Das Militär der Frühen Neuzeit:
vom Landsknecht- zum stehenden Heer
Das Militär der Frühen Neuzeit: vom Landsknecht- zum stehenden Heer
Formationen
Die Militärgeschichte des 16. und 17. Jahrhunderts ist geprägt von der „militärischen Revolution“, die aus den mittelalterlichen Kleinheeren die riesigen stehenden Heere der Kabinetskriege entstehen ließ. Der technische Fortschritt bei den Handfeuerwaffen und das taktische Wissen hatten die Bedeutung der mittelalterlichen schweren Kavallerie verringert, die Rolle der Artillerie auf dem Schlachtfeld gestärkt und die Infanterie zur Hauptstreitmacht der Armee gemacht. Im Folgenden möchten wir die wichtigsten Formationen der Infanterie zeigen:
Spanische/Burgundische/Katholische Ordonnanz
Die wichtigste Neuerung, die die Spanier zwischen 1534 und 1536 einführten, war die Bildung von “Tercios”, Kampfverbänden von etwa 3000 Mann. Dabei wurde ein Pikenier-Geviert von zunächst acht Kompanien von einer tief gestaffelten „Hecke“ aus zwei Kompanien Musketieren und/oder Arkebusieren umgeben. Die Musketiere/Arkebusiere standen im Feuergefecht mit der gegnerischen Infanterie und wurden von den Pikenieren vor allem gegen die anreitende Kavallerie gedeckt. Der spanische Tercio wurde die neue Infanterieeinheit der spanischen Könige, die die Feuerkraft der Arkebuse (später Muskete) mit der Pike zu kombinieren wusste. Der Tercio sollte 200 Jahre lang die Elitetruppe der spanischen Monarchie bilden. Im Gegensatz zu anderen Truppen kämpften sie nur für einen Herrn, den König von Spanien.
Der Begriff spanische Ordonnanz bezeichnet eigentlich die schachbrettartige, gestaffelte Aufstellung mehrerer Tercios (vier als Brigade, mindestens sieben als Doppelbrigade). Die Niederlage in der Schlacht von Rocroi 1643 gegen ein modernes französisches Heer leitete in Spanien die Abkehr von dieser starren Gefechtsordnung ein. Im Laufe der Zeit verlor der Anteil der Stangenwaffen gegenüber den Feuerwaffen immer mehr an Bedeutung. Im Jahre 1704 wurde diesem Wandel auch nominell Rechnung getragen, indem die alten Tercios in moderne Regimenter umgewandelt wurden.
Niederländische Ordonnanz
Im Rahmen der Oranischen Heeresreform entwickelten die vereinigten Niederlande gegen Ende des 16. Jahrhunderts eine neue Gefechtsformation, um vor allem die bei ihnen in größerer Zahl vorhandenen Musketen besser einsetzen zu können. Die Musketiere wurden nun nicht mehr als Spalier um einen Gevierthaufen/ Tercio von Pikenieren aufgestellt, sondern beide Arten von Fußtruppen standen in jeder Einheit nebeneinander. Gewöhnlich standen die Pikeniere in der Mitte und die Musketiere und Arkebusiere an den beiden Flügeln.
Schwedische Ordonnanz
Der Schwedenkönig Gustav II. Adolf entwickelte noch vor seinem Eintritt in den Dreißigjährigen Krieg die niederländische Ordonnanz weiter. Das Fußvolk wurde nicht mehr so stark nach der Tiefe gestaffelt und die Musketiere wurden in selbständigen Formationen zwischen oder hinter den Pikenieren aufgestellt, im Laufe der Zeit jedoch immer mehr vor diesen. Möglich wurde dies durch technische Verbesserungen der Musketen und die Einführung militärischen Drills.
Gleichzeitig war diese Verbesserung durch die stetige Zunahme der Musketiere und die gleichzeitige Abnahme der Pikeniere in den Heeren notwendig geworden. Eine Folge davon war, dass der Nahkampf zurückgedrängt wurde und das Feuergefecht immer mehr in den Vordergrund der Schlacht rückte. Den entscheidenden Angriff auf den durch Kanonen- und Musketenfeuer geschwächten Gegner führten nicht mehr die Pikeniere, die nach und nach vom Schlachtfeld verschwanden, sondern die Reiterei.
Zusammenfassung
Unabhängig davon, nach welcher Ordonnanz gekämpft wurde, mussten Musketiere und Pikeniere den gleichen Ausbildungsstand aufweisen. Dies wurde durch die Beschreibung der Abläufe erreicht. Bereits kurz vor diesem Krieg wurden verschiedene Handbücher über den militärischen Drill und die Handhabung veröffentlicht wie z. B. von Wallhausen, Lavater oder de Gheyn. Eine einheitliche und immer wieder aufgefrischte Ausbildung garantierte eine funktionierende Einheit. Mehrmals reformiert, u. a. von Moritz von Oranien und Gustav II. Adolf, ergab sich ein effizienter und praktischer Drill der verschiedenen Waffengattungen.
Dienstränge
Die Rangordnung der am Dreißigjährigen Krieg beteiligten Heere war nicht einheitlich. Selbst innerhalb eines Heeres gab es unterschiedliche Ränge, und Streitigkeiten darüber, wer den höheren Rang innehatte, sind historisch belegt. Bestes Beispiel ist die Rivalität der Generäle Bernhard von Sachsen-Weimar und Gustaf Horn in der Schlacht bei Nördlingen 1634.
Ideale Rangordnung einer Kompagnie nach Wallhausen, Kriegskunst zu Fuß (1615):
Titel, Rang | Funktion |
Capitain / Hauptmann | |
Leutenampt | Stellvertreter des Hauptmanns |
Fähnderich | ohne „Commendament“ |
Feldweibel / Chergant | ist auch Fourier |
Capitain des Armes | Bewaffnung, Pulver etc.; Krankenversorgung |
Corporal der Gefreyten | Schutz des Fähnderichs |
Corporal | |
Landspassat | Stellvertreter des Corporals |
Gefreyte | |
Leibschützen | Schutz des Hauptmanns |
Trommelschläger, Spielleute | ohne „Commendament“ |
Schreiber | |
Feld-Scherer | |
Profoß |
Die Dienstränge der kaiserlichen Armee im XVII. Jahrhundert, aus Schreiber, Georg: Raimono Monteciccoli. Feldherr, Schriftsteller und Kavalier, Graz, Styria-Verlag, 2000
- General-Lieutenant (als Stellvertreter des Kaisers)
- General-Feldmarschall
- General
- Feldmarschall-Lieutenant
- General-Wachtmeister (oder Generalfeldwachtmeister)
- Obrist
- Obristlieutenant
- Obristwachtmeister (oder Obristfeldwachtmeister)
- Hauptmann (bei den Kürassieren Rittmeister)
- Lieutenant
- Cornet (Fähnrich)
- Wachtmeister
- Feldwebel
- Korporal
- Gefreiter
- Gemeiner (bei den Kürassieren „Einspänner“, d.h. ohne Dienerschaft)
- Der Volontär (Freiwillige) aus hoher Familie konnte gleich den Offizieren und dem Wachtmeister Diener und Roßknecht haben.
Beispiel für eine Prima Plana einer Ausschuss Kompagnie (Bürgerwehr) anhand der Kronacher Musterungsliste vom 9.Juli.1627:
Ausschuss-Compagnie zu 300 Mann:
- 1 Hauptman
- 1 Leütenamdt
- 1 Fendrich
- 1 Veldwaibel
- 1 Führer
- 1 Gefreiter Corporal
- 6 Corporales
- 1 Musterschreiber
- 1 Veldtscherer
- 3 Trommelschleger
- 1 Pfeüffer
- 20 Gefreite
„Unterabteilungen hatten als Stellvertreter als Chargen die Korporale, auch Rottmeister genannt, deren Stellvertreter die ‚Landspassaten’ waren, und endlich die Gefreiten.“
Rangordnung der Reichsarmada, aus „Jan von Wert“ Helmut Lahrkamp S. 205:
Rang | Funktion | Name schwedische Armee | |
Generalleutnant (kaiserlich) | Oberbefehlshaber des Heeres | ||
Stellvertreter des Generalleutnant | |||
Feldmarschall | Korpsführer | ||
Feldmarschall-Leutnant | Stellvertreter der Feldmarschälle im Range | Generalleutnant | |
Generalfeldzeugmeister | Generale der Kavallerie und Artillerie, General der Infanterie gab es noch nicht | ||
Generalwachtmeister | In der bayerischen Armee hatten die Generalkriegskommissare Generalwachtmeisterrang | Generalmajor | |
Obrist | Obristinhaber der Regimenter | ||
Obristleutnant | Stellvertreter des Obrist | ||
Obristwachtmeister | Unterster Rang der Stabsoffiziere | ||
Kapitänleutnant oder Rittmeister bei der Kavallerie | Kommandeur der Leibkompanie des Obrist | ||
Hauptmann | Führer einer Musketier- oder Dragonerkompanie | Lahrkamp S. 206 | |
Rittmeister | Führer einer Reiterkompanie | ||
Leutnant | Stellvertreter des Hauptmann oder Rittmeister | ||
Kornett | Reiterei, keine Befehlsgewalt | ||
Fähnrich | Fußvolk, keine Befehlsgewalt | ||
Wachtmeister | |||
Feldwebel | |||
5 Corporale bei jeder Kompanie | |||
Gemeine, Reiter, Musketier, Spieser, etc. |
Bekleidung & Ausrüstung
Um eine ideale Darstellung eines Soldaten anzustreben, ist es für uns von großem Interesse, zeitgenössische Quellen hierüber zu untersuchen. Der schweizerische Offizier und Militärtheoretiker Hans Conrad Lavater stellt eine dieser Quellen dar, die wir hier aufzeigen möchten.
“Von der Montierung gemeiner Soldaten” nach Hans Conrad Lavater
Anhand des Kriegs-Büchleins des Autors und Hauptmannes Hans Conrad Lavater lässt sich die optimale Ausrüstung eines Soldaten aus der Mitte des 17. Jahrhunderts entnehmen. Lavaters Kriegs-Büchlein erschien in mehreren Auflagen in den Jahren 1644, 1651, 1659 und 1667. Lavater wurde 1609 in Hanau am Main geboren. Seine Familie siedelte sich 1612 in Zürich an. Dort hatte Lavater das Amt eines Hauptmanns inne. Nachfolgend finden sich aus der im Jahr 1659 veröffentlichten Ausgabe Informationen über die „Montierung gemeiner Soldaten“.
Von montierung gemeiner Soldaten.
Von der Kleidung.
Ein jeder Soldat ſoll ſich des erſten mit guten ſtarcken Schuhen vnd
Strümpffen (rev.) ſonderlich des Winters/ verſehen/ damit er vor feuchte/
naͤſſe vnd kaͤlte bewahrt/ vnd vnden auff wol warm ſeye: Seine Kleider ſol-
len wenig faͤllt vnd naͤht haben/ dariñ ſich das vnzifer nicht ſetzen: Fuͤrauß ſoll
er zwey gute ſtarcke Hembder haben/ damit er eins vmb das ander waͤſchen:
deßgleichen einen guten Hůt/ ſo den raͤgen auffhalten moͤge: Vnd wo einer
ein gantz laͤderne Kleidung vermoͤcht/ ſolches nicht vnderwegen laſſen/ dann
kein waͤhrhafftiger ding fuͤr einen Soldaten ſeyn mag: Wie wol aber ei-
nem ein Mantel bekomme/ weißt der am beſten/ ſo ſolchen im Kriegsweſen
entbaͤren muͤſſen.
Vom Pandelier.
Der Riemen eines Pandeliers ſoll drey finger breit ſeyn/ daran ſollen
hangen 11. Pulfer-ladungen ſampt einem zuͤndhoͤrnlein oder Corporal. Die
Ladungen ſeind die allerbeſten von holtz mit laͤder vberzogen/ ſolche raßlen bey
der nacht nicht ſo ſehr alß andere/ dardurch mancher Soldat verrahten/ vnd
vmbs Leben gebracht wirdt. Die kleinen riemlein ſeind am beſten von leder/
doch ſollen die oberen Ladungen nicht ſo lang alß die vnderſten abhangen:
die Ladungen aber ſollen alle 8. tag außgeraumbt/ vnd das angebackene Pul-
fer darauß gethan/ zerriben/ vnd widerumb von newem dareyn gefuͤllt wer-
den. An dem rucken des Pandeliers ſoll ein eyſener ring ſeyn/ daran man
drey ſtuͤck Lunden/ jedes ſtuͤck eines klaffters lang/ hencken moͤge. Ob gedach-
tem ring ſolle ein flaͤſchlein oder kruͤglein von oͤl hangen/ den haanen der Muſ-
queten darmit gefix zu machen/ vnd das Rohr vom roſt zu bewahren: es ſoll
auch ein ſtarcke Kugel-taͤſchen an dem Pandelier hangen/ in welcher ein hal-
be kertz/ damit man die zuͤndpfannen der Muſqueten rings vmbher verkleiben/
vnd das zuͤndpulfer vor dem raͤgen bewahren moͤge: Die kertz iſt auch gut den
Wolff (rev.) zu vertreiben/ das ort darmit geſchmieret. Es ſollen auch in ge-
meldter Kugel-taͤſchen zwoͤlff oder mehr kuglen: jtem/ etliche gevierte ſtuͤck-
lein eyſen/ ſo man fuͤr hagel ſchieſſet/ ligen: deßgleichen iſt von noͤhten eines
ſchmutzlumpens/ die Muſqueten darmit zu ſchmieren: man ſoll auch ein klein
ſcharpff beyel an das Pandelier hencken/ ſo zum weg/ hütten zu machen/ zaͤun
abzubrechen vnd zu anderen vilen dingen mehrnutz iſt. Jtem/ zwo zeiglen oder
raumnadlen auffzuluͤderen.
Vom Kriegsſack.
Es kom̃t gar offt vnd dick/ daß man an ort vnd end zeucht da man nichts
zu kauffen findt/ oder der Feind die Proviant abſchneidet/ vnd ſonſten man-
gel iſt/ vnd ſich ein Soldat offt auff acht oder mehr tag mit eſſen-ſpeiß verſehen
muß/ alß mit Saltz/ Brot/ Kaͤß/ Ancken oder Butter/ darzu man ein eygen
trucken oder büchslein machen laßt: dann Fleiſch fůhret vnd waͤhret nicht ſo
lang alß Kaͤß. Jtem/ es ſoll ein Soldat jnſonderheit mit einem flaͤſchlein voll
Brandtenwein verſehen ſeyn/ vnd loͤſchet ein nußſchalen voll deſſelben offt
mehr durſts alß ein halb maaß Waſſer. Der Kriegsſack aber ſoll von laͤder
ſeyn/ vnd groß/ damit man vil Proviant/ jtem/ Pulfer/ Lunden vnd Hembder
dareyn thun/ vnd vor dem Waſſer bewahren moͤge.
Vom Daͤgen.
Die Muſquetierer ſollen kurtze vnd breite Plauten haben/ damit ſie im
getraͤng deſto beſſer damit vnverhinderlich fechten moͤgen. Jſt auch gut zum
holtz/ hütten vnd weg machen.
Von der Muſqueten.
Groſſe/ ſchwaͤre Muſqueten ſeind treffenlich gut hinder den Mawren
vnd in den Hoͤltzeren/ im Feld aber die leichten/ ſo zwey loth fuͤhren: dann je
weniger der Mann vberwehret iſt/ je fertiger vnd geſchwinder derſelbig iſt.
Von Kuglen.
Alle Muſquetierer einer Armaden ſollen einerley loth vnd lauffkuglen
ſchieſſen/ alſo: daß alle Kuglen in alle Muſqueten gerecht ſeyen/ vnd haltet
man continuierlich etliche Kugelgieſſer darzu/ vnd werdend alßdann die Ku-
glen in kleine roͤhrlein eyngemachet/ vnd nachgefuͤhrt. Man gibt gewohnlich
auff jeden Soldaten des Monats ein pfundt Bley/ machet an zweyloͤhtigen
Kuglen 18. vnd des Monats auff 1000. Mann 10. centner.
Vom Zuͤnd- vnd anderem Pulfer.
Man ſoll das grob Pulfer durch ein kleines ſiblein raͤden/ vnd das rein
darvon nemmen/ an der ſonnen wol doͤrren/ vnd alßdann lebendigen Schwe-
bel gantz klein zu Pulfer verreiben/ vnd vnder das Zuͤndpulfer miſchen/ ſo iſt es
ſchnell vnd gut Zuͤndpulfer. Man ſolle auch des Monats jedem Soldaten
ein pfundt Pulfer geben/ dann er hat die freyheit alle Abend ſein Muſque-
ten abzuſchieſſen vnd widerumb friſch zu laden/ damit er verſicheret vnd auff
der Wacht verſehen ſeye.
Von der Růſtung.
Ein jeder ſoll mit ſeiner Ruͤſtung auff Zug vnd Wacht erſcheinen/ vnd
ſollen die Harnaſt dem Mann biß auff den Latz gehen/ vnd fein glatt hinden
vnd vornen anſchlieſſen.
Von der Picken/ oder Spieß.
Die gattungen der Spieß ſeind am beſten/ welche von Eſchinemholtz
gemachet werden/ der ſpitz derſelben ſolle zum wenigſten ſampt der faͤderen
7. ſpannen vnd wol mehr lang ſeyn/ damit die Spieß von den Reuteren nicht
leichtlich zerhawen werden: dann je laͤnger die faͤderen/ je beſſer man ſich da-
rauff verlaſſen mag. Der ſpitz ſoll 4. daumen lang vnd 1. breit ſeyn/ die vier-
eckigen ſeind alich nicht boͤß: man muß die Spieß eben legen/ damit ſie nicht
krumb werden.
Vom Sturmhuͤt.
Jm ſtuͤrmen ſollen ſo wol die Muſquetierer alß die Spieß Sturm-
huͤt tragen/ damit ſie wegen des Feinds außwerffens vnd ſchlaͤgen/ ſo hin-
ab auff jhre koͤpff geſchehen/ verwahret ſeyen/ vnd were gut daß alle Muſque-
tierer allzeit Sturmhuͤt/ inſonderheit wegen Reuterey auff dem kopff truͤ-
gen. Es ſollen auch die Spieß hinden am rucken des Harnaſts haacken ha-
ben/ daran ſie jhre Sturmhuͤt oder Beckelhauben hencken moͤgen.
Artillerie
Abhandlung zu Rangstufen, Organisation und Aufbau der Artillerie des Dreißigjährigen Krieges, Walter Schinzel-Lang M.A. © 01/2011
Grundsätzlich ist zu unterscheiden ist zwischen der Feldartillerie und der eigentlichen Artillerie, auch „Artilley“ oder „Arckeley“ genannt. Erstere waren nach schwedischem Vorbild kurze „Vierpfünder, auch für Kartätschenschuß von bester Wirkung, von denen je zwei jedem Regiment beigegeben waren“ (Freytag, S. 28). Die Feldartillerie war also keine eigene Waffengattung, sondern gehörte zum Fußvolk, das heißt, “der größte Teil der Geschützmannschaft waren kommandierte Infanteristen“ (Freytag 29). Auch Johann von Nassau redet deutlich der leichteren Feldartillerie das Wort, „dan wan man mit einer musquetten einen kerlen thot schießen könnte, so thete man ja närrisch …, daß man eine carthau darzu nehme.“ (Nassau, S. 664)
Der Duc de Rohan (S. 319) betont in einem eigenen Kapitel seines kriegstheoretischen Werkes die große Bedeutung der Artillerie („c’est pourquoy auiourd’huy l’Artillerie est une chose essentielle à une armée“), die er jedoch völlig ins Fußvolk integriert: „Der Artillerie wurde ihre Aufgabe, in der Feldschlacht den Einbruch der Infanterie vorzubereiten, vorgezeichnet und dem Fußvolk Begleitgeschütze leichten Kalibers beigegeben.“ (Frauenholz, S. 53) Die Geschützmannschaften für diese Begleitgeschütze, also die Feldartillerie, kamen sicherlich hauptsächlich aus den Reihen der Musketiere, da diese ja schon Erfahrung mit Feuerwaffen hatten. Und sie behielten daher wohl auch ihre gewohnte Rangordnung bei.
Die eigentliche Artillerie mit ihren großkalibrigen Belagerungsgeschützen („Stücken“) verstand sich noch zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges weniger als militärische, denn als handwerklich-gildenhafte Organisation, die sehr wohl auf eine Abgrenzung vom gemeinen Fußvolk bedacht war. Erst gegen Ende des 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts wurde die Artillerie als eine Waffengattung als Bestandteil der stehenden Heere organisiert. In Frankreich wurde erst 1721 ein eigenes Artillerieregiment eingerichtet (Zedler, Band 2, Sp. 1728). Während des Dreißigjährigen Krieges also „war die Artillerie noch immer weit entfernt davon, eine eigene Waffengattung zu sein. Nach wie vor war sie eine für sich bestehende Zunft von Fachleuten, ohne feste Organisation und ohne eine den übrigen Truppenteilen entsprechende Ordnung; mit einem Wort, eine eher bunter Haufen.“ (Allmayer-Beck, S. 112).
Trotz dieser selbst gewünschten Sonderstellung wurde zumindest versucht, der Artillerie eine dem Militär ähnliche Organisationsstruktur zu geben, da man ohne entsprechende Hierarchie doch nicht auskam. So finden sich bei kriegswissenschaftlichen Autoren der Zeit natürlich auch Angaben zur Rangordnung bei der Artillerie.
Heilmann (S. 54–55) bezieht sich auf ein Memoire zur Reorganisation der dänischen Armee unter König Christian IV (regierte von 1588 bis 1648) und schreibt, folgende „Artilleriebedienten waren erforderlich:
- 1 General
- 1 Generallieutenant
- 1 Zeugmeister oder Commissär, der die Rechnungen führt,
- 1 Oberzeugwart oder Oberconstabel, unter dessen Befehl die Büchsenmeister und Handlanger stehen,
- 1 Zeugschreiber,
- 9 Zeugdiener, die lesen und schreiben können,
- 9 Conducteurs oder Pulvermacher,
- 9 Pulverfaßmacher oder Binder,
- 63 Pionniers, mit 1 Capitain und 2 Corporalen, um neue Wege zu machen,
- 3 gute Ingenieurs, denen jedem 2 Werkmeister zugestellt sind,
- 3 Batteriemeister,
- 6 Edelleute vom Geschütz,
- 1 Wagenmeister,
- 1 Geschirrmeister,
- 1 erfahrener Brückenmeister mit 6 Knechten und Seefahrern,
- 3 Feuerwerker mit 6 Knechten,
- 3 Petardiere, die wohl erfahren sind und man am besten in Frankreich findet, jedem 2 Diener,
- 3 Minirmeister, jedem 1 Knecht,
- 1 Quartiermeister,
- 1 Pfennigmeister,
- 1 Zimmermeister mit 6 Knechten,
- 1 Wagner mit 2 Knechten,
- 1 Meisterschmidt mit 6 Knechten,
- 1 Meisterschlosser mit 1 Knecht,
- 1 Harniceur, der die Wagen schmiert mit 1 Knecht,
- 1 Barbier mit 2 Knechten,
- 1 Profoß mit 2 Trabanten und 1 Knecht,
- 1 Scharfrichter.“
Dieses Personal wird wohlgemerkt benötigt für eine Artillerieeinheit, die über „6 Falkonetts zu 3 Pfund, 6 doppelte Falkonetts zu 6 Pfund, 6 Feldstücke zu 12 Pfund, 12 halbe Karthaunen zu 24 Pfund, 6 ganze Karthaunen zu 48 Pfund, 3 Mörser zu8 Zoll im Diameter“ verfügen sollte. (Heilmann, S. 54)
Es wird auch deutlich, dass zu dieser Zeit Artillerie und „Genietruppen“, heute würde man sagen, Pioniere, noch keine getrennten Einheiten waren: zu einer Artillerieabteilung gehörte alles, was für Transport, Unterhalt, und Bedienung der Geschütze und des militärischen „Feuerwerks“ notwendig war. Heilmann wird bei der Beschreibung einer Artillerieeinheit („Trupp oder Abtheilung“) etwas konkreter und listet diese auf:
„Das Personal bestand aus einem Hauptmann, 2 Lieutenants, 4 Wegbereiter, … 2 Feuerwerksmeister, 2 Petardiers und einem Geschützmeister.“ (Heilmann, S. 59)
Leonhart Fronsperger hatte aber bereits die Artillerie ebenso wie Fußvolk und Kavallerie in die Reihe „aller Ämpter, so in ein gewaltigen Heerzug gehören“ aufgenommen und beschreibt die Ordnung der „Arckeley“so (3. Buch, f. 82): „Feldzeugmeister, Sein Lieutenant, Pfenningmeister der Arckeley, Zeugwart, Schantzmeister, Geschirrmeister, Schantzbauwren Hauptmann, Profoß der Ackeley, Pulffer hüter, Zeugdiener, Büchssenmeister, Feldtschärer der Arkelley, Die Schneller“. An anderer Steller erwähnt er noch einen „Schneller Zeugmeister“ als Vorgesetzten der Schneller (Fronsperger 3. Buch, f. 90).
Diese Funktion wiederum wird bei Zedler so erklärt: „Schneller sind Handarbeiter bey der Artillerie, die den Feuerwerckern und Canoniers an die Hand gehen, die Stücke helffen auf- und abbringen.“ (Zedler, Bd. 35, Sp. 565)
Über einhundert Jahre später sind bei Wilhelm Dilich schließlich Kanoniere und Pioniere offenbar bereits getrennt, da in seiner Rangordnung ausschließlich Positionen erwähnt sind, die mit der eigentlichen Artillerie, wenn auch im weiteren Sinne, also einschließlich der „Feuerwerker“, zu tun haben:
„General-Zeugmeister, Obrist-Lieutenant, Zeugmeister, Zeug-Lieutenant, Zeugwart, Zeugdiener, Feuerwerker, Büchsenmeister, Schneller“ (Dilich, S. 226)
Aus verschiedenen Stellen geht hervor, dass der „Zeugmeister“ rangmäßig direkt über dem „Zeug-Lieutenant“ steht, daher also durchaus mit dem „Hauptmann“ des Fußvolks gleichgesetzt werden kann.
Hieraus und aus dem oben Ausgeführten ließe sich also eine Rangstufen-Ordnung für die Artillerie im Vergleich zum Fußvolk wie folgt ableiten:
- Schneller – Kanonier, Soldat
- Schnellermeister – Gefreyter
- Büchsenmeister, Feuerwerker – Corporal
- Zeugdiener (Zeugknecht, Stückknecht) – Wachtmeister
- Zeugwart (Stückwart, Constabel) – Feldweibel, Sergeant
- Oberzeugwart (Oberstückwart, Ober-Constabel – Fähnrich, Sous-Lieutenant
- Zeug-Lieutenant (Stück-Lieutenant)– Lieutenant
- Zeugmeister (Stückmeister) – Hauptmann
- Feldzeugmeister – Major
Auch Zedler macht deutlich, welche Bedeutung die Artillerie im Militärwesen der (frühen) Neuzeut erhalten hat, denn „man kann unmöglich einen Platz angreifen, wenn man nicht mit Artillerie versehen, und wenn eine im Felde stehende Armee nicht Artillerie hätte, würde sie schwerlich wider eine andere, so damit versehen, bestehen können.“ (Zedler Bd. 25, Sp. 927) Allerdings verlangen die damit zusammenhängenden Aufgaben von den Artillerie-Offizieren einiges ab, nicht nur taktische oder strategische Kenntnisse, sondern mehr noch Fähigkeiten, die man heutzutage eher von einem Ingenieur erwarten würde. Es werde verlangt, „daß ein Officier unterrichtet seyn müsse von dem Ertz, dessen Vermischung und Temperamente, von der Gestalniß, von seinem Calibre, von seinen Laveten, von was Holtze sie seyn muß, wie man sie müsse führen, … wie man Batterien soll versichern, sowol vor dem Geschütze des Feindes, als vor die Ausfälle, was vor Raum man zu seinen Carthaunen haben müsse … u.s.w.“ (Zedler, Bd. 25, Sp. 928)
Also prüfe ein jeder sich redlich, so er diese Laufbahn einzuschlagen gedenkt!
LITERATUR:
- Allmeyer-Beck, Johann Christoph und Erich Lessing: Die kaiserlichen Kriegsvölker: Von Maximilian I. bis Prinz Eugen, 1479–1718. München 1978
- Dilich, Wilhelm: Krieges-Schule. Frankfurt/Main 1689.
- Frauenholz, Eugen von: Das Gesicht der Schlacht. Taktik und Technik in der deutschen Kriegsgeschichte. Stuttgart o.J. (1938)
- Freytag, Gustav: Bilder aus der deutschen Vergangenheit. Dritter Band. Aus dem Jahrhundert des großen Krieges (1600−1700). 33. A. Leipzig 1920
- Fronsperger, Leonhart: Von Kayserlichem Kriegsrechten. Frankfurt/Main 1566
- Heilmann, J.: Das Kriegswesen der Kaiserlichen und Schweden zur Zeit des dreißigjährigen Kriegs Leipzig und Meißen 1850
- Nassau-Siegen, Johann von: [Die Heeresreform der Oranier] Das Kriegsbuch (um 1600). Werner Hahlweg (bearb., hg.), Wiesbaden 1973
- Rohan, Henri Duc de: Le Parfaict Capitaine. Paris 1686
- Zedler, Johann Heinrich: Grosses vollständiges Universallexicon aller Wissenschaften und Künste. Leipzig 1731–54
Tross und Lager
Etwa eine Million Soldaten hatten die Kriegsparteien in Summe während des Dreißigjährigen Krieges unter Waffen und diese mussten auch versorgt und unterhalten werden. So hatte zum Beispiel ein Heer von 40.000 Mann einen täglichen Verbrauch von:
- 800 Zentner Brot (1 Zentner = 50kg)
- 450 Zentner Fleisch (etwa 100–120 Ochsen)
- 120.000 Liter Bier
Ein so starkes Heer inklusive Tross legt am Tag etwa 6 Kilometer, höchstens bis zu 10 Kilometer zurück.
Einer militärischen Einheit, die während des Dreißigjährigen Krieges unterwegs war, folgte ein Tross (auch Bagage genannt), der personell genau so stark oder sogar noch stärker als die Soldaten war. Bei der Schlacht von Zusmarshausen am 17. Mai 1648 war der Tross der Bayerischen Armee sogar 4 mal so stark wie die kämpfenden Einheiten. Dies war für die Bayerischen Truppen sehr hinderlich. Die gleiche Erfahrung machte auch Jan von Werth als er mit seiner Armee (zu ihr gehörte auch das Regiment Johann Wolf) 1636 in Frankreich einfiel. Sein Tross war doppelt so stark wie seine kämpfenden Einheiten, was die bewegliche Kampfführung sehr hinderte.
Im Tross einer Streitmacht von 40.000 Soldaten ziehen zudem etwa 20.000 Pferde, Rinder, Schafe und Ziegen mit, die täglich etwa 160 Hektar Weideland kahl fressen. Zum Tross gehörten vor allem die Familien der Soldaten, dazu kamen Handwerker, Ärzte, Marketender, Feldgeistliche, Logistiker und Ingenieure (nicht überall waren ausgebaute Straßen vorhanden) und auch Flüchtlinge, Marodeure und Prostituierte. Dieser zivile Anhang wurde vom Hurenwaibel verwaltet. Die Hauptaufgabe des Trosses bestand in der Versorgung der Soldaten.
Nationalitäten
Als „großer Krieg“ und Einbindung verschiedenster europäischer Staaten, die Regimenter in ihren Heimatgefilden warben, brachte der Dreißigjährige Krieg Menschen unterschiedlichster Nationen in unsere Heimat. Welche Nationalitäten in verschiedenen Regimentern kämpften möchten wir hier anhand der Beispiele des Regiments Bartel (vormals Johann Wolf) sowie dem Fremdenregiment Gil de Haes zeigen:
Die landsmannschaftliche Zusammensetzung des Dragonerregiments Bartel (vormals Regiment Johann Wolf, dann Regiment Creutz)
Land/Landschaft | Anzahl | Prozent |
Böhmen | 12 | 1,72 |
Brabant | 2 | 0,28 |
Burgund | 2 | 0,28 |
Deutschland | 632 | 90,67 |
England | 1 | 0,14 |
Flandern | 4 | 0,57 |
Frankreich | 9 | 1,29 |
Irland | 1 | 0,14 |
Italien | 6 | 0,86 |
Lothringen | 10 | 1,43 |
Luxemburg | 2 | 0,28 |
Niederlande | 2 | 0,28 |
Polen | 4 | 0,57 |
Schweden | 1 | 0,14 |
Schweiz | 2 | 0,28 |
Spanien | 1 | 0,14 |
Ungarn | 2 | 0,28 |
Wallonien | 4 | 0,57 |
Gesamt | 697 | 100 |
Musterungsliste des Dragonerregimentes Bartel vom 20. Dezember 1648. Quelle „Die Bayerische Kriegsorganisation in der zweiten Hälfte des Dreißigjährigen Krieges“ von Cordula Kapser.
Das Bayerische Regiment Gil de Haes gliederte sich 1647 nach der Nationalität wie folgt:
- 534 Deutsche
- 218 Italiener
- 15 Franzosen
- 24 Lothringer
- 43 Burgunder
- 26 Griechen
- 54 „Polacken“
- 5 Ungarn
- 51 „Chapoleten“
- 2 Kroaten
- 1 Irländer
- 11 Spanier
- 1 Sizilianer
- 2 Schotten
- 14 Böhmen
- 15 Türken und 18 Dalmatiner
Das Regiment Gil de Haes war ein Fremdenregiment.
Der Durchsatz mit verschiedenen Nationalitäten war bei den meisten Regimentern in der Bayerischen und Kaiserlichen Armee nicht ganz so groß. Jedoch schreibt Cordula Kapser in Ihrer Arbeit “ Die Bayerische Kriegsorganisation in der zweiten Hälfte des Dreißigjährigen Krieges“ dass durchschnittlich moderate 10 – 20% aller Geworbenen in den bayerischen Regimentern Ausländer waren.
Einheiten & Regimenter
Als Nebenprodukt unserer Bemühungen zur Forschung um Johann Wolf entsandt eine weitere Auflistung mit Einheiten, die im Dreißigjährigen Krieg kämpften. Es kann zu Mehrfachnennungen kommen, da Einheiten über längere Zeit im Einsatz standen und bei verschieden Schlachten und von verschiedenen Quellen genannt werden. Zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges wurde die Bezeichnung „Fähnlein“ noch genannt, im Laufe des Krieges verschwand sie aber. Der Begriff „Landsknechte“ wurde so gut wie gar nicht verwendet. Stadtdefensionen (Bürgerwehr) hatten die Bezeichnung „Ausschuss“, z.B. Ausschusscompagnie.
Land | Einheit | Waffengattung | Name | Quelle | Seite | Bemerkung |
Bayrisch | Regiment | Dragoner | Wolf | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | 93⁄177 | Creutz wechselt mit Jan von Wert 1647 zu den Kaiserlichen. Sein Regiment bleibt bei der Bayerischen Armee. Obrist Bartl erhält nun das Regiment. |
Bayrisch | Regiment | Kavallerie | Neu-Werth | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | 93 | 1639 mit dem Regiment Werth zusammen gelegt. S. 121 |
Bayrisch | Regiment | Kavallerie | Neuneck | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | 93 | |
Bayrisch | Regiment | Kavallerie | Fallois | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | 93 | |
Bayrisch | Regiment | Kavallerie | Stubenvoll, Horst von | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | 93 | |
Bayrisch | Regiment | Kavallerie | Lothringen | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | 93 | |
Bayrisch | Regiment | Kavallerie | Gayling | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | 93 | |
Bayrisch | Regiment | Kavallerie | Wartenberg | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | 93 | |
Bayrisch | Regiment | Kürassier | Kolb | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | 121⁄137 | |
Bayrisch | Regiment | Kavallerie | Werth | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | 121 | |
Bayrisch | Regiment | Kavallerie | Mercy, Casper von | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | 121 | Stellvertreter: Obristlt. Coselki, da C. von Mercy bei Kempen gefangen |
Bayrisch | Regiment | Kavallerie | Herzog Ulrich von Württemberg | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | 152 | ab der Schlacht von Jankau März 1645 |
Bayrisch | Regiment | Kavallerie | Löwenstein | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | 121⁄137 | Ab etwa 1642 Kürassierregiment La Pierre |
Bayrisch | Regiment | Infanterie? | Schaumburg | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | 148 | Garnison Offenburg |
Bayrisch | Regiment | Kavallerie | Guschenitz, Coselki | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | 177 | |
Bayerisch | Regiment | Infanterie | Haslang | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | 71 | |
Bayerisch | Regiment | Infanterie | Gold | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | 93⁄136 | Oberst Hans Ulrich Gold, ehemals beim Alt-Pappenheim Regiment |
Bayerisch | Regiment | Infanterie | Pappenheim | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | 93 | |
Bayerisch | Regiment | Infanterie | Wahl | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | 93 | |
Bayerisch | Regiment | Infanterie | Redetti | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | 93 | |
Kaiserlich | Regiment | Infanterie | Henderson | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | 93 | |
Kaiserlich | Regiment | Infanterie | Baur von Wyseneck | Biographie des Georg Friedrich Holtz zu Niederholz Generalfeldzeugmeister | ||
Kaiserlich | Regiment | Infanterie | Salzburgisches Fußregiment Mountaigne | Biographie des Georg Friedrich Holtz zu Niederholz Generalfeldzeugmeister | ||
Kaiserlich | Regiment | Kavallerie | Epp | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | 137 | |
Kaiserlich | Regiment | Kavallerie | Lamboy | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | 93 | |
Kaiserlich | Regiment | Kavallerie | Metternich | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | 93 | |
Kaiserlich | Regiment | Kavallerie | Sperreuter | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | 93 | |
Kaiserlich | Regiment | Kavallerie | Isolani | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | 93 | |
Kaiserlich | Regiment | Kavallerie | Beygott | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | 93 | |
Kaiserlich | Regiment | Kavallerie | Draghi | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | 93 | |
Kaiserlich | Regiment | Kavallerie | Geleen | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | 118 | |
Kaiserlich | Regiment | Kavallerie | Gissenburg | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | 118 | |
Kaiserlich | Regiment | Kavallerie | Caba | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | 118 | |
Kaiserlich | Regiment | Kürassier | Philipp von der Beeck | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | 143 | |
Kaiserlich | Regiment | Mandelsloh | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | 143 | ||
Kaiserlich | Regiment | Graf Philipp von Waldeck | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | 143 | ||
Kaiserlich | Regiment | Graf Nassau | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | 143 | ||
Weimarerisch | Regiment | Infanterie | Hatstein | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | ||
Französisch | Regiment | Infanterie? | Mazarin | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | 137 | Eine Einheit, die zum größten Teil aus kriegsgefangenen Spanier bestand. Bei Tuttlingen 24.11.1643 vernichtet |
Französisch | Regiment | Kavallerie | Reiteregiment de Gassion | Biographie des Georg Friedrich Holtz zu Niederholz Generalfeldzeugmeister | ||
Französisch | Regiment | Kavallerie | Leibregiment Turenne | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | 154 | |
Französisch | Regiment | Kavallerie | Tracy | Jan von Werth – Helmut Lahrkamp | 154 | |
Braunschweig | Regiment | Kavallerie | Leibregiment z. Pferd | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Braunschweig | Regiment | Kavallerie | Hermann Otto Styrum | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Braunschweig | Regiment | Kavallerie | Heinrich Wilhelm Eschwey | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Braunschweig | Regiment | Kavallerie | Nikolaus Pflug | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Braunschweig | Regiment | Kavallerie | Mengersheim | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Braunschweig | Regiment | Kavallerie | Wilhelm Jason | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Braunschweig | Regiment | Kavallerie | Caspar Winter | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Braunschweig | Regiment | Kavallerie | Joachim Carzpo | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Braunschweig | Regiment | Kavallerie | Fleckenstein | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Braunschweig | Regiment | Kavallerie | Johann Velmede | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Braunschweig | Regiment | Kavallerie | Thilo Albrecht Uslar | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Braunschweig | Regiment | Kavallerie | Friedrich Wilhelm Vitzthum | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Braunschweig | Regiment | Infanterie | Leibregiment z. Fuß | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Braunschweig | Regiment | Infanterie | Knyphausen | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Braunschweig | Regiment | Infanterie | Ysenburg | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Braunschweig | Regiment | Infanterie | Sachsen-Lauenburg | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Braunschweig | Regiment | Infanterie | Löwenstein | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Braunschweig | Regiment | Infanterie | Carpzo | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Braunschweig | Regiment | Infanterie | Köchler | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Bayrisch | Regiment | Kavallerie | Pappenheim-Herberstorff | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Bayrisch | Regiment | Kavallerie | Eynatten (einschl. Kroatenkomp. Riz) | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Bayrisch | Regiment | Kavallerie | Maestro | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Bayrisch | Regiment | Kavallerie | Würzburg | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Bayrisch | Regiment | Kavallerie | Erwitte | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Bayrisch | Regiment | Kavallerie | Fürstenberg | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Bayrisch | Regiment | Kavallerie | Lintelo | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Bayrisch | Regiment | Kavallerie | Desfours | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Bayrisch | Regiment | Kavallerie | Cratz | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Bayrisch | Regiment | Kavallerie | Salzburger Freikompanien | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Bayrisch | Regiment | Infanterie | Schmid | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Bayrisch | Regiment | Infanterie | Zollern | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Bayrisch | Regiment | Infanterie | Herliberg | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Bayrisch | Regiment | Infanterie | Haimhausen | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Bayrisch | Regiment | Infanterie | Mortaigne | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Bayrisch | Regiment | Infanterie | Würzburg | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Bayrisch | Regiment | Infanterie | Fürstenberg | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Bayrisch | Regiment | Infanterie | Herberstorff | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Bayrisch | Regiment | Infanterie | Salzburger Freifähnlein | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Bayrisch | Regiment | Infanterie | Anholt | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Kurköln | Regiment | Kavallerie | Nievenheim | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Kurköln | Regiment | Kavallerie | Nerssen | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Kurköln | Regiment | Infanterie | Freifähnlein | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Spanisch | Regiment | Kavallerie | Gaucher | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Spanisch | Regiment | Kavallerie | Spanische Freikompanien unter Cordoba | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Spanisch | Regiment | Kavallerie | Don Felipe de Sylva | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Spanisch | Regiment | Infanterie | Tercia Bucquoy | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Spanisch | Regiment | Infanterie | Tercia Spinelli | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Spanisch | Regiment | Infanterie | Tercio Verdugo | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Spanisch | Regiment | Infanterie | Tercio Fugger | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Spanisch | Regiment | Infanterie | Tercio Cordova | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Spanisch | Regiment | Infanterie | Criechingisches Freifähnlein | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Spanisch | Kompanie | Infanterie | Obristenkomp. Campolattaro | Smid/Lunyakov – Der tolle Halberstädter | 30 | Teilnahme an der Schlacht von Höchst 20.06.1622 |
Kaiserlich | Regiment | Infanterie | Kaiserlich/Hochdeutsches Fußregiment Webel | Engerisser/Hrncirik – Nördlingen 1634 | ab 185 | Oberst Anton Webel |
Kaiserlich | Regiment | Infanterie | Kaiserlich/Hochdeutsches Fußregiment Alt-Sachsen | Engerisser/Hrncirik – Nördlingen 1635 | ab 185 | Oberst Julius Heinrich, Herzog von Sachsen-Lauenburg, ab 1634 Wilhelm Markgraf von Baden |
Bayerisch | Regiment | Kavallerie | Leibregiment Werth | Engerisser/Hrncirik – Nördlingen 1636 | ab 185 | |
Bayerisch | Regiment | Kavallerie | Kavallerierregiment Kanischer | Engerisser/Hrncirik – Nördlingen 1637 | ab 185 | Einzigstes Bayerisches Kroatenregiment |
Spanisch | Regiment | Infanterie | Spanisches/Hochdeutsches Fußregiment Salm | Engerisser/Hrncirik – Nördlingen 1638 | ab 185 | Oberst Wilhelm Salentin, Graf von Salm-Reiffenscheidt |
Spanisch | Regiment | Infanterie | Spanisches/Hochdeutsches Fußregiment Wurmser | Engerisser/Hrncirik – Nördlingen 1639 | ab 185 | Oberst Erhard Wurmser von Fendenheim |
Spanisch | Regiment | Infanterie | Spanisches/neapolitanisches Tercio Toraldo | Engerisser/Hrncirik – Nördlingen 1640 | ab 185 | Maestre de Campo Gaspare Toraldo de Aragon, marchese di Tola |
Kaiserlich | Regiment | Infanterie | Kaiserlich/Hochdeutsches Fußregiment Leslie, ex Alt-Schauenburg | Engerisser/Hrncirik – Nördlingen 1641 | ab 185 | Oberst Walter Leslie |
Bayerisch | Regiment | Infanterie | Bayerisches Fußregiment Fugger, ex Alt-Tilly | Engerisser/Hrncirik – Nördlingen 1642 | ab 185 | General Ottheinrich Fugger |
Schwedisch | Regiment | Infanterie | Infanterieregiment Hastver | Engerisser/Hrncirik – Nördlingen 1646 | ||
Schwedisch | Regiment | Infanterie | Infanterieregiment Brandenstein | Engerisser/Hrncirik – Nördlingen 1647 | ||
Schwedisch | Regiment | Infanterie | Infanterieregiment Wittgenstein | Engerisser/Hrncirik – Nördlingen 1648 |
Kroatische/Ungarische Regimenter, die 1637 gegen Hessen kämpften: | ||||||||
Leibregiment Isolani | Graf Johann Ludwig Isolani | |||||||
Regiment Corpus (Corpes) | Marcus von Corpes | |||||||
Regiment Ludwig | Perwast, genannt Ludwig | |||||||
Regiment Budiani (Potiani) | ||||||||
Regiment Beygott | ||||||||
Regiment Menihardt | ||||||||
Regiment Blaskewitz | Lorenz Blaskewitz | |||||||
Regiment Rajikowitz | Nicolaus Rajikowitz | |||||||
Regiment Tischler (Trago) | ||||||||
Regiment Ungarn | ||||||||
Regiment Forgasz (Forgasch) | ||||||||
Aus Die Jagd auf Feldmarschall Johann Banèr 1637 von Christian Kodritzki Seite: 70 | ||||||||
Korps des Grafen von Nassau-Dillenburg im April 1637 | ||||||||
Fürstl. Hessisches Leibregiment | ||||||||
Stechenberger Regiment | ||||||||
Wolf von Todenwarth | ||||||||
Leibregiment Oberstleutnant Bünau | ||||||||
Regiment Oberstwachtmeister Stummel | ||||||||
Quelle: Die Jagd auf Feldmarschall Johann Banèr 1637 von Christian Kodritzki Seite: 170 |