sol­cher Kränze.
Kugel­zan­ge und Tiegel
Auch die Her­stel­lung von Pro­jek­ti­len für unse­re Mus­ke­ten möch­ten wir in unse­rer Dar­stel­lung zei­gen, wes­halb wir die­se Kugel­zan­ge nach unse­ren Vor­ga­ben anfer­ti­gen lie­ßen. Das Kali­ber der Zan­ge ent­spricht 17,5mm, was dem einer sog. zwei­lö­ti­gen Mus­ke­te ent­spricht und eines der am wei­test ver­brei­te­ten Kali­ber des Drei­ßig­jäh­ri­gen Krie­ges ent­spricht. Ergänzt wird die Zan­ge von einem eiser­nen Guss­tie­gel, den wir auf einem Floh­markt ergat­tern konnten. 
Kar­tätsche
Als Kar­tätschen bezeich­net man Geschos­se, die meh­re­re klei­ne Pro­jek­ti­le beinhal­ten und von Geschüt­zen ver­schos­sen wur­den. Als beson­ders effek­tiv gel­ten Kar­tätschen beim Ein­satz gegen “wei­che Zie­le”, also Infan­te­rie­for­ma­tio­nen in der Feld­schlacht. Auf einem höl­zer­nen Treib­spie­gel mit auf­ge­setz­ter Spin­del befin­det sich ein mit Blei­ku­geln gefüll­ter Sack, der die Kugeln beim Schuss frei­gibt und wel­che somit als Art Schrot­la­dung dienen. 
Hagel­be­häl­ter
Hier zei­gen wir Euch eine Rekon­struk­ti­on eines ein­fa­chen Hagel­be­häl­ters nach Vor­la­ge eines Stü­ckes auf der Burg Forch­ten­stein (A). Unser Behäl­ter wur­de aus Wei­de gefloch­te, beinhal­tet glä­ser­ne Schrapnel­le und konn­te mit Artil­le­rie­stü­cken ver­schos­sen werden.
Hut­kreuz
Um sich als Sol­dat gegen Schlä­ge auf den Schä­del zu schüt­zen, aber nicht das schwe­re Gewicht eines Hel­mes dau­er­haft tra­gen zu müs­sen, konn­te man auf ein sog. Hut­kreuz zurück­grei­fen. Die­se Schutz­kap­pe wur­de ver­steckt unter dem Filz­hut getra­gen und konn­te ent­we­der wie eine kom­plet­te Hau­be, die den gesam­ten Schä­del umschließt oder aus meh­re­ren ver­nie­te­ten Stahl­bän­dern kon­stru­iert sein. Wir ori­en­tier­ten uns bei unse­rer Rekon­struk­ti­on an zwei­ter Mög­lich­keit, bei wel­cher beson­ders die Pols­te­rung an der Ober­sei­te zusätz­li­chen Schutz bie­tet und Hie­be abfängt.
Pul­ver­fla­sche
Wie schon der Mili­tär­theo­re­ti­ker Johann Jaco­bi von Wall­hau­sen wuss­te, sol­le jeder zehn­te Mus­ke­tier eine gro­ße Pul­ver­fla­sche mit sich füh­ren, um die Pul­ver­ma­ße am Ban­de­lier nach­fül­len zu kön­nen. Hier zei­gen wir Euch eine Pul­ver­fla­sche in typ­si­cher Tra­pez­form, wel­che wir aus­nahms­wei­se nicht selbst anfer­tig­ten, son­dern von einem Restau­ra­tor haben anfer­ti­gen las­sen. Beson­ders schön an die­sem Pul­ver­fla­sche sind die Mecha­ni­ken zum Dosie­ren des Schwarz­pul­ver und Absper­ren der Tül­le gelungen.
Säbel
Auch Blank­waf­fen im ost­eu­ro­päi­schen Stil fan­den Ver­wen­dung in den Söld­ner­hee­ren des Drei­ßig­jäh­ri­gen Krie­ges, wes­halb wir die­sen Säbel im unga­ri­schen Stil in unse­ren Regi­ments­werk­stät­ten anfer­tig­ten. Die Klin­ge kauf­ten wir von einem Schmied zu, Pari­er, Griff und Beschlä­ge wur­den von uns ange­fer­tigt. Um das gute Stück auch stan­des­ge­mäß zu ver­wah­ren fer­tig­ten wir zudem einem Schei­de sowie ein pas­sen­des Gehän­ge dafür an. Die Schei­de besteht aus einem Holz­kern, wel­cher mit schwar­zem Leder über­zo­gen und anschlie­ßend mit Stahl­ble­chen beschla­gen wurde.
Rapier und Dolch
Neue Blank­waf­fen für den Haupt­mann! Wir zei­gen Euch hier eine Blank­waf­fen­kom­bi­na­ti­on bestehend aus Rapier und Dolch, wel­che den Dienst bei unse­rem Haupt­mann auf­neh­men wird. Klin­gen und Gefä­ße der Stü­cke erhiel­ten wir von einem alt­ge­dien­ten Ree­nact­ment-Freund, wel­cher sie von einem tsche­chi­schen Schmied anfer­ti­gen ließ. Unser Capi­tain fina­li­sier­te die Stü­cke, fer­tig­te Grif­fe aus Horn, pas­sen­de Schei­den und ein Blank­waf­fen­ge­hän­ge an. Beson­der­heit der Stü­cke sind ihre Klin­gen, wel­che aus Dam­sze­ner­stahl gefer­tigt sind.
Pis­to­len­kas­ten
Um sein wert­vol­les Rad­schloss­pis­to­len-Paar auch stan­des­ge­mäß und sicher zu trans­por­tie­ren, fer­tig­te sich unser Haupt­mann einen Kas­ten, der die Rad­schlös­ser sowie das dafür benö­tig­te Zube­hör unterbringt. 
Säbel­schei­de
Blank­waf­fen ver­schie­dens­ter Typen und For­men fan­den ihren Weg mit den Söld­ner­hee­ren aus ganz Euro­pa zu uns, sodass auch ost­eu­ro­päi­sche Blank­waf­fen wie etwa Säbel in den Armeen des gro­ßen Krie­ges zu fin­den waren. Vor kur­zem nahm eine Säbels im unga­ri­schen Stil, wel­cher Wohl dem His­to­ris­mus ent­stammt, den Dienst in unse­ren Rei­hen auf. Wir fer­tig­ten hier­für eine pas­sen­de Schei­de sowie ein Gehän­ge. Die Schei­de besteht aus einem Holz­kern, wel­cher mit schwar­zem Leder bezo­gen und anschlie­ßend mit eiser­nen Beschlä­gen ver­se­hen wurde. 
Pul­ver­fla­sche
Wir zei­gen Euch hier eine ein­fa­che Pul­ver­fla­sche aus Geweih, wel­che wir schon in der Anfangs­zeit des Regi­ments anfertigten. 
Fal­ko­nett
Eines unse­rer ers­ten Groß­pro­jek­te im Regi­ment Wolf war die Anfer­ti­gung unse­res regi­ments­ei­ge­nen Fal­ko­net­tes. Über ein hal­bes Jahr hin­weg arbei­te­ten zeit­wei­se 7 Mit­glie­der des Regi­ments am Geschütz. Durch den lan­gen Lauf und das Kali­ber von 30mm, nutz­te man sol­che Geschüt­ze, um gezielt Offi­zie­re, Fähn­ri­che und Musi­ker aus den geg­ne­ri­schen Rei­hen zu schie­ßen. Vor­la­ge für unse­rer Rekon­struk­ti­on war ein Stück, das bei einem nam­haf­ten deut­schen Auk­ti­ons­haus ver­stei­gert wur­de und auf 1619 datiert wird.