Montur & Pulverdampf im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien vom 07. bis 11.07.2016
Wie bereits im letzten Jahr wirkte das Regiment mit einem stattlichen Aufgebot an einem der größten Geschichtsevents in Europa mit. Die Großveranstaltung „Montur & Pulverdampf“ fand vom 07. bis zum 10.Juli 2016 im Heeresgeschichtlichen Museum(HGM) in Wien statt. Jedes Jahr ist das Heeresgeschichtliche Museum in Wien Schauplatz einer für Groß und Klein interessanten Reise durch die Geschichte der letzten 8 Jahrhunderte.
Das im orientalischen Stil von 1850 bis 1856 gebaute ehemalige Arsenal, jetzt Heeresgeschichtliches Museum, stellt als Gebäude schon eine wahre Sehenswürdigkeit dar. Die beeindruckenden Sammlungen aus den letzten Jahrhunderten begeistern Besucher aus der ganzen Welt und so zählt das Heeresgeschichtliche Museum zu den großen und beachteten Militärmuseen (im Jahr 2014 immerhin 225.000 Besucher.) Weitere Infos zum HGM unter www.hgm.at.
Das Motto des HGM lautet: „Kriege gehören ins Museum“ und so erklärt der Leiter des Museums, Hofrat Christian Ortner, das jene, die sich objektiv und intensiv mit Militärgeschichte beschäftigen, als erste feststellen, dass Kriege kein Mittel der Politik sein dürfen. Deshalb geht es bei dieser vielbeachteten Veranstaltung nicht um die Verherrlichung von Kriegen, sondern es gilt, den Besuchern authentische Geschichte näher zu bringen. Uns so nahm auch das Dragonerregiment Johann Wolf gerne wieder an dieser Veranstaltung teil.
Durch die Aktivitäten der verschiedenen Reenactorgruppen wurde der Eindruck eines „Lebenden Museums“ erweckt und so besuchten viele Interessierte das „Montur & Pulverdampf 2016“
Seit 2015 stellt die Zeit des 30 jährigen Krieges ein eigener Programmpunkt dar. So zeigten die Mitglieder des Regimentes verschiedene Drillvorführungen, historische Schießdemonstrationen und das Leben in einem authentischen Feldlager des 17. Jahrhunderts. Auch wurden den Besuchern die Taktik, das Aussehen, die Ausrüstung und die Bewaffnung von Soldaten des 30 jährigen Krieges gezeigt und erklärt. Als Besonderheit wurde die Ausstattung und Arbeit eines Feldscher(Feldarzt) und die Herstellung und Vorführung von historischem Feuerwerk gezeigt. Jeweils abends wurden die Besucher in die Materie des historischen Feuerwerks eingeführt. Die Feuerwerker des Regimentes, Christian Fath und Daniel Klotz und Alexander Dunstheimer haben verschiedene Feuerballen, Rauchtöpfe, und andere Belagerungs- und Verteidigungsmittel nach historischen Vorlagen hergestellt und den interessierten Besuchern gezeigt und auch zum Einsatz gebracht. Alexander Dunstheimer hat diesen Programmpunkt sachkundig moderiert und erklärt.
Vielen Dank an unsere Freunde von der reitenden Artillerie Division 2 (www.rad2.at) für die zur Verfügung gestellten Fotos