Bewaffnung
Der mit Leder überzogene Holzkern der Patronentasche kann Papierpatronen für 10 Schuss aufnehmen. Durch einen mittels Knopf verschließbaren und einen weiteren zweiten Deckel sind die Papierpatronen geschützt. Vorlage für unsere Replik waren diesmal zwei erhaltene Originale aus dem Heeresgeschichtlichen Museum in Wien. Lediglich bei den Trageriemen mussten wir ein wenig kreativ sein, da diese bei den Originalen gänzlich fehlen bzw. abgeschnitten wurden. Auf eine treue Dienstzeit in den Reihen des Regiments! VIVA SANTA MARIA!
Als Arkebuse bezeichnet man leichte, kleinkalibrige Gewehre, wie sie vor allem bei leichte Reitern eingesetzt wurden. Im weiteren Verlauf des Krieges fand zudem der Begriff “Karabiner” verwendung für solche leichten Gewehre, welche zudem an einem Trageriemen geführt wurden. Wir zeigen Euch hier eine Interpretation einer Arkebuse mit Luntenschloss-Zündung im Kaliber 14mm aus unseren Regimentswerkstätten. Besonders an unserem Stück ist die ungewöhnliche Form der Schlossplatte, welche man auch bei frühen Schützenrohren ab 1600 findet.
Neues aus der Regiments-Schmiede! Hier zeigen wir Euch einen einfachen soldatischen Haudegen, den wir in unserer Regiments-Schmiede hergestellt haben. Das einfache S‑förmige Parier ist typisch für Stücke dieser Art und wird durch einen schutzbietenden Ring ergänzt. Besodners praktisch ist die kurze, stabile Klinge, die es ermöglicht auch in engen Formationen mit dem Stück zu agieren.
Ein neuer Granatwerfer aus den Regimentswerkstätten! Das Stück wurde anhand mehrerer Vorlagen angefertigt, besitzt ein Kaliber von 70mm und eignet sich somit zum Wurf von Granaten oder anderen pyrotechnischen Gegenständen wie etwa Brandballen. Gezündet wird unser Werfer mit einem Schnapphahn-/Miqueletschloss. Charakteristisch ist der abgesetzte Schaft in Fischschwanzform.
Ein solches Holster wurde genutzt um eine Pistole am Sattel eines Reiters zu verwahren. Die verzierte Fronttasche besteht aus zwei Teilen und konnte bei schlechter Witterung über die Öffnung des Holsters geklappt werden, sodass die Pistole geschützt und das Holster komplett geschlossen ist. Auch bei der Verwahrung der Pistole während dem Ritt war der geschlossene Holster praktisch, da sich so die Riemen des Pferdegeschirrs nicht an der Pistole verfangen oder diese sogar versehentlich heraus ziehen. Der Korpus unserer Replik wurde aus zwei Teilen Leder zusammengesetzt, gewässert, über einen Holzkern gezogen und getrocknet. Danach wurden alle Riemen, Einfassungen und die Frontklappen angebracht. Vorlage für das Holster waren mehrere erhaltene Stücke aus dem Landeszeughaus Graz.