Pro­jekt Geschirr

Ein wich­ti­ges, aber lei­der oft ver­nach­läs­sig­tes Detail in der geschicht­li­chen Dar­stel­lung unse­rer Zeit sind die Gegen­stän­de des täg­li­chen Lebens, wie z. B. das Geschirr. Bei unse­ren Recher­chen dazu haben wir eini­ge inter­es­san­te Infor­ma­tio­nen und Vor­la­gen fin­den kön­nen. Dar­auf auf­bau­end möch­ten wir unse­re Dar­stel­lung mit his­to­risch mög­lichst pas­sen­dem Geschirr ergän­zen und zei­gen euch hier die Ergebnisse.

Mate­ria­li­en

Kera­mik

Wie his­to­ri­sche Quel­len und archäo­lo­gi­sche Fun­de zei­gen, bestand Geschirr häu­fig aus Kera­mik oder Stein­zeug. Eine in Mit­tel­eu­ro­pa weit ver­brei­te­te Form ist die Rhei­ni­sche Kera­mik, wie sie in den gro­ßen Töp­fer­zen­tren Sieg­burg, Fre­chen, Rae­ren und im Wes­ter­wald her­ge­stellt und in ganz Euro­pa ver­kauft wur­de. Dabei sind ver­schie­de­ne Ton­ar­ten und Gla­su­ren zu beob­ach­ten, die zu unter­schied­li­chen Ober­flä­chen der Stü­cke füh­ren. Vor allem Sieg­bur­ger Stü­cke sind auf­grund des beson­ders hoch­wer­ti­gen, weiß­bren­nen­den Tons, der zu dich­tem Stein­zeug sin­tert, häu­fig ungla­siert. Typisch für Sieg­bur­ger Stein­zeug ist auch die “geflamm­te Ware”, die eine fle­cki­ge röt­li­che Fär­bung auf­weist. Das Auf­tra­gen von ver­dünn­tem Ton, einer soge­nann­ten Engo­be, kann die Kera­mik über­zie­hen und z. B. durch im Ton gelös­tes Eisen die Far­be in ein Braun oder Rot ver­än­dern, was vor allem für Rae­re­ner und Fre­che­ner Kera­mik, aber auch für Wer­ra- und Weser­wa­re typisch ist. Durch Ein­bla­sen von Salz in den Brenn­ofen kann eine Gla­sur auf der Ober­flä­che erzeugt wer­den, wel­che dem Stein­zeug eine glat­te glas­ar­ti­ge Ober­flä­che ver­leiht. Die Ver­wen­dung von Gla­su­ren wie Blei- und Kup­fer­oxid­gla­su­ren kann die Ober­flä­che grün oder gelb­lich fär­ben. Eine Neue­rung in der frü­hen Neu­zeit stellt die blaue Kobalt­gla­sur dar, die bis heu­te vor allem bei Wes­ter­wäl­der Stein­zeug beliebt ist. Aller­dings ist zu beden­ken, dass die­se Gla­sur in ihrer Ent­ste­hungs­zeit um 1600 sehr teu­er war. Eine Unter­su­chung von Ralph Men­ni­cken in sei­ner Arbeit “Die Tup­per­ware von Brue­gel, Aertsen & Co: Rae­re­ner und Rhei­ni­sches Stein­zeug auf nie­der­län­di­schen Gemäl­den der Renais­sance und des Barock” unter­sucht die Häu­fig­keit ver­schie­de­ner Kera­mik­sor­ten und Gla­su­ren auf Bild­quel­len der Frü­hen Neu­zeit. Das Ergeb­nis: Grau-blau­es Stein­zeug macht nur 9% aus. 

Über­sicht Oberflächen:

Ungla­siert
Geflamm­te Ware
Eisen­en­go­bie­run­gen
Salz­gla­sur
Blei- / Kupferoxidglasur
grau­blau­es Stein­zeug (Kobalt­gla­sur)

Dar­über hin­aus sind bei der rhei­ni­schen Kera­mik ver­schie­de­ne Ver­zie­run­gen bekannt. Mit­tel­al­ter­li­che Stü­cke besit­zen häu­fig einen soge­nann­ten Wel­len­fuß, der im spä­ten 16. Jahr­hun­dert durch einen pro­fi­lier­ten Stand­fuß abge­löst wird. Ein wei­te­res Ver­zie­rungs­mit­tel sind Auf­la­gen in ver­schie­de­nen For­men und an ver­schie­de­nen Stel­len der Gefä­ße, wie z. B. Medail­lons, Wap­pen, Ran­ken­mus­ter oder Bart­mann­mas­ken. Geo­me­tri­sche Ein­schnit­te (“Kerb­schnit­te”) oder Rit­zun­gen im Ton waren eben­falls eine belieb­te Ver­zie­rungs­form in unse­rer Epo­che. Far­bi­ge Ver­zie­run­gen wer­den mit dem Mal­horn vor allem auf Scha­len und Schüs­seln auf­ge­tra­gen und zei­gen die unter­schied­lichs­ten Moti­ve. Gene­rell lässt sich sagen, dass sich in der Renais­sance und dem Früh­ba­rock neue For­men des Stein­zeugs und sei­ner Ver­zie­run­gen ent­wi­ckel­ten. Aber auch Stü­cke, wie sie aus frü­he­ren Jahr­hun­der­ten bekannt sind, las­sen sich noch in den Quel­len des 17. Jahr­hun­derts finden.

Über­sicht Verzierungen:

Wel­len­fuß
Pro­fil­lier­ter Fuß
Medail­lon­auf­la­ge
Stem­pel­auf­la­ge / Rosette
Kerb­schnitt
Rit­zung
Fries­band
Mal­horn­ver­zie­rung
Wap­pen­auf­la­ge
Spruch­band
Ran­ken­mus­ter
Bart­mann­mas­ke

Holz

Holz­ge­schirr fin­det sich auch in der frü­hen Neu­zeit. Es han­delt sich vor allem um Schüs­seln, Scha­len, Tel­ler und Löf­fel. Die his­to­ri­schen Ori­gi­na­le wur­den meist aus Ahorn, Bir­ke, Buche oder auch Eiche gefertigt. 

Bei­spiel Holzgeschirr

Zinn

Wie his­to­ri­sche Quel­len zei­gen wur­de auch Zinn­ge­schirr genutzt. Es han­delt sich oft­mals um Tel­ler, Plat­ten, Löf­fel und Kan­nen. Wir gehen davon aus, dass grö­ße­res Zinn­ge­schirr aus Kos­ten­grün­den im mili­tä­ri­schen Bereich nur sel­ten Ver­wen­dung fand und, wenn über­haupt, den Offi­zie­ren vor­be­hal­ten war. Ein Befehl des schwe­di­schen Königs Gus­tav II. Adolf, alles wei­che Metall zu sam­meln, um dar­aus Mus­ke­ten­ku­geln zu gie­ßen, bestä­tigt, dass Zinn bei den Sol­da­ten wohl nur sel­ten zu fin­den war. 

Bei­spiel Zinn­tel­ler und ‑löf­fel.

Glas

Ein wei­te­res Mate­ri­al, das vor allem für Fla­schen und Glä­ser ver­wen­det wur­de, ist Glas. In den Glas­hüt­ten Thü­rin­gens, Sach­sens, des Spes­sarts und des Bay­er­wal­des war es mög­lich zu ver­tret­ba­ren Prei­sen Glas­wa­ren her­zu­stel­len. Meist besaß das sog. Wald­glas auf Grund dar­in ent­hal­ten­der Eisen­oxi­de eine grü­ne Färbung. 

Archäo­lo­gi­sche Glas-Fun­de aus dem Bau­hof der Kur­fürs­ten von der Pfalz in der Hei­del­ber­ger Vorstadt.

Trink­ge­fä­ße

Wie die Quel­len zei­gen, wur­den vor allem kera­mi­sche Trink­ge­fä­ße in Form von Schnel­len, Pin­ten und Bechern ver­wen­det. Aber auch Glä­ser in Form von Krautstrunk‑, Berkemeyer‑, Pass­glä­sern und Römern fin­den sich in his­to­ri­schen Quel­len. Wir haben hier ver­sucht, eini­ge typi­sche Exem­pla­re zusam­men­zu­stel­len, die im mili­tä­ri­schen Kon­text denk­bar sind: 

Schnel­len

Als Schnel­len bezeich­net man hohe, zylin­drisch gedrun­ge­ne Hum­pen und Krü­ge, wie sie in der frü­hen Neu­zeit beson­ders beliebt waren. Ihren Ursprung haben die Schnel­len ver­mut­lich in der nord­rhein-west­fä­li­schen Stadt Sieg­burg, wo sie zum Teil sehr kunst­voll und groß­flä­chig mit zeit­ge­nös­si­schen Moti­ven ver­ziert wur­den. Cha­rak­te­ris­tisch für die Sieg­bur­ger Stü­cke ist neben den kunst­vol­len Ver­zie­run­gen der hoch­wer­ti­ge, hell­weiß bren­nen­de Ton, aus dem sie her­ge­stellt wur­den. Schlich­te­re, weni­ger ver­zier­te Schnel­len wur­den auch in ande­ren Töp­fer­zen­tren wie Fre­chen und Rae­ren her­ge­stellt. Die­se konn­ten auch aus grau oder braun bren­nen­dem Ton her­ge­stellt oder mit einer Engo­be über­zo­gen sein. Meist fin­den sich ein­fa­che Ver­zie­run­gen in Form von Rie­fen, Rit­zun­gen oder klei­nen Medail­lons. Wir besit­zen inzwi­schen eine gan­ze Rei­he von Schnel­len-Repli­ken, von denen wir eini­ge zei­gen möchten:

Repli­ken ver­schie­de­ner Schnel­len Sieg­bur­ger Art. Die Stü­cke links und in der Mit­te besit­zen ein­fa­che Medail­lon-Auf­la­gen. Rechts ein frü­hes Stück (um 1560) mit Wel­len­fuß und Landsknecht-Motiv.
Sol­da­ti­sche Sze­ne mit einer Schnel­le Sieg­bur­ger Art. Matheus von Hel­mont. Befrei­ung des hl. Petrus. ca. 1650.
Replik einer ein­fa­chen Schnel­le mit Riefen-Verzierungen.
Repli­ken von Schnel­len Rae­re­ner Art.
Repli­ken von Sieg­bur­ger Schnel­len mit groß­flä­chi­gen Auflagen.

Pin­ten

Die Form der Pin­te ent­stand in der Spät­re­nais­sance und ist etwas nied­ri­ger und weni­ger gedrun­gen als die der Schnel­le. Sie wur­den meist in gro­ßen Men­gen als Trink­ge­fä­ße her­ge­stellt und konn­ten auch ein­fa­che Ver­zie­run­gen in Form von Rie­fen, Wüls­ten, Rit­zun­gen und klei­nen Medail­lons auf­wei­sen. Sel­te­ner sind reich ver­zier­te Stü­cke mit groß­flä­chi­gen Auf­la­gen und Motiven.

Zwei Repli­ken von Pin­ten Sieg­bur­ger Art mit Medaillon-Auflagen.
Replik einer ein­fa­chen Pin­te mit Riefen-Verzierung.
Zwei Ori­gi­na­le Pin­ten (wohl aus Fre­chen) aus der Samm­lung eines unse­rer Mitglieder.

Becher

Neben den Krü­gen fin­den sich auch Becher als Trink­ge­fä­ße. Hier sind ver­schie­de­ne For­men zu beob­ach­ten. Neben bau­chi­gen For­men sind steil­wan­di­ge Krü­ge eine Erschei­nung ab 1570. Eine Son­der­form der Sieg­bur­ger Kera­mik stellt der Trich­ter­hals­be­cher /-krug dar. Die­se Form taucht bereits im 14. Jahr­hun­dert auf und bleibt bis ins 17. Jahr­hun­dert. Neben unver­zier­ten Stü­cken fin­den sich auch sol­che mit Medail­lon­auf­la­gen, klei­nen Stem­pel­or­na­men­ten oder ein­ge­ritz­ten Moti­ven. Neben den Wel­len­fü­ßen fin­den sich ab etwa 1600 auch pro­fi­lier­te Sockel.

Ver­schie­de­ne bau­chi­ge Becher-Repli­ken Sieg­bur­ger Art.
Replik eines steil­wan­di­gen Sieg­bur­ger Bechers mit Medail­lon­auf­la­ge mit dem Motiv Adam und Eva im Paradies.
Repli­ken von Trich­ter­hals­be­chern /-krü­gen .

Glä­ser

His­to­ri­sche Quel­len und Fun­de zei­gen, dass in unse­rer Epo­che vor allem Römer- und Pass­glä­ser in Mode waren. Aber auch die Vor­läu­ferfor­men des Römers, die so genann­ten Ber­ke­mey­er- und Kraut­strunk­glä­ser, sind noch in Gebrauch. Cha­rak­te­ris­tisch sind die Nup­pen- und Stem­pel­ver­zie­run­gen auf den Gläsern.

Repli­ken von Kraut­strunk­glas (links), Römer (Mit­te) und Ber­ke­mey­er­glas (rechts).
Pie­ter Claesz. Still­le­ben mit Stein­zeug­krug, Ber­ke­mey­er­glas und Rauch­uten­si­li­en. 1640.

Schank­ge­fä­ße

Sieg­bur­ger Schankkanne

Weit­mun­di­ger, oran­ge­far­be­ner Schank­krug nach Sieg­bur­ger Vor­bild mit zylin­dri­schem Hals und gerill­ter Form. Die­se Krü­ge wei­sen beson­ders häu­fig einen leich­ten bis star­ken Glanz auf, der durch das wäh­rend des Bran­des zuge­ge­be­ne Salz ent­steht. Die­se Gefäß­form ist schon ab dem aus­ge­hen­den Mit­tel­al­ter bekannt und war noch bis ins 17. Jahr­hun­dert in Mode. Im Besitz eines unse­rer Mit­glie­der befin­den sich auch zwei Ori­gi­na­le Stü­cke, die unse­rer Replik ähneln. 

Replik eines Sieg­bur­ger Schankkruges.
Zwei ori­gi­na­le Schank­krü­ge aus der Samm­lung eines unse­rer Mitglieder.
Jan Steen. Taver­nen­sze­ne. 1660.

Rats­kan­ne

Die­se beson­de­re Form Sieg­bur­ger Stein­zeugs ist typisch für das 15. Jahr­hun­dert. Die keu­len­för­mi­gen Rats­kan­nen fin­den sich jedoch ver­ein­zelt auch noch in Bild­quel­len des 17. Jahr­hun­derts. Beson­ders inter­es­sant ist der Kon­text der hier gezeig­ten Bild­quel­le. Es scheint sich um eine höfi­sche Sze­ne zu han­deln. Dies lässt den Schluss zu, dass auch schein­bar alt­mo­di­sche Gefäß­for­men wie die Rats­kan­ne durch­aus beliebt waren bzw. sogar noch lan­ge wei­ter pro­du­ziert wurden. 

Zwei Repli­ken von Sieg­bur­ger Ratskannen.
Links unten eine Ratks­kan­ne. Hie­ro­ny­mus I. Fran­cken. Ban­quet Sze­ne. Alle­go­rie auf die Lie­be und Lust. Zwi­schen 1600 und 1610.

Schank­kan­ne mit Wappenauflage

Der hier gezeig­te Krug wur­de nach dem Vor­bild ver­schie­de­ner Stü­cke aus Rae­ren gefer­tigt. Cha­rak­te­ris­tisch sind der zylin­dri­sche Hals und des­sen Ril­len­ver­zie­rung. Auf dem Bauch des Krugs befin­den sich Wap­pen­auf­la­gen. Bild­quel­len zei­gen häu­fig die Ver­wen­dung die­ser Krugform.

Replik einer Rae­re­ner Schank­kan­ne mit Wappenauflage.
Rae­re­ner Schank­kan­ne 1585. Boij­mans Van Beu­nin­gen Museum.
Rae­re­ner Schank­kan­ne von Edmund Men­ni­cken 1585. Boij­mans Van Beu­nin­gen Museum.
Links oben eine Rae­re­ner Schank­kan­ne mit Wap­pen­auf­la­ge. Qui­ringh van Bre­kel­enkam. Frau kämt einem Kind das Haar (Aus­schnitt). 1648.

Schank­kan­nen aus grau­blau­em Steinzeug

Die blaue Kobalt­gla­sur wur­de ver­mut­lich in den 1580er Jah­ren in Rae­ren ent­wi­ckelt und gelang­te von dort in die ande­ren rhei­ni­schen Töp­fer­zen­tren. Wegen der hohen Kos­ten der Gla­sur wur­de sie oft nur für klei­ne Akzen­te, z. B. auf Medail­lons, ver­wen­det. Aber auch auf Schank­ge­fä­ßen wie Kan­nen oder Zylin­der­bauch­krü­gen fin­den sich bald groß­flä­chi­ge blaue Flä­chen, die dem modi­schen Geschmack des Barock ent­spre­chen und an teu­res chi­ne­si­sches Por­zel­lan erin­nern. An die­ser Stel­le sei noch ein­mal dar­auf hin­ge­wie­sen, dass Gefä­ße aus grau­blau­em Stein­zeug sehr teu­er waren und daher eher höher gestell­ten Per­so­nen vor­be­hal­ten waren. 

Zwei Repli­ken von grau­blau­en Kan­nen. Links eine Kan­ne mit Stem­pel­ver­zie­run­gen und Frat­ze. Rechts ein Zylin­der­bauch­krug mit Por­traits der Kurfürsten.
Ori­gi­na­le Kan­ne im Muse­um Boij­mans Van Beu­ni­gen Rotterdam.
Flo­ris van Schoo­ten. Küchen­sze­ne. Zwi­schen 1615 und 1620.

Bart­manns-Schank­krü­ge

Neben den Vor­rats­fla­schen ziert die Bart­manns­mas­ke auch Schank­krü­ge und ‑kan­nen in ver­schie­de­nen For­men. Die Schank­krü­ge haben eine ähn­li­che, meist bau­chi­ge Form, wobei die Aus­guss­öff­nung grö­ßer ist als bei den Fla­schen. Um Ver­schmut­zun­gen zu ver­mei­den, sind eini­ge Krü­ge mit einem Zinn­de­ckel ver­se­hen. Häu­fig sind die Schank­krü­ge mit wei­te­ren Ver­zie­run­gen wie Medail­lons, Wap­pen oder Fries­bän­dern versehen. 

Replik eines gro­ßen Sieg­bur­ger Schank­kru­ges mit Bart­manns-Mas­ke, Ran­ken­or­na­men­ten auf den Frie­sen und Medail­lon-Auf­la­ge mit Dar­stel­lung des jüngs­ten Gerichts. 
Replik eines Bart­manns-Schank­krug nach Fre­che­ner Vor­bild. Die Auf­la­ge zeugt das Köl­ner Stadtwappen.
Replik nach Vor­la­ge eines Sieg­bur­ger Schank­kru­ges mit Bart­manns-Mas­ke und Fries-Auflagen.

Ess­ge­fä­ße

Auch bei den Ess­ge­schir­ren zei­gen die his­to­ri­schen Quel­len, dass häu­fig Kera­mik ver­wen­det wur­de. Es fin­den sich aber auch Stü­cke aus Holz wie gedrech­sel­te Scha­len, Schüs­seln und Tel­ler. Sel­te­ner sind Gefä­ße und Tel­ler aus Zinn. Im mili­tä­ri­schen Kon­text ist es, wie bereits beschrie­ben, frag­lich, ob die­se in grö­ße­rem Umfang ver­wen­det wur­den. Hier eine Über­sicht ver­schie­de­ner Stü­cke wie wir sie für unse­re Dar­stel­lung nutzen:

Kera­mi­sche Schalen

Lan­ge haben wir nach Bezugs­quel­len für Repli­ken von Ess­scha­len gesucht, damit unse­re Sol­da­ten und Mar­ke­ten­de­rin­nen ihre Mahl­zei­ten in his­to­risch pas­sen­den Gefä­ßen ein­neh­men kön­nen. Lei­der konn­ten wir kei­ne für unse­re Dar­stel­lung geeig­ne­ten Stü­cke fin­den, so dass wir in einer Töp­fe­rei Scha­len anfer­ti­gen lie­ßen. Als Vor­la­ge dien­ten eine klei­ne und eine grö­ße­re Scha­le vom Wrack der Vasa, die 1628 gesun­ken war. Die Stü­cke sind aus rot­bren­nen­der Kera­mik her­ge­stellt und innen mit einer grü­nen Gla­sur über­zo­gen. Der ange­setz­te Hen­kel dient zum Hal­ten und Auf­hän­gen der Scha­len und ist cha­rak­te­ris­tisch für vie­le Stü­cke die­ser Zeit.

Vor­la­ge der klei­nen Scha­le vom Wrack der Vasa.
Für uns ange­fer­tig­te Replik der klei­nen Scha­le vom Vasa-Wrack.
Vor­la­ge der gro­ßen Scha­le vom Wrack der Vasa.
Für uns ange­fer­tig­te Replik der gro­ßen Scha­le vom Vasa-Wrack.

Inzwi­schen konn­ten wir durch Zufall wei­te­re Kera­mik­scha­len erwer­ben. Es han­delt sich um Scha­len aus weiß­bren­nen­dem Ton, der innen mit einer grü­nen Gla­sur über­zo­gen ist. Die­se Form fin­det man vom 15. bis zum 17. Jahr­hun­dert. Die Scha­len wur­den von ver­schie­de­nen Töp­fern hergestellt.

Replik klei­ne Scha­le nach Vor­la­ge aus der Ulmer Rosengasse.
Replik gro­ße Schale.

Höl­zer­ne Scha­len und Teller

Für höl­zer­ne Gefä­ße fin­den sich eben­falls Quel­len, archäo­lo­gi­sche Fun­de und erhal­te­ne Ori­gi­na­le. Ein Bei­spiel hier­für ist eine gedrech­sel­te Scha­le aus Lübeck sowie höl­zer­ne Tel­ler nach ver­schien­de­ne Vor­la­gen in Muse­en. Das beson­de­re an den Tel­lern ist, dass sie eine qua­dra­ti­sche Grund­form mit einer rund aus­ge­schlif­fe­nen Ver­tie­fung besit­zen. Die klei­ne Ver­ti­feung in einer der Ecken wird als Auf­be­wah­rungs­mög­lich­keit für Salz gedeu­tet. Die Scha­le nach Lübe­cker Vor­bild haben wir extern von “Zei­ten­han­del” bezo­gen. Die Tel­ler wur­den von uns hergestellt.

Replik der Lübe­cker Schale.
Vor­la­ge höl­zer­ne Tel­ler im Antique Bread­board Musuem Putney.
Replik des höl­zer­nen Tellers.

Vor­rats­ge­fä­ße

Für die his­to­risch akku­ra­te Auf­be­wah­rung von Vor­rä­ten benö­ti­gen wir ver­schie­de­ne Gefäß­ar­ten, wovon wir Euch eini­ge aus­ge­wähl­te Stü­cke zei­gen möchten:

Bart­manns­krü­ge – und flaschen

Sehr beliebt waren Krü­ge, Fla­schen und Pul­len mit einer Auf­la­ge in Form eines bär­ti­gen Man­nes, so genann­te Bart­manns­krü­ge. Ers­te For­men die­ser Bart­manns­krü­ge tauch­ten bereits im 13. Jahr­hun­dert auf, bevor sie im 16. und 17. Jahr­hun­dert sehr beliebt wur­den. Zen­trum der Pro­duk­ti­on die­ses Gefäß­typs war Fre­chen, aber auch in Sieg­burg und Rae­ren wur­den Bart­manns­krü­ge her­ge­stellt und in alle Welt ver­schickt. Über die Bedeu­tung des Bart­manns gibt es ver­schie­de­ne Theo­rien, z. B. die Dar­stel­lung des Herr­got­tes. Im Eng­li­schen wer­den sie wegen ihrer Ähn­lich­keit mit Kar­di­nal Bell­ar­mi­no auch “Bell­ar­mi­nes” genannt. Meis­tens haben Bart­manns­krü­ge eine enge Aus­guss­öff­nung, was dar­auf schlie­ßen lässt, dass sie zur Auf­be­wah­rung und für den Trans­port von Flüs­sig­kei­ten dien­ten. Der Inhalt der Krü­ge war viel­fäl­tig. Neben Bier, Wein und Brant­wein wur­den die Krü­ge auch für die Auf­be­wah­rung und den Trans­port von Öl genutzt. Es gibt jedoch auch Exem­pla­re mit einer brei­te­ren Aus­guss­öff­nung, die als Schank­ge­fä­ße oder sogar als Trink­ge­fä­ße ver­wen­det wurden.

Replik eines Fre­che­ner Bart­manns­kru­ges mit Auf­la­ge des Ams­ter­da­mer Stadtwappens.
Repli­ken zwei­er Bart­manns­krü­ge nach Vor­la­ge aus dem His­to­ri­schen Muse­um der Pfalz Speyer.
Gro­ße Bart­manns-Pul­le mit über 5 Liter Fas­sungs­ver­mö­gen und Ver­zie­rung mit Reichsadler-Auflage.

Kera­mi­sche Flaschen

Neben den ver­zier­ten Bart­manns­fla­schen fin­den sich in den his­to­ri­schen Quel­len auch ande­re kera­mi­sche Fla­schen. Ein­fa­che, unver­zier­te Fla­schen konn­ten für ver­schie­de­ne Flüs­sig­kei­ten ver­wen­det wer­den. Es fin­den sich aber auch Fla­schen mit ver­schie­de­nen Ver­zie­run­gen wie z. B. Medaillonauflagen.

Ein­fa­che kera­mi­sche Fla­sche aus geflamm­ter Ware.
Repli­ken von kera­mi­schen Fla­schen mit Medail­lon-Ver­zie­run­gen in Sieg­bur­ger Art.

Glas­fa­schen

Eine häu­fi­ge Form sind bau­chi­ge Fla­schen, die soge­nann­ten Zwie­bel­fla­schen. Dane­ben gibt es auch ecki­ge Fla­schen, die ver­mut­lich für Brannt­wein ver­wen­det wur­den. Die Fla­schen sind meist aus dick­wan­di­gem grü­nem Glas. 

Repli­ken von bau­chi­gen Fla­schen “Zwie­bel­fla­schen”.
Replik einer ecki­gen Branntweinflasche.
Abbil­dung ver­schie­de­ner ecki­ger Brannt­wein­fla­schen. David Teni­ers. Schnaps­ver­käu­fer. Ca. 1640.

Töp­fe und Amphoren

Zur Auf­be­wah­rung von fes­ten Vor­rä­ten wie z. B. Schmalz, But­ter, Muß oder auch Getrei­de und Fleisch eig­nen sich Töp­fe und Ampho­ren. Wir zei­gen Euch hier eine Aus­wahl ver­schie­de­ner Stü­cke die wir in unse­rem Feld­la­ger im Ein­satz haben:

Replik eines gro­ßen Vor­rats­top­fes “Langer­we­her Baare”.
Replik eines Vor­rats­top­fes mit Decke aus Sieg­bur­ger Steinzeug.
Repli­ken zwei­er Töp­fe Sieg­bur­ger Art.
Klei­ner Vor­rats­topf mit Hen­keln aus Sieg­bur­ger Steinzeug.

Besteck

Die Mes­ser des per­sön­li­chen Ess­be­stecks waren meist klein und nur bis ca. 15 cm lang. Die Grif­fe waren aus ver­schie­de­nen Höl­zern gefer­tigt und teil­wei­se mit Schnit­ze­rei­en ver­ziert. Löf­fel konn­ten aus ver­schie­de­nen Mate­ria­li­en wie Holz, Zinn oder Bron­ze bestehen. Unab­hän­gig vom Mate­ri­al haben sie eine ähn­li­che Form mit dün­nem Stiel und run­dem, manch­mal leicht ova­lem Löf­fel­kopf. Im 17. Jahr­hun­dert wur­den Gabeln immer belieb­ter, so dass zahl­rei­che Quel­len und Ori­gi­na­le erhal­ten sind. Sie konn­ten aus Bron­ze gegos­sen oder aus Eisen geschmie­det sein. Die auf­wen­di­ge­ren Stü­cke aus Eisen haben Holz­grif­fe. Auf­fäl­lig ist, dass die Gabeln meist nur zwei gera­de Zin­ken besitzen. 

Zusam­men­stel­lung ver­schie­de­ner Messer.
Zusam­men­stel­lung ver­schie­de­ner Löf­fel aus Holz, Bron­ze und Zinn.
Zusam­men­stel­lung ver­schie­de­ner Gabeln.
Von uns her­ge­stell­te Replik eines Mes­sers. Vor­la­ge war die Klin­ge eines Bodenfundes.
Von uns her­ge­stell­te Replik eines Gebrauchs- bzw. Küchenmessers.
Von uns her­ge­stell­te Replik eines Essmessers.
Ori­gi­nal Zinn­löf­fel aus der Samm­lung eines unse­rer Mitglieder.
Repli­ken von Zinn­löf­feln die wir her­ge­stellt haben.
Replik von Mes­ser und Gabel.

Wei­te­res Geschirr

Anrich­te- und Serviergefäße

Auch für die­se Art Gefäß lie­ßen wir uns man­gels Bezu­s­gmög­lich­kei­ten eini­ge Exem­pla­re von einem Töp­fer anfer­ti­gen. Die Vor­la­ge für die Form war eine Scha­le aus Lüne­burg, wel­che in den Zei­raum von 1600 bis 1650 datiert. Auf die auf­wän­di­ge Ver­zie­rung in der Scha­le, wel­che bei der his­to­ri­schen Vor­la­ge mit einem Mal­horn auf­ge­bracht wur­de, ver­zich­te­ten wir bei unse­rer Replik.

Vor­la­ge der Anrich­te­scha­le aus Lüne­burg (1600−1650).
Replik der Lüne­bur­ger Scha­le ohne Verzierung.

Pas­te­ten-und Backformen

Pas­te­ten und süße und herz­haf­te Tor­ten erfreu­ten sich in der Frü­hen Neu­zeit gro­ßer Beliebt­heit, wie zahl­rei­che Abbil­dun­gen und Rezep­te in zeit­ge­nös­si­schen Koch­bü­chern bele­gen. Da sie sich leicht zu Hau­se zube­rei­ten las­sen, sind sie auch eine prak­ti­sche Ver­pfle­gung bei unse­ren Ver­an­stal­tun­gen, wofür wir his­to­risch adäqua­te For­men benö­ti­gen. Die Quel­len­la­ge für sol­che For­men ist sehr schwie­rig. Wir ken­nen nur weni­ge Stü­cke, die uns eine Vor­stel­lung davon geben, wie sol­che For­men im 17. Jahr­hun­dert aus­ge­se­hen haben könn­ten. Immer­hin konn­ten wir eine Replik einer Back­form aus Bad Winds­heim aus dem 15. Jahr­hun­dert bezie­hen. Die Form ist unver­ziert und könn­te so auch im 17. Jahr­hun­dert aus­ge­se­hen haben. Nach einer der weni­gen bekann­ten Back­for­men aus die­ser Zeit, einem archäo­lo­gi­schen Fund aus Rot­ter­dam, haben wir von einem Töp­fer eini­ge Repli­ken anfer­ti­gen las­sen. Um die Rei­ni­gung zu erleich­tern, sind die Repli­ken innen glasiert. 

Replik nach Vor­la­ge aus Bad Winds­heim von “Zei­ten­han­del”.
Vor­la­ge einer Pas­te­ten­form. Archäo­lo­gi­scher Fund aus Rot­ter­dam (1600−1650).
Replik nach Vor­la­ge aus Rotterdam.

Koch­ge­schirr

Wie Fun­de und his­to­ri­sche Quel­len zei­gen, waren Kes­sel häu­fig aus Ble­chen zusam­men­ge­nie­tet. Als Mate­ri­al wur­de Kup­fer, Bron­ze und Stahl ver­wen­det. Klei­ne­re Kes­sel und Töp­fe konn­ten auch aus getrie­be­nem Blech her­ge­stellt wer­den. Eine häu­fig anzu­tref­fen­de Form sind Töp­fe mit ange­setz­ten Füßen, so genann­te Gra­pen. Neben Guss­stahl wur­den sie auch aus Bron­ze­guss oder Kera­mik her­ge­stellt. Kera­mi­sches Koch­ge­schirr bie­tet vie­le Vor­tei­le, wie z. B. einen güns­ti­gen Her­stel­lungs­preis und gute ther­mi­sche Eigen­schaf­ten. Wir zei­gen hier ver­schie­de­ne Koch­ge­fä­ße, die wir zum Kochen im Lager verwenden.

Gro­ßer genie­te­ter eiser­ner Kessel.
Stiel­kas­se­rol­le aus Bronzeblech.
Fund von sie­ben Metall­ge­fä­ßen aus Güt­zow, wel­che wohl 1627 vor nahen­den kai­ser­li­chen Trup­pen ver­steckt wur­den. Quel­le: Dr. C. Micha­el Schir­ren / Lan­des­ar­chäo­lo­gie Mecklenburg-Vorpommern.
Replik eines Gra­pens aus Bronze.
Replik eines kera­mi­schen Grapen.
Replik eines klei­nen kera­mi­schen Grapens.

Beson­de­re Formen

Bei unse­ren Recher­chen sind wir immer wie­der auf beson­de­re Gefäß­for­men gesto­ßen, die wir Euch nicht vor­ent­hal­ten möch­ten. Eine beson­de­re Fla­schen­form ist der “Kut­trolf” oder “Angs­t­er”. Bei die­sem Glas­ge­fäß sind an einem bir­nen­för­mi­gen Bauch meh­re­re Röh­ren befes­tigt, die inein­an­der ver­schlun­gen sind. Beim Aus­gie­ßen erzeugt der Kut­trolf durch die ein­strö­me­de Luft ein Glu­ckern, wes­halb er auch “Glu­cker­fla­sche” genannt wird und zu den Scherz­ge­fä­ßen zählt. Die Form des Kut­trolfs ist seit dem Mit­tel­al­ter bekannt und war auch in der frü­hen Neu­zeit äußerst beliebt. Er wur­de häu­fig in den Glas­hüt­ten des Spes­sarts her­ge­stellt, wovon noch heu­te ein Kut­trolf im Wap­pen von Hei­gen­brü­cken im Spes­sart zeugt. Inzwi­schen konn­ten wir ein Replik eines wei­te­ren Scherz­ge­fä­ßes in Form eines Kano­nen­roh­res erwer­ben. Es wur­de nach einem his­to­ri­schen Ori­gi­nal aus dem 17. Jahr­hun­dert gefer­tigt. Scherz­glä­ser in For­men von Pis­to­len, Tie­ren, Stie­feln oder auch Kano­nen­roh­ren sind typi­sche Gegen­stän­de geho­be­ner Tisch­kul­ur und tru­gen sicher­lich zur Belus­ti­gung der Gäs­te bei 🙂

Eine Son­der­form der Sieg­bur­ger Kera­mik stel­len die Maß­werks­krü­ge dar. Sie sind der Form der Trich­ter­hals­krü­ge nach­emp­fun­den, haben aber kunst­vol­le Durch­brü­che in der Gefäß­wand. Der Krug kann Flüs­sig­keit nur hal­ten, weil sich im Inne­ren ein zylin­der­för­mi­ger Ein­satz befin­det. Sol­che auf­wen­dig her­ge­stell­ten Krü­ge konn­ten sich nur höher gestell­te Per­so­nen leis­ten. Sie soll­ten auch signa­li­sie­ren, dass man mit den gereich­ten Geträn­ken maß­voll umging und trotz des groß wir­ken­den Kru­ges nur klei­ne Men­gen zu sich nahm. Fast gegen­sätz­lich hier­zu ist die letz­te beson­de­re Gefäß­form, der Sturz­be­cher. Die­se sind eben­falls den Trich­ter­hals­krü­gen nach­emp­fun­den, haben aber kei­nen Stand­fuß, so dass sie erst voll­stän­dig aus­ge­trun­ken wer­den müs­sen, bevor man sie ver­kehrt­her­um abstel­len kann. Die Ver­zie­run­gen unse­rer bei­den Repli­ken ori­en­tie­ren sich an erhal­te­nen Stü­cken und zei­gen eine model­lier­te Pries­ter­fi­gur sowie einen Auf­la­ge mit dem Motiv des “Papst­s­teu­fels”.

Replik eines Kuttrolfs.
Replik eines Scherz­gla­ses in Form eines Kanonenrohres.
Replik eines Maßwerksbechers.
Repli­ken von Sturzbechern.

Bezugs­quel­len

Die von uns ver­wen­de­ten Repli­ken stam­men unter ande­rem von fol­gen­den Händ­lern und Herstellern:

Quel­len

Beck­mann, Bern­hard; Hei­de, H.; Strunk-Lich­ten­berg, G. (1975): Der Scher­ben­hü­gel in der Sieg­bur­ger Aul­gas­se. Bonn: Rhein­land-Ver­lag R. Habelt (= Rhei­ni­sche Ausgrabungen).

Ekhart Klin­ge (1979): Deut­sches Stein­zeug der Renais­sance- und Barock­zeit. Düs­sel­dorf: Het­jens-Muse­um, Deut­sches Keramikmuseum.

End­res, Wer­ner (2009): Stein­zeug in Creus­sen: die Samm­lung Burk­hardt. Ber­lin: Deut­scher Kunstverlag.

Fran­cke, Ursu­la (1999): Kan­nen­bä­cker in Alten­rath: früh­neu­zeit­li­che Stein­zeug­pro­duk­ti­on in Trois­dorf-Alten­rath ; [eine Töp­fer­werk­statt des Früh­ba­rocks in Trois­dorf-Alten­rath]. Sieg­burg: Rhein­lan­dia-Verl (= Ver­öf­fent­li­chung des Geschichts- und Alter­tums­ver­eins für Sieg­burg und den Rhein-Sieg-Kreis e.V).

Gise­la Rei­ne­king von Bock (1986): Stein­zeug. (Kunst­ge­wer­be­mu­se­um der Stadt Köln. Bd. IV). 3. Auf­la­ge. Köln

Hor­schik, Josef (1990): Stein­zeug: 15. bis 19. Jahr­hun­dert ; von Bür­gel bis Mus­kau. 3. Aufl. Dres­den: Verl. der Kunst.

Josef Rie­de­rer (1995): Ber­li­ner Bei­trä­ge zur Archäo­me­trie / 13 – 1995 (Sei­te 125–206 Ana­ly­ti­sche Unter­su­chun­gen an gla­sier­ten Kera­mi­ken der frü­hen Neu­zeit). 13. Ber­lin: Staat­li­che Muse­en Preus­si­scher Kulturbesitz.

Kor­te-Böger, Andrea et al. (Hrsg.) (1991): Eine Sieg­bur­ger Töp­fer­werk­statt der Fami­lie Knüt­gen: neue archäo­lo­gi­sche und his­to­ri­sche For­schun­gen zur Unte­ren Aul­gas­se ; [d. Publi­ka­ti­on erscheint anläß­lich einer Aus­stel­lung im Sieg­burg-Muse­um im Torf­haus vom 6. Juni bis 30. Sep­tem­ber 1991]. Köln: Rhein­land – Verl. [u.a.] (= Kunst und Alter­tum am Rhein).

Kröll, Karo­la; Wiet­hold, Juli­an (2012): Die früh­neu­zeit­li­che Gefäß­ke­ra­mik der Lüne­bur­ger Töp­fe­rei „Auf der Alt­stadt 29.“ 1. Aufl. Rahden/Westf: Lei­dorf (= Archäo­lo­gie und Bau­for­schung in Lüneburg).

Men­ni­cken, Ralph (2013): Rae­re­ner Stein­zeug: euro­päi­sches Kul­tur­er­be. Rae­ren: Töpfereimuseum.

Men­ni­cken, Ralph (2022): Die „Tup­per­ware“ von Brue­gel, Aertsen & Co: Rae­re­ner und Rhei­ni­sches Stein­zeug auf nie­der­län­di­schen Gemäl­den der Renais­sance und des Barock. Rae­ren: Töp­fe­rei­mu­se­um Raeren.

Men­ni­cken, Ralph (2023): Typo-Chro­no­lo­gi­sche Über­sicht zur Ent­wick­lung des Rae­re­ner Stein­zeugs vom 13. bis zum 19./20. Jahr­hun­dert. Rae­ren: Töp­fe­rei­mu­se­um Rae­ren. Online: https://toepfereimuseum.org/TopfereimuseumRaeren/files/62/62399a77-6ba9-4927-af70-808eb2cbbaac.pdf

Roeh­mer, Mari­on (2014): For­men­kos­mos Sieg­bur­ger Stein­zeug: die Samm­lung im Het­jens-Muse­um. Mainz am Rhein: Nünnerich-Asmus.

Roeh­mer, Mari­on (2022): Lebens­wel­ten – Sieg­bur­ger Stein­zeug: in Rea­li­tät und Male­rei. Peters­berg: Micha­el Imhof Verlag.

Roeh­mer, Mari­on (2023): Tech­nik­trans­fer von Köln nach Sieg­burg: Beob­ach­tun­gen zum auf­la­gen­ver­zier­ten Sieg­bur­ger Stein­zeug der Renais­sance. Her­aus­ge­ge­ben von Gun­du­la Cas­pa­ry. 1. Auf­la­ge, illus­trier­te Aus­ga­be. Loh­mar: Ver­lag ratio-books Imprint Rheinlandia.

Schir­ren, Dr. C. Micha­el (2014): …Sie­ben auf einen Streich… – Metall­ge­fä­ße aus dem Müh­len­teich der Stadt Güt­zow, Lkr. Vor­pom­mern-Greifs­wald. Online: https://www.kulturwerte-mv.de/Landesarchaeologie/Fund-des-Monats/Bisherige-Beitr%C3%A4ge/2014–03-Metallgef%C3%A4%C3%9Fe-aus-dem‑M%C3%BChlenteich-der-Stadt‑G%C3%BCtzkow/

Schmidt-Esters, Gud­run; Stif­tung KERAMION – Zen­trum für Moder­ne + His­to­ri­sche Kera­mik (Hrsg.) (2010): Fre­che­ner Bart­mann­krü­ge. 2. Aufl. Fre­chen: Stif­tung Keramion.

Unger, Inge­borg et al. (Hrsg.) (2013): Die Kunst des deut­schen Stein­zeugs: Coll­ec­tion Karl und Petra Amendt und der Kre­fel­der Kunst­mu­se­en. Kre­feld: Kre­fel­der Kunstmuseen.

Unger, Inge­borg; Schäf­ke, Wer­ner; Köl­ni­sches Stadt­mu­se­um (Hrsg.) (2007): Köl­ner und Fre­che­ner Stein­zeug der Renais­sance: die Bestän­de des Köl­ni­schen Stadt­mu­se­ums. Köln: Köl­ni­sches Stadt­mu­se­um (= Publi­ka­tio­nen des Köl­ni­schen Stadtmuseums).