Pro­jekt Beleuchtung

Die rich­ti­ge Beleuch­tung ist vor allem in den Abend- und Nacht­stun­den in unse­rem Lager uner­läss­lich und sorgt auch nach geta­ner Arbeit für die rich­ti­ge Stim­mung. Wir ver­su­chen uns auch beim The­ma Beleuch­tung an his­to­ri­schen Vor­bil­dern zu ori­en­tie­ren und möch­ten euch hier ver­schie­de­ne Beleuch­tungs­mög­lich­kei­ten vorstellen:

Work in Progress!

Later­ne mit Hornfenstern

Die Recher­che in his­to­ri­schen Quel­len zeigt, dass es kaum Bele­ge für Later­nen mit Glas­fens­tern, wie wir sie heu­te ken­nen, gibt. Statt­des­sen fin­den wir Later­nen aus Blech, in die klei­ne Schlit­ze geschnit­ten wur­den, oder Later­nen mit Horn­fens­tern. Wir zei­gen hier eine sol­che Later­ne mit Horn­fens­tern. Vor­bild für die­ses Stück waren ver­schie­de­ne Abbil­dun­gen von Later­nen aus dem spä­ten 16. und frü­hen 17. Jahr­hun­dert sowie ein Fund­stück vom Wrack der Mary Rose. Der Kör­per der Later­ne besteht aus Kirsch­holz, das im Gar­ten eines unse­rer Mit­glie­der wuchs. Beson­ders anspruchs­voll war das Drech­seln des Deckels und der Boden­plat­te. Als Fens­ter die­nen Horn­plat­ten, die wir selbst geschlif­fen, gebrannt und geformt haben. Geschmie­de­te Mecha­nis­men, ein Tra­ge­griff sowie ein Dorn zum Hal­ten der Ker­ze ver­voll­stän­di­gen die Laterne.

Talg- / Öllampe

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Repli­ken zwei­er Talglampen
Aus­schnitt aus: Pie­ter Brueg­hel d. J. – Besuch beim Mün­del (nach 1616) mit einer Talglampe
Erhal­te­ne Talg­lam­pe im Muse­um Boij­mans Van Beu­nin­gen Rotterdam
Wei­te­re Talg­lam­pe im Muse­um Boij­mans Van Beu­nin­gen Rotterdam
Unse­re Replik einer Öllam­pe nach Vor­bild aus Rotterdam
Erhal­te­ne Öllam­pe im Muse­um Boij­mans Van Beu­nin­gen Rotterdam

Ker­zen und Kerzenherstellung

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Feu­er­korb

Für die Beleuch­tung grö­ße­rer Flä­chen, z.B. vor einem Gebäu­de oder einem Schank­zelt, eig­nen sich beson­ders Feu­er­kör­be. Unse­re Inter­pre­ta­ti­on eines sol­chen Feu­er­kor­bes ist schwin­gend an einer Gabel befes­tigt, so dass er sich durch die Schwer­kraft immer per­fekt aus­rich­tet. Durch einen Ast oder ein Rund­holz, das in die Gabel gesteckt wird, kann der Feu­er­korb in jedem belie­bi­gen Win­kel auf­ge­stellt oder auch trans­por­tiert wer­den. Wir haben die­ses beson­de­re Stück nach ver­schie­de­nen Vor­la­gen gefertigt. 

Kien­spä­ne und Kienspanhalter

Eine der güns­tigs­ten Beleuch­tungs­ar­ten ist die Ver­wen­dung von Kien­spä­nen. Dabei han­delt es sich um dün­ne Strei­fen von gut brenn­ba­rem Holz, z. B. von Nadel­bäu­men. Sol­che Kien­spä­ne las­sen sich z. B. aus Baum­stümp­fen und Wur­zel­stö­cken von umge­stürz­ten Bäu­men gewin­nen. Der noch intak­te Wur­zel­stock ver­sorgt das rest­li­che Holz noch mit Harz, das sich im Holz ein­la­gert und des­halb beson­ders gut brennt. Wir zei­gen hier Kien­spä­ne, die wir zur Beleuch­tung und als Fidi­bus zum Anzün­den von Pfei­fen ver­wen­den. An einem his­to­risch pas­sen­den Kien­span­hal­ter arbei­ten wir noch. 

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Blech­la­ter­ne

Unse­re Later­ne, für die es zahl­rei­che Ori­gi­na­le und Dar­stel­lun­gen als Vor­la­gen gibt, wur­de aus 1mm star­kem Blech her­ge­stellt. Die Löcher im Kor­pus sind wie bei Ori­gi­na­len hin­ein geschla­gen und in geo­me­tri­schen Mus­tern ange­ord­net. In der Türe befin­den sich zwei Sicht­fens­ter aus geschlif­fe­nem und gebleich­ten Horn, wel­che als Strah­ler dienen.

Ker­zen­stän­der

Wäh­rend einer Ver­an­stal­tung nut­zen unse­re Sol­da­ten ger­ne ihre Frei­zeit, um Aus­rüs­tung zu pfle­gen oder neue anzu­fer­ti­gen. Hier zei­gen wir Euch einen Ker­zen­stän­der, den einer unse­rer Sol­da­ten wäh­rend den anstren­gen­den Drills und Gefech­ten schnitz­te. Vor­lag war ein Fund vom Wrack der “Mary Rose”.

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Later­ne mit Pergamentfenstern

Eine wei­te­re Later­ne aus unse­ren Regi­ments­werk­stät­ten! Bei die­sem Stück fun­gie­ren mit Roh­haut bespann­te Rah­men als Fens­ter. Der Kor­pus der Lam­pe wur­de aus Buchen­holz her­ge­stellt. Beson­de­res Detail ist dies­mal der Deckel der Later­ne, wel­cher aus einem gebo­ge­nen Stahl­blech besteht und so bestän­dig gegen die Hit­ze der Ker­ze in der Later­ne ist. Vor­la­ge für das Stück waren meh­re­re Dar­stel­lun­gen von Later­nen in Gemäl­den von Pie­ter Bruegel.