Das Mili­tär der Frü­hen Neuzeit:

vom Lands­knecht- zum ste­hen­den Heer

Das Mili­tär der Frü­hen Neu­zeit: vom Lands­knecht- zum ste­hen­den Heer

For­ma­tio­nen

Die Mili­tär­ge­schich­te des 16. und 17. Jahr­hun­derts ist geprägt von der „mili­tä­ri­schen Revo­lu­ti­on“, die aus den mit­tel­al­ter­li­chen Klein­hee­ren die rie­si­gen ste­hen­den Hee­re der Kabi­nets­krie­ge ent­ste­hen ließ. Der tech­ni­sche Fort­schritt bei den Hand­feu­er­waf­fen und das tak­ti­sche Wis­sen hat­ten die Bedeu­tung der mit­tel­al­ter­li­chen schwe­ren Kaval­le­rie ver­rin­gert, die Rol­le der Artil­le­rie auf dem Schlacht­feld gestärkt und die Infan­te­rie zur Haupt­streit­macht der Armee gemacht. Im Fol­gen­den möch­ten wir die wich­tigs­ten For­ma­tio­nen der Infan­te­rie zeigen:

Spanische/Burgundische/Katholische Ordon­nanz

Die wich­tigs­te Neue­rung, die die Spa­ni­er zwi­schen 1534 und 1536 ein­führ­ten, war die Bil­dung von “Ter­ci­os”, Kampf­ver­bän­den von etwa 3000 Mann. Dabei wur­de ein Pike­ni­er-Geviert von zunächst acht Kom­pa­nien von einer tief gestaf­fel­ten „Hecke“ aus zwei Kom­pa­nien Mus­ke­tie­ren und/oder Arke­bu­sie­ren umge­ben. Die Musketiere/Arkebusiere stan­den im Feu­er­ge­fecht mit der geg­ne­ri­schen Infan­te­rie und wur­den von den Pike­nie­ren vor allem gegen die anrei­ten­de Kaval­le­rie gedeckt. Der spa­ni­sche Ter­cio wur­de die neue Infan­te­rie­ein­heit der spa­ni­schen Köni­ge, die die Feu­er­kraft der Arke­bu­se (spä­ter Mus­ke­te) mit der Pike zu kom­bi­nie­ren wuss­te. Der Ter­cio soll­te 200 Jah­re lang die Eli­te­trup­pe der spa­ni­schen Mon­ar­chie bil­den. Im Gegen­satz zu ande­ren Trup­pen kämpf­ten sie nur für einen Herrn, den König von Spanien.

Der Begriff spa­ni­sche Ordon­nanz bezeich­net eigent­lich die schach­brett­ar­ti­ge, gestaf­fel­te Auf­stel­lung meh­re­rer Ter­ci­os (vier als Bri­ga­de, min­des­tens sie­ben als Dop­pel­bri­ga­de). Die Nie­der­la­ge in der Schlacht von Rocroi 1643 gegen ein moder­nes fran­zö­si­sches Heer lei­te­te in Spa­ni­en die Abkehr von die­ser star­ren Gefechts­ord­nung ein. Im Lau­fe der Zeit ver­lor der Anteil der Stan­gen­waf­fen gegen­über den Feu­er­waf­fen immer mehr an Bedeu­tung. Im Jah­re 1704 wur­de die­sem Wan­del auch nomi­nell Rech­nung getra­gen, indem die alten Ter­ci­os in moder­ne Regi­men­ter umge­wan­delt wurden.

Kai­ser­li­che Trup­pen in Ter­cio­for­ma­ti­on bei der Schlacht von Nörd­lin­gen 1634

Nie­der­län­di­sche Ordonnanz

Im Rah­men der Ora­ni­schen Hee­res­re­form ent­wi­ckel­ten die ver­ei­nig­ten Nie­der­lan­de gegen Ende des 16. Jahr­hun­derts eine neue Gefechts­for­ma­ti­on, um vor allem die bei ihnen in grö­ße­rer Zahl vor­han­de­nen Mus­ke­ten bes­ser ein­set­zen zu kön­nen. Die Mus­ke­tie­re wur­den nun nicht mehr als Spa­lier um einen Gevierthaufen/ Ter­cio von Pike­nie­ren auf­ge­stellt, son­dern bei­de Arten von Fuß­trup­pen stan­den in jeder Ein­heit neben­ein­an­der. Gewöhn­lich stan­den die Pike­nie­re in der Mit­te und die Mus­ke­tie­re und Arke­bu­sie­re an den bei­den Flügeln.

Nie­der­län­di­sche Trup­pen bei der Schlacht bei Nieuw­po­ort 1600

Schwe­di­sche Ordonnanz

Der Schwe­den­kö­nig Gus­tav II. Adolf ent­wi­ckel­te noch vor sei­nem Ein­tritt in den Drei­ßig­jäh­ri­gen Krieg die nie­der­län­di­sche Ordon­nanz wei­ter. Das Fuß­volk wur­de nicht mehr so stark nach der Tie­fe gestaf­felt und die Mus­ke­tie­re wur­den in selb­stän­di­gen For­ma­tio­nen zwi­schen oder hin­ter den Pike­nie­ren auf­ge­stellt, im Lau­fe der Zeit jedoch immer mehr vor die­sen. Mög­lich wur­de dies durch tech­ni­sche Ver­bes­se­run­gen der Mus­ke­ten und die Ein­füh­rung mili­tä­ri­schen Drills. 

Gleich­zei­tig war die­se Ver­bes­se­rung durch die ste­ti­ge Zunah­me der Mus­ke­tie­re und die gleich­zei­ti­ge Abnah­me der Pike­nie­re in den Hee­ren not­wen­dig gewor­den. Eine Fol­ge davon war, dass der Nah­kampf zurück­ge­drängt wur­de und das Feu­er­ge­fecht immer mehr in den Vor­der­grund der Schlacht rück­te. Den ent­schei­den­den Angriff auf den durch Kano­nen- und Mus­ke­ten­feu­er geschwäch­ten Geg­ner führ­ten nicht mehr die Pike­nie­re, die nach und nach vom Schlacht­feld ver­schwan­den, son­dern die Reiterei.

Schwe­di­sche Ordon­nanz bei der Schlacht von Jan­kau 1645

Zusam­men­fas­sung

Unab­hän­gig davon, nach wel­cher Ordon­nanz gekämpft wur­de, muss­ten Mus­ke­tie­re und Pike­nie­re den glei­chen Aus­bil­dungs­stand auf­wei­sen. Dies wur­de durch die Beschrei­bung der Abläu­fe erreicht. Bereits kurz vor die­sem Krieg wur­den ver­schie­de­ne Hand­bü­cher über den mili­tä­ri­schen Drill und die Hand­ha­bung ver­öf­fent­licht wie z. B. von Wall­hau­sen, Lava­ter oder de Gheyn. Eine ein­heit­li­che und immer wie­der auf­ge­frisch­te Aus­bil­dung garan­tier­te eine funk­tio­nie­ren­de Ein­heit. Mehr­mals refor­miert, u. a. von Moritz von Ora­ni­en und Gus­tav II. Adolf, ergab sich ein effi­zi­en­ter und prak­ti­scher Drill der ver­schie­de­nen Waffengattungen.

Dienst­rän­ge

Die Rang­ord­nung der am Drei­ßig­jäh­ri­gen Krieg betei­lig­ten Hee­re war nicht ein­heit­lich. Selbst inner­halb eines Hee­res gab es unter­schied­li­che Rän­ge, und Strei­tig­kei­ten dar­über, wer den höhe­ren Rang inne­hat­te, sind his­to­risch belegt. Bes­tes Bei­spiel ist die Riva­li­tät der Gene­rä­le Bern­hard von Sach­sen-Wei­mar und Gus­taf Horn in der Schlacht bei Nörd­lin­gen 1634.

Idea­le Rang­ord­nung einer Kom­pa­gnie nach Wall­hau­sen, Kriegs­kunst zu Fuß (1615):

Titel, RangFunk­ti­on
Capi­tain / Hauptmann
Leu­ten­amptStell­ver­tre­ter des Hauptmanns
Fähn­de­richohne „Com­men­da­ment“
Feld­wei­bel / Chergantist auch Fourier
Capi­tain des ArmesBewaff­nung, Pul­ver etc.; Krankenversorgung
Cor­po­ral der GefreytenSchutz des Fähnderichs
Cor­po­ral
Lands­pas­satStell­ver­tre­ter des Corporals
Gefrey­te
Leib­schüt­zenSchutz des Hauptmanns
Trom­mel­schlä­ger, Spielleuteohne „Com­men­da­ment“
Schrei­ber
Feld-Sche­rer
Pro­foß

Die Dienst­rän­ge der kai­ser­li­chen Armee im XVII. Jahr­hun­dert, aus Schrei­ber, Georg: Rai­mo­no Mon­te­cic­co­li. Feld­herr, Schrift­stel­ler und Kava­lier, Graz, Sty­ria-Ver­lag, 2000

    • Gene­ral-Lieu­ten­ant (als Stell­ver­tre­ter des Kaisers)
    • Gene­ral-Feld­mar­schall
    • Gene­ral
    • Feld­mar­schall-Lieu­ten­ant
    • Gene­ral-Wacht­meis­ter (oder Generalfeldwachtmeister)
    • Obrist
    • Obrist­lieu­ten­ant
    • Obrist­wacht­meis­ter (oder Obristfeldwachtmeister)
    • Haupt­mann (bei den Kür­as­sie­ren Rittmeister)
    • Lieu­ten­ant
    • Cor­net (Fähn­rich)
    • Wacht­meis­ter
    • Feld­we­bel
    • Kor­po­ral
    • Gefrei­ter
    • Gemei­ner (bei den Kür­as­sie­ren „Ein­spän­ner“, d.h. ohne Dienerschaft)
    • Der Volon­tär (Frei­wil­li­ge) aus hoher Fami­lie konn­te gleich den Offi­zie­ren und dem Wacht­meis­ter Die­ner und Roß­knecht haben.

Bei­spiel für eine Pri­ma Pla­na einer Aus­schuss Kom­pa­gnie (Bür­ger­wehr) anhand der Kro­nacher Mus­te­rungs­lis­te vom 9.Juli.1627:

Aus­schuss-Com­pa­gnie zu 300 Mann:

    • 1 Haupt­man
    • 1 Leü­tenamdt
    • 1 Fend­rich
    • 1 Veld­waibel
    • 1 Füh­rer
    • 1 Gefrei­ter Corporal
    • 6 Cor­po­ra­les
    • 1 Mus­ter­schrei­ber
    • 1 Veldt­sche­rer
    • 3 Trom­mel­schle­ger
    • 1 Pfeüf­fer
    • 20 Gefrei­te

„Unter­ab­tei­lun­gen hat­ten als Stell­ver­tre­ter als Char­gen die Kor­po­ra­le, auch Rott­meis­ter genannt, deren Stell­ver­tre­ter die ‚Lands­pas­sa­ten’ waren, und end­lich die Gefreiten.“

Rang­ord­nung der Reichs­ar­ma­da, aus „Jan von Wert“ Hel­mut Lahr­kamp S. 205: 

RangFunk­ti­onName schwe­di­sche Armee
Gene­ral­leut­nant (kai­ser­lich)Ober­be­fehls­ha­ber des Heeres
Stell­ver­tre­ter des Generalleutnant
Feld­mar­schallKorps­füh­rer
Feld­mar­schall-Leut­nantStell­ver­tre­ter der Feld­mar­schäl­le im RangeGene­ral­leut­nant
Gene­ral­feld­zeug­meis­terGene­ra­le der Kaval­le­rie und Artil­le­rie, Gene­ral der Infan­te­rie gab es noch nicht
Gene­ral­wacht­meis­terIn der baye­ri­schen Armee hat­ten die Gene­ral­kriegs­kom­mis­sa­re GeneralwachtmeisterrangGene­ral­ma­jor
ObristObrist­in­ha­ber der Regimenter
Obrist­leut­nantStell­ver­tre­ter des Obrist
Obrist­wacht­meis­terUnters­ter Rang der Stabsoffiziere
Kapi­tän­leut­nant oder Ritt­meis­ter bei der KavallerieKom­man­deur der Leib­kom­pa­nie des Obrist
Haupt­mannFüh­rer einer Mus­ke­tier- oder DragonerkompanieLahr­kamp S. 206
Ritt­meis­terFüh­rer einer Reiterkompanie
Leut­nantStell­ver­tre­ter des Haupt­mann oder Rittmeister
Kor­nettRei­te­rei, kei­ne Befehlsgewalt
Fähn­richFuß­volk, kei­ne Befehlsgewalt
Wacht­meis­ter
Feld­we­bel
5 Cor­po­ra­le bei jeder Kompanie
Gemei­ne, Rei­ter, Mus­ke­tier, Spie­ser, etc.

Beklei­dung & Ausrüstung

Um eine idea­le Dar­stel­lung eines Sol­da­ten anzu­stre­ben, ist es für uns von gro­ßem Inter­es­se, zeit­ge­nös­si­sche Quel­len hier­über zu unter­su­chen. Der schwei­ze­ri­sche Offi­zier und Mili­tär­theo­re­ti­ker Hans Con­rad Lava­ter stellt eine die­ser Quel­len dar, die wir hier auf­zei­gen möchten.

“Von der Mon­tie­rung gemei­ner Sol­da­ten” nach Hans Con­rad Lavater

Anhand des Kriegs-Büch­leins des Autors und Haupt­man­nes Hans Con­rad Lava­ter lässt sich die opti­ma­le Aus­rüs­tung eines Sol­da­ten aus der Mit­te des 17. Jahr­hun­derts ent­neh­men. Lava­ters Kriegs-Büch­lein erschien in meh­re­ren Auf­la­gen in den Jah­ren 1644, 1651, 1659 und 1667. Lava­ter wur­de 1609 in Hanau am Main gebo­ren. Sei­ne Fami­lie sie­del­te sich 1612 in Zürich an. Dort hat­te Lava­ter das Amt eines Haupt­manns inne. Nach­fol­gend fin­den sich aus der im Jahr 1659 ver­öf­fent­lich­ten Aus­ga­be Infor­ma­tio­nen über die „Mon­tie­rung gemei­ner Sol­da­ten“.

Von mon­tie­rung gemei­ner Soldaten.

Von der Kleidung.

Ein jeder Sol­dat ſoll ſich des erſ­ten mit guten ſtarcken Schu­hen vnd
Strümpf­fen (rev.) ſon­der­lich des Winters/ verſehen/ damit er vor feuchte/
naͤſſe vnd kaͤlte bewahrt/ vnd vnden auff wol warm ſeye: Sei­ne Klei­der ſol-
len wenig faͤllt vnd naͤht haben/ dar­iñ ſich das vnzi­fer nicht ſet­zen: Fuͤrauß ſoll
er zwey gute ſtarcke Hemb­der haben/ damit er eins vmb das ander waͤſchen:

deß­glei­chen einen guten Hůt/ ſo den raͤgen auf­f­hal­ten moͤge: Vnd wo einer
ein gantz laͤderne Klei­dung vermoͤcht/ ſol­ches nicht vnder­we­gen laſſen/ dann
kein waͤhrhafftiger ding fuͤr einen Sol­da­ten ſeyn mag: Wie wol aber ei-
nem ein Man­tel bekomme/ weißt der am beſten/ ſo ſol­chen im Kriegs­weſen
entbaͤren muͤſſen.

Vom Pan­de­lier.

Der Rie­men eines Pan­de­liers ſoll drey fin­ger breit ſeyn/ dar­an ſol­len
han­gen 11. Pul­fer-ladun­gen ſampt einem zuͤndhoͤrnlein oder Cor­po­ral. Die
Ladun­gen ſeind die aller­beſ­ten von holtz mit laͤder vberzogen/ ſol­che raß­len bey
der nacht nicht ſo ſehr alß andere/ dardurch man­cher Sol­dat verrahten/ vnd

vmbs Leben gebracht wirdt. Die klei­nen riem­lein ſeind am beſ­ten von leder/
doch ſol­len die obe­ren Ladun­gen nicht ſo lang alß die vnderſ­ten abhan­gen:
die Ladun­gen aber ſol­len alle 8. tag außgeraumbt/ vnd das ange­ba­cke­ne Pul-
fer dar­auß gethan/ zerriben/ vnd wider­umb von newem dareyn gefuͤllt wer-
den. An dem rucken des Pan­de­liers ſoll ein eyſe­ner ring ſeyn/ dar­an man
drey ſtuͤck Lunden/ jedes ſtuͤck eines klaff­ters lang/ hen­cken moͤge. Ob gedach-
tem ring ſol­le ein flaͤſchlein oder kruͤglein von oͤl hangen/ den haa­nen der Muſ-
que­ten darm­it gefix zu machen/ vnd das Rohr vom roſt zu bewah­ren: es ſoll
auch ein ſtarcke Kugel-taͤſchen an dem Pan­de­lier hangen/ in wel­cher ein hal-
be kertz/ damit man die zuͤndpfannen der Muſ­que­ten rings vmbher verkleiben/
vnd das zuͤndpulfer vor dem raͤgen bewah­ren moͤge: Die kertz iſt auch gut den
Wolff (rev.) zu vertreiben/ das ort darm­it geſchmie­ret. Es ſol­len auch in ge-
mel­dter Kugel-taͤſchen zwoͤlff oder mehr kug­len: jtem/ etli­che gevier­te ſtuͤck-
lein eyſen/ ſo man fuͤr hagel ſchieſſet/ ligen: deß­glei­chen iſt von noͤhten eines
ſchmutzlumpens/ die Muſ­que­ten darm­it zu ſchmie­ren: man ſoll auch ein klein
ſchar­pff beyel an das Pan­de­lier hencken/ ſo zum weg/ hüt­ten zu machen/ zaͤun
abzu­bre­chen vnd zu ande­ren vilen din­gen mehr­nutz iſt. Jtem/ zwo zeig­len oder
raum­n­ad­len auffzuluͤderen.

Vom Kriegs­ſack.

Es kom̃t gar offt vnd dick/ daß man an ort vnd end zeucht da man nichts
zu kauf­fen findt/ oder der Feind die Pro­vi­ant abſchneidet/ vnd ſonſ­ten man-
gel iſt/ vnd ſich ein Sol­dat offt auff acht oder mehr tag mit eſſen-ſpeiß ver­ſe­hen
muß/ alß mit Saltz/ Brot/ Kaͤß/ Ancken oder Butter/ dar­zu man ein eygen
tru­cken oder büchs­lein machen laßt: dann Fleiſch fůh­ret vnd waͤhret nicht ſo
lang alß Kaͤß. Jtem/ es ſoll ein Sol­dat jnſon­der­heit mit einem flaͤſchlein voll
Brand­ten­wein ver­ſe­hen ſeyn/ vnd loͤſchet ein nußſcha­len voll deſſel­ben offt
mehr durſts alß ein halb maaß Waſſer. Der Kriegs­ſack aber ſoll von laͤder
ſeyn/ vnd groß/ damit man vil Proviant/ jtem/ Pulfer/ Lun­den vnd Hemb­der
dareyn thun/ vnd vor dem Waſſer bewah­ren moͤge.

Vom Daͤgen.

Die Muſ­que­tie­rer ſol­len kurt­ze vnd brei­te Plau­ten haben/ damit ſie im
getraͤng deſ­to beſſer damit vnver­hin­der­lich fech­ten moͤgen. Jſt auch gut zum
holtz/ hüt­ten vnd weg machen.

Von der Muſqueten.

Groſſe/ ſchwaͤre Muſ­que­ten ſeind tref­fen­lich gut hin­der den Maw­ren
vnd in den Hoͤltzeren/ im Feld aber die leichten/ ſo zwey loth fuͤhren: dann je
weni­ger der Mann vber­weh­ret iſt/ je fer­ti­ger vnd geſchwin­der derſel­big iſt.

Von Kug­len.

Alle Muſ­que­tie­rer einer Arm­a­den ſol­len einer­ley loth vnd lauffkuglen

ſchieſſen/ alſo: daß alle Kug­len in alle Muſ­que­ten gerecht ſeyen/ vnd hal­tet
man con­ti­nu­ier­lich etli­che Kugel­gieſſer darzu/ vnd wer­dend alß­dann die Ku-
glen in klei­ne roͤhrlein eyngemachet/ vnd nachgefuͤhrt. Man gibt gewohn­lich
auff jeden Sol­da­ten des Monats ein pfundt Bley/ machet an zweyloͤhtigen
Kug­len 18. vnd des Monats auff 1000. Mann 10. centner.

Vom Zuͤnd- vnd ande­rem Pulfer.

Man ſoll das grob Pul­fer durch ein klei­nes ſib­lein raͤden/ vnd das rein
dar­von nemmen/ an der ſon­nen wol doͤrren/ vnd alß­dann leben­di­gen Schwe-
bel gantz klein zu Pul­fer verreiben/ vnd vnder das Zuͤndpulfer miſchen/ ſo iſt es
ſchnell vnd gut Zuͤndpulfer. Man ſol­le auch des Monats jedem Sol­da­ten
ein pfundt Pul­fer geben/ dann er hat die frey­heit alle Abend ſein Muſ­que-
ten abzu­ſchieſſen vnd wider­umb friſch zu laden/ damit er ver­ſi­che­ret vnd auff
der Wacht ver­ſe­hen ſeye.

Von der Růſtung.

Ein jeder ſoll mit ſei­ner Ruͤſtung auff Zug vnd Wacht erſcheinen/ vnd
ſol­len die Har­naſt dem Mann biß auff den Latz gehen/ vnd fein glatt hin­den
vnd vor­nen anſchlieſſen.

Von der Picken/ oder Spieß.

Die gat­tun­gen der Spieß ſeind am beſten/ wel­che von Eſchi­nem­holtz
gema­chet werden/ der ſpitz derſel­ben ſol­le zum weni­gſ­ten ſampt der faͤderen
7. ſpan­nen vnd wol mehr lang ſeyn/ damit die Spieß von den Reu­te­ren nicht
leicht­lich zer­ha­wen wer­den: dann je laͤnger die faͤderen/ je beſſer man ſich da-
rauff ver­laſſen mag. Der ſpitz ſoll 4. dau­men lang vnd 1. breit ſeyn/ die vier-
ecki­gen ſeind alich nicht boͤß: man muß die Spieß eben legen/ damit ſie nicht
krumb wer­den.

Vom Sturmhuͤt.

Jm ſtuͤrmen ſol­len ſo wol die Muſ­que­tie­rer alß die Spieß Sturm-
huͤt tragen/ damit ſie wegen des Feinds auß­werf­fens vnd ſchlaͤgen/ ſo hin-
ab auff jhre koͤpff geſchehen/ ver­wah­ret ſeyen/ vnd were gut daß alle Muſ­que-
tie­rer all­zeit Sturmhuͤt/ inſon­der­heit wegen Reu­terey auff dem kopff truͤ-
gen. Es ſol­len auch die Spieß hin­den am rucken des Har­naſts haa­cken ha-
ben/ dar­an ſie jhre Sturmhuͤt oder Beckel­hau­ben hen­cken moͤgen.

Auch Flug­blät­ter nah­men das The­ma Beklei­dung zum Anlass: “Wie sich ein Teut­scher Mon­sieur all’­mo­do klei­den soll”, 1628

Artil­le­rie

Abhand­lung zu Rang­stu­fen, Orga­ni­sa­ti­on und Auf­bau der Artil­le­rie des Drei­ßig­jäh­ri­gen Krie­ges, Wal­ter Schin­zel-Lang M.A. © 01/2011

Abrich­tung der Artil­lier­knech­te, Jaques Cal­lot, 1635

Grund­sätz­lich ist zu unter­schei­den ist zwi­schen der Feld­ar­til­le­rie und der eigent­li­chen Artil­le­rie, auch „Artil­ley“ oder „Arcke­ley“ genannt. Ers­te­re waren nach schwe­di­schem Vor­bild kur­ze „Vier­pfün­der, auch für Kar­tätschen­schuß von bes­ter Wir­kung, von denen je zwei jedem Regi­ment bei­gege­ben waren“ (Frey­tag, S. 28). Die Feld­ar­til­le­rie war also kei­ne eige­ne Waf­fen­gat­tung, son­dern gehör­te zum Fuß­volk, das heißt, “der größ­te Teil der Geschütz­mann­schaft waren kom­man­dier­te Infan­te­ris­ten“ (Frey­tag 29). Auch Johann von Nas­sau redet deut­lich der leich­te­ren Feld­ar­til­le­rie das Wort, „dan wan man mit einer mus­quet­ten einen ker­len thot schie­ßen könn­te, so the­te man ja när­risch …, daß man eine cart­hau dar­zu neh­me.“ (Nas­sau, S. 664)

Der Duc de Rohan (S. 319) betont in einem eige­nen Kapi­tel sei­nes kriegs­theo­re­ti­schen Wer­kes die gro­ße Bedeu­tung der Artil­le­rie („c’est pour­quoy auiourd’huy l’Artillerie est une cho­se essen­ti­el­le à une armée“), die er jedoch völ­lig ins Fuß­volk inte­griert: „Der Artil­le­rie wur­de ihre Auf­ga­be, in der Feld­schlacht den Ein­bruch der Infan­te­rie vor­zu­be­rei­ten, vor­ge­zeich­net und dem Fuß­volk Begleit­ge­schüt­ze leich­ten Kali­bers bei­gege­ben.“ (Frau­en­holz, S. 53) Die Geschütz­mann­schaf­ten für die­se Begleit­ge­schüt­ze, also die Feld­ar­til­le­rie, kamen sicher­lich haupt­säch­lich aus den Rei­hen der Mus­ke­tie­re, da die­se ja schon Erfah­rung mit Feu­er­waf­fen hat­ten. Und sie behiel­ten daher wohl auch ihre gewohn­te Rang­ord­nung bei.

Die eigent­li­che Artil­le­rie mit ihren groß­ka­li­bri­gen Bela­ge­rungs­ge­schüt­zen („Stü­cken“) ver­stand sich noch zur Zeit des Drei­ßig­jäh­ri­gen Krie­ges weni­ger als mili­tä­ri­sche, denn als hand­werk­lich-gil­den­haf­te Orga­ni­sa­ti­on, die sehr wohl auf eine Abgren­zung vom gemei­nen Fuß­volk bedacht war. Erst gegen Ende des 17. und Anfang des 18. Jahr­hun­derts wur­de die Artil­le­rie als eine Waf­fen­gat­tung als Bestand­teil der ste­hen­den Hee­re orga­ni­siert. In Frank­reich wur­de erst 1721 ein eige­nes Artil­le­rie­re­gi­ment ein­ge­rich­tet (Zed­ler, Band 2, Sp. 1728). Wäh­rend des Drei­ßig­jäh­ri­gen Krie­ges also „war die Artil­le­rie noch immer weit ent­fernt davon, eine eige­ne Waf­fen­gat­tung zu sein. Nach wie vor war sie eine für sich bestehen­de Zunft von Fach­leu­ten, ohne fes­te Orga­ni­sa­ti­on und ohne eine den übri­gen Trup­pen­tei­len ent­spre­chen­de Ord­nung; mit einem Wort, eine eher bun­ter Hau­fen.“ (All­may­er-Beck, S. 112).

Trotz die­ser selbst gewünsch­ten Son­der­stel­lung wur­de zumin­dest ver­sucht, der Artil­le­rie eine dem Mili­tär ähn­li­che Orga­ni­sa­ti­ons­struk­tur zu geben, da man ohne ent­spre­chen­de Hier­ar­chie doch nicht aus­kam. So fin­den sich bei kriegs­wis­sen­schaft­li­chen Autoren der Zeit natür­lich auch Anga­ben zur Rang­ord­nung bei der Artillerie.

Heil­mann (S. 54–55) bezieht sich auf ein Memoi­re zur Reor­ga­ni­sa­ti­on der däni­schen Armee unter König Chris­ti­an IV (regier­te von 1588 bis 1648) und schreibt, fol­gen­de „Artil­le­rie­be­dien­ten waren erforderlich:

    • 1 Gene­ral
    • 1 Gene­ral­lieu­ten­ant
    • 1 Zeug­meis­ter oder Com­mis­sär, der die Rech­nun­gen führt,
    • 1 Ober­zeug­wart oder Ober­cons­ta­bel, unter des­sen Befehl die Büch­sen­meis­ter und Hand­lan­ger stehen,
    • 1 Zeug­schrei­ber,
    • 9 Zeug­die­ner, die lesen und schrei­ben können,
    • 9 Con­duc­teurs oder Pulvermacher,
    • 9 Pul­ver­faß­ma­cher oder Binder,
    • 63 Pionniers, mit 1 Capi­tain und 2 Cor­po­ra­len, um neue Wege zu machen,
    • 3 gute Inge­nieurs, denen jedem 2 Werk­meis­ter zuge­stellt sind,
    • 3 Bat­te­rie­meis­ter,
    • 6 Edel­leu­te vom Geschütz,
    • 1 Wagen­meis­ter,
    • 1 Geschirr­meis­ter,
    • 1 erfah­re­ner Brü­cken­meis­ter mit 6 Knech­ten und Seefahrern,
    • 3 Feu­er­wer­ker mit 6 Knechten,
    • 3 Petar­die­re, die wohl erfah­ren sind und man am bes­ten in Frank­reich fin­det, jedem 2 Diener,
    • 3 Minir­m­eis­ter, jedem 1 Knecht,
    • 1 Quar­tier­meis­ter,
    • 1 Pfen­nig­meis­ter,
    • 1 Zim­mer­meis­ter mit 6 Knechten,
    • 1 Wag­ner mit 2 Knechten,
    • 1 Meis­ter­schmidt mit 6 Knechten,
    • 1 Meis­ter­schlos­ser mit 1 Knecht,
    • 1 Har­niceur, der die Wagen schmiert mit 1 Knecht,
    • 1 Bar­bier mit 2 Knechten,
    • 1 Pro­foß mit 2 Tra­ban­ten und 1 Knecht,
    • 1 Scharf­rich­ter.“

Die­ses Per­so­nal wird wohl­ge­merkt benö­tigt für eine Artil­le­rie­ein­heit, die über „6 Fal­ko­netts zu 3 Pfund, 6 dop­pel­te Fal­ko­netts zu 6 Pfund, 6 Feld­stü­cke zu 12 Pfund, 12 hal­be Kart­hau­nen zu 24 Pfund, 6 gan­ze Kart­hau­nen zu 48 Pfund, 3 Mör­ser zu8 Zoll im Dia­me­ter“ ver­fü­gen soll­te. (Heil­mann, S. 54)

Es wird auch deut­lich, dass zu die­ser Zeit Artil­le­rie und „Genie­trup­pen“, heu­te wür­de man sagen, Pio­nie­re, noch kei­ne getrenn­ten Ein­hei­ten waren: zu einer Artil­le­rie­ab­tei­lung gehör­te alles, was für Trans­port, Unter­halt, und Bedie­nung der Geschüt­ze und des mili­tä­ri­schen „Feu­er­werks“ not­wen­dig war. Heil­mann wird bei der Beschrei­bung einer Artil­le­rie­ein­heit („Trupp oder Abt­hei­lung“) etwas kon­kre­ter und lis­tet die­se auf:

„Das Per­so­nal bestand aus einem Haupt­mann, 2 Lieu­ten­ants, 4 Weg­be­rei­ter, … 2 Feu­er­werks­meis­ter, 2 Petar­diers und einem Geschütz­meis­ter.“ (Heil­mann, S. 59)

Leon­hart Fron­sper­ger hat­te aber bereits die Artil­le­rie eben­so wie Fuß­volk und Kaval­le­rie in die Rei­he „aller Ämp­ter, so in ein gewal­ti­gen Heer­zug gehö­ren“ auf­ge­nom­men und beschreibt die Ord­nung der „Arckeley“so (3. Buch, f. 82): „Feld­zeug­meis­ter, Sein Lieu­ten­ant, Pfen­ning­meis­ter der Arcke­ley, Zeug­wart, Schantz­meis­ter, Geschirr­meis­ter, Schantzbau­w­ren Haupt­mann, Pro­foß der Acke­ley, Pulffer hüter, Zeug­die­ner, Büchs­sen­meis­ter, Feldt­schä­rer der Arkel­ley, Die Schnel­ler“. An ande­rer Stel­ler erwähnt er noch einen „Schnel­ler Zeug­meis­ter“ als Vor­ge­setz­ten der Schnel­ler (Fron­sper­ger 3. Buch, f. 90).

Die­se Funk­ti­on wie­der­um wird bei Zed­ler so erklärt: „Schnel­ler sind Hand­ar­bei­ter bey der Artil­le­rie, die den Feu­erwerckern und Cano­niers an die Hand gehen, die Stü­cke helf­fen auf- und abbrin­gen.“ (Zed­ler, Bd. 35, Sp. 565)

Über ein­hun­dert Jah­re spä­ter sind bei Wil­helm Dilich schließ­lich Kano­nie­re und Pio­nie­re offen­bar bereits getrennt, da in sei­ner Rang­ord­nung aus­schließ­lich Posi­tio­nen erwähnt sind, die mit der eigent­li­chen Artil­le­rie, wenn auch im wei­te­ren Sin­ne, also ein­schließ­lich der „Feu­er­wer­ker“, zu tun haben:

„Gene­ral-Zeug­meis­ter, Obrist-Lieu­ten­ant, Zeug­meis­ter, Zeug-Lieu­ten­ant, Zeug­wart, Zeug­die­ner, Feu­er­wer­ker, Büch­sen­meis­ter, Schnel­ler“ (Dilich, S. 226)

Aus ver­schie­de­nen Stel­len geht her­vor, dass der „Zeug­meis­ter“ rang­mä­ßig direkt über dem „Zeug-Lieu­ten­ant“ steht, daher also durch­aus mit dem „Haupt­mann“ des Fuß­volks gleich­ge­setzt wer­den kann.

Hier­aus und aus dem oben Aus­ge­führ­ten lie­ße sich also eine Rang­stu­fen-Ord­nung für die Artil­le­rie im Ver­gleich zum Fuß­volk wie folgt ableiten:

    • Schnel­ler – Kano­nier, Soldat
    • Schnel­ler­meis­ter – Gefreyter
    • Büch­sen­meis­ter, Feu­er­wer­ker – Corporal
    • Zeug­die­ner (Zeug­knecht, Stück­knecht) – Wachtmeister
    • Zeug­wart (Stück­wart, Cons­ta­bel) – Feld­wei­bel, Sergeant
    • Ober­zeug­wart (Ober­stück­wart, Ober-Cons­ta­bel – Fähn­rich, Sous-Lieutenant
    • Zeug-Lieu­ten­ant (Stück-Lieu­ten­ant)– Lieutenant
    • Zeug­meis­ter (Stück­meis­ter) – Hauptmann
    • Feld­zeug­meis­ter – Major

Auch Zed­ler macht deut­lich, wel­che Bedeu­tung die Artil­le­rie im Mili­tär­we­sen der (frü­hen) Neu­zeut erhal­ten hat, denn „man kann unmög­lich einen Platz angrei­fen, wenn man nicht mit Artil­le­rie ver­se­hen, und wenn eine im Fel­de ste­hen­de Armee nicht Artil­le­rie hät­te, wür­de sie schwer­lich wider eine ande­re, so damit ver­se­hen, bestehen kön­nen.“ (Zed­ler Bd. 25, Sp. 927) Aller­dings ver­lan­gen die damit zusam­men­hän­gen­den Auf­ga­ben von den Artil­le­rie-Offi­zie­ren eini­ges ab, nicht nur tak­ti­sche oder stra­te­gi­sche Kennt­nis­se, son­dern mehr noch Fähig­kei­ten, die man heut­zu­ta­ge eher von einem Inge­nieur erwar­ten wür­de. Es wer­de ver­langt, „daß ein Offi­ci­er unter­rich­tet seyn müs­se von dem Ertz, des­sen Ver­mi­schung und Tem­pe­ra­men­te, von der Gestal­niß, von sei­nem Calib­re, von sei­nen Lave­ten, von was Holt­ze sie seyn muß, wie man sie müs­se füh­ren, … wie man Bat­te­rien soll ver­si­chern, sowol vor dem Geschüt­ze des Fein­des, als vor die Aus­fäl­le, was vor Raum man zu sei­nen Cart­hau­nen haben müs­se … u.s.w.“ (Zed­ler, Bd. 25, Sp. 928)

Also prü­fe ein jeder sich red­lich, so er die­se Lauf­bahn ein­zu­schla­gen gedenkt!

LITERATUR:

    • All­mey­er-Beck, Johann Chris­toph und Erich Les­sing: Die kai­ser­li­chen Kriegs­völ­ker: Von Maxi­mi­li­an I. bis Prinz Eugen, 1479–1718. Mün­chen 1978
    • Dilich, Wil­helm: Krie­ges-Schu­le. Frankfurt/Main 1689.
    • Frau­en­holz, Eugen von: Das Gesicht der Schlacht. Tak­tik und Tech­nik in der deut­schen Kriegs­ge­schich­te. Stutt­gart o.J. (1938)
    • Frey­tag, Gus­tav: Bil­der aus der deut­schen Ver­gan­gen­heit. Drit­ter Band. Aus dem Jahr­hun­dert des gro­ßen Krie­ges (1600−1700). 33. A. Leip­zig 1920
    • Fron­sper­ger, Leon­hart: Von Kay­ser­li­chem Kriegs­rech­ten. Frankfurt/Main 1566
    • Heil­mann, J.: Das Kriegs­we­sen der Kai­ser­li­chen und Schwe­den zur Zeit des drei­ßig­jäh­ri­gen Kriegs Leip­zig und Mei­ßen 1850
    • Nas­sau-Sie­gen, Johann von: [Die Hee­res­re­form der Ora­ni­er] Das Kriegs­buch (um 1600). Wer­ner Hahl­weg (bearb., hg.), Wies­ba­den 1973
    • Rohan, Hen­ri Duc de: Le Par­faict Capi­taine. Paris 1686
    • Zed­ler, Johann Hein­rich: Gros­ses voll­stän­di­ges Uni­ver­salle­xi­con aller Wis­sen­schaf­ten und Küns­te. Leip­zig 1731–54

Tross und Lager

Etwa eine Mil­li­on Sol­da­ten hat­ten die Kriegs­par­tei­en in Sum­me wäh­rend des Drei­ßig­jäh­ri­gen Krie­ges unter Waf­fen und die­se muss­ten auch ver­sorgt und unter­hal­ten wer­den. So hat­te zum Bei­spiel ein Heer von 40.000 Mann einen täg­li­chen Ver­brauch von:

    • 800 Zent­ner Brot (1 Zent­ner = 50kg)
    • 450 Zent­ner Fleisch (etwa 100–120 Ochsen)
    • 120.000 Liter Bier

Ein so star­kes Heer inklu­si­ve Tross legt am Tag etwa 6 Kilo­me­ter, höchs­tens bis zu 10 Kilo­me­ter zurück.

Einer mili­tä­ri­schen Ein­heit, die wäh­rend des Drei­ßig­jäh­ri­gen Krie­ges unter­wegs war, folg­te ein Tross (auch Baga­ge genannt), der per­so­nell genau so stark oder sogar noch stär­ker als die Sol­da­ten war. Bei der Schlacht von Zus­mar­shau­sen am 17. Mai 1648 war der Tross der Baye­ri­schen Armee sogar 4 mal so stark wie die kämp­fen­den Ein­hei­ten. Dies war für die Baye­ri­schen Trup­pen sehr hin­der­lich. Die glei­che Erfah­rung mach­te auch Jan von Werth als er mit sei­ner Armee (zu ihr gehör­te auch das Regi­ment Johann Wolf) 1636 in Frank­reich ein­fiel. Sein Tross war dop­pelt so stark wie sei­ne kämp­fen­den Ein­hei­ten, was die beweg­li­che Kampf­füh­rung sehr hinderte.

Im Tross einer Streit­macht von 40.000 Sol­da­ten zie­hen zudem etwa 20.000 Pfer­de, Rin­der, Scha­fe und Zie­gen mit, die täg­lich etwa 160 Hekt­ar Wei­de­land kahl fres­sen. Zum Tross gehör­ten vor allem die Fami­li­en der Sol­da­ten, dazu kamen Hand­wer­ker, Ärz­te, Mar­ke­ten­der, Feld­geist­li­che, Logis­ti­ker und Inge­nieu­re (nicht über­all waren aus­ge­bau­te Stra­ßen vor­han­den) und auch Flücht­lin­ge, Maro­deu­re und Pro­sti­tu­ier­te. Die­ser zivi­le Anhang wur­de vom Huren­waibel ver­wal­tet. Die Haupt­auf­ga­be des Tros­ses bestand in der Ver­sor­gung der Soldaten.

Natio­na­li­tä­ten

Als „gro­ßer Krieg“ und Ein­bin­dung ver­schie­dens­ter euro­päi­scher Staa­ten, die Regi­men­ter in ihren Hei­mat­ge­fil­den war­ben, brach­te der Drei­ßig­jäh­ri­ge Krieg Men­schen unter­schied­lichs­ter Natio­nen in unse­re Hei­mat. Wel­che Natio­na­li­tä­ten in ver­schie­de­nen Regi­men­tern kämpf­ten möch­ten wir hier anhand der Bei­spie­le des Regi­ments Bartel (vor­mals Johann Wolf) sowie dem Frem­den­re­gi­ment Gil de Haes zeigen:

Die lands­mann­schaft­li­che Zusam­men­set­zung des Dra­go­ner­re­gi­ments Bartel (vor­mals Regi­ment Johann Wolf, dann Regi­ment Creutz)

Land/LandschaftAnzahlPro­zent
Böh­men121,72
Bra­bant20,28
Bur­gund20,28
Deutsch­land63290,67
Eng­land10,14
Flan­dern40,57
Frank­reich91,29
Irland10,14
Ita­li­en60,86
Loth­rin­gen101,43
Luxem­burg20,28
Nie­der­lan­de20,28
Polen40,57
Schwe­den10,14
Schweiz20,28
Spa­ni­en10,14
Ungarn20,28
Wal­lo­ni­en40,57
Gesamt697100

Mus­te­rungs­lis­te des Dra­go­ner­re­gi­men­tes Bartel vom 20. Dezem­ber 1648. Quel­le „Die Baye­ri­sche Kriegs­or­ga­ni­sa­ti­on in der zwei­ten Hälf­te des Drei­ßig­jäh­ri­gen Krie­ges“ von Cor­du­la Kapser.

Das Baye­ri­sche Regi­ment Gil de Haes glie­der­te sich 1647 nach der Natio­na­li­tät wie folgt:

    • 534 Deut­sche
    • 218 Ita­lie­ner
    • 15 Fran­zo­sen
    • 24 Loth­rin­ger
    • 43 Bur­gun­der
    • 26 Grie­chen
    • 54 „Pola­cken“
    • 5 Ungarn
    • 51 „Cha­po­le­ten“
    • 2 Kroa­ten
    • 1 Irlän­der
    • 11 Spa­ni­er
    • 1 Sizi­lia­ner
    • 2 Schot­ten
    • 14 Böh­men
    • 15 Tür­ken und 18 Dalmatiner

Das Regi­ment Gil de Haes war ein Fremdenregiment. 

Der Durch­satz mit ver­schie­de­nen Natio­na­li­tä­ten war bei den meis­ten Regi­men­tern in der Baye­ri­schen und Kai­ser­li­chen Armee nicht ganz so groß. Jedoch schreibt Cor­du­la Kap­ser in Ihrer Arbeit “ Die Baye­ri­sche Kriegs­or­ga­ni­sa­ti­on in der zwei­ten Hälf­te des Drei­ßig­jäh­ri­gen Krie­ges“ dass durch­schnitt­lich mode­ra­te 10 – 20% aller Gewor­be­nen in den baye­ri­schen Regi­men­tern Aus­län­der waren.

Ein­hei­ten & Regimenter

Als Neben­pro­dukt unse­rer Bemü­hun­gen zur For­schung um Johann Wolf ent­sandt eine wei­te­re Auf­lis­tung mit Ein­hei­ten, die im Drei­ßig­jäh­ri­gen Krieg kämpf­ten. Es kann zu Mehr­fach­nen­nun­gen kom­men, da Ein­hei­ten über län­ge­re Zeit im Ein­satz stan­den und bei ver­schie­den Schlach­ten und von ver­schie­de­nen Quel­len genannt wer­den. Zu Beginn des Drei­ßig­jäh­ri­gen Krie­ges wur­de die Bezeich­nung „Fähn­lein“ noch genannt, im Lau­fe des Krie­ges ver­schwand sie aber. Der Begriff „Lands­knech­te“ wur­de so gut wie gar nicht ver­wen­det. Stadt­de­fen­sio­nen (Bür­ger­wehr) hat­ten die Bezeich­nung „Aus­schuss“, z.B. Ausschusscompagnie.

LandEin­heitWaf­fen­gat­tungNameQuel­leSei­teBemer­kung
Bay­rischRegi­mentDra­go­nerWolfJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp93177Creutz wech­selt mit Jan von Wert 1647 zu den Kai­ser­li­chen. Sein Regi­ment bleibt bei der Baye­ri­schen Armee. Obrist Bartl erhält nun das Regiment.
Bay­rischRegi­mentKaval­le­rieNeu-WerthJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp931639 mit dem Regi­ment Werth zusam­men gelegt. S. 121
Bay­rischRegi­mentKaval­le­rieNeuneckJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp93
Bay­rischRegi­mentKaval­le­rieFalloisJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp93
Bay­rischRegi­mentKaval­le­rieStu­ben­voll, Horst vonJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp93
Bay­rischRegi­mentKaval­le­rieLoth­rin­genJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp93
Bay­rischRegi­mentKaval­le­rieGay­lingJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp93
Bay­rischRegi­mentKaval­le­rieWar­ten­bergJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp93
Bay­rischRegi­mentKür­as­sierKolbJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp121137
Bay­rischRegi­mentKaval­le­rieWerthJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp121
Bay­rischRegi­mentKaval­le­rieMer­cy, Cas­per vonJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp121Stell­ver­tre­ter: Obristlt. Cosel­ki, da C. von Mer­cy bei Kem­pen gefangen
Bay­rischRegi­mentKaval­le­rieHer­zog Ulrich von WürttembergJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp152ab der Schlacht von Jan­kau März 1645
Bay­rischRegi­mentKaval­le­rieLöwen­steinJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp121137Ab etwa 1642 Kür­as­sier­re­gi­ment La Pierre
Bay­rischRegi­mentInfan­te­rie?Schaum­burgJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp148Gar­ni­son Offenburg
Bay­rischRegi­mentKaval­le­rieGusche­nitz, CoselkiJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp177
Baye­rischRegi­mentInfan­te­rieHas­langJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp71
Baye­rischRegi­mentInfan­te­rieGoldJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp93136Oberst Hans Ulrich Gold, ehe­mals beim Alt-Pap­pen­heim Regiment
Baye­rischRegi­mentInfan­te­riePap­pen­heimJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp93
Baye­rischRegi­mentInfan­te­rieWahlJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp93
Baye­rischRegi­mentInfan­te­rieRedet­tiJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp93
Kai­ser­lichRegi­mentInfan­te­rieHen­der­sonJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp93
Kai­ser­lichRegi­mentInfan­te­rieBaur von WyseneckBio­gra­phie des Georg Fried­rich Holtz zu Nie­der­holz Generalfeldzeugmeister
Kai­ser­lichRegi­mentInfan­te­rieSalz­bur­gi­sches Fuß­re­gi­ment MountaigneBio­gra­phie des Georg Fried­rich Holtz zu Nie­der­holz Generalfeldzeugmeister
Kai­ser­lichRegi­mentKaval­le­rieEppJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp137
Kai­ser­lichRegi­mentKaval­le­rieLam­boyJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp93
Kai­ser­lichRegi­mentKaval­le­rieMet­ter­nichJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp93
Kai­ser­lichRegi­mentKaval­le­rieSper­reu­terJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp93
Kai­ser­lichRegi­mentKaval­le­rieIso­la­niJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp93
Kai­ser­lichRegi­mentKaval­le­rieBey­gottJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp93
Kai­ser­lichRegi­mentKaval­le­rieDraghiJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp93
Kai­ser­lichRegi­mentKaval­le­rieGeleenJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp118
Kai­ser­lichRegi­mentKaval­le­rieGis­sen­burgJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp118
Kai­ser­lichRegi­mentKaval­le­rieCabaJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp118
Kai­ser­lichRegi­mentKür­as­sierPhil­ipp von der BeeckJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp143
Kai­ser­lichRegi­mentMan­dels­lohJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp143
Kai­ser­lichRegi­mentGraf Phil­ipp von WaldeckJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp143
Kai­ser­lichRegi­mentGraf Nas­sauJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp143
Wei­mare­rischRegi­mentInfan­te­rieHat­steinJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp
Fran­zö­sischRegi­mentInfan­te­rie?Maza­rinJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp137Eine Ein­heit, die zum größ­ten Teil aus kriegs­ge­fan­ge­nen Spa­ni­er bestand. Bei Tutt­lin­gen 24.11.1643 vernichtet
Fran­zö­sischRegi­mentKaval­le­rieRei­te­re­gi­ment de GassionBio­gra­phie des Georg Fried­rich Holtz zu Nie­der­holz Generalfeldzeugmeister
Fran­zö­sischRegi­mentKaval­le­rieLeib­re­gi­ment TurenneJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp154
Fran­zö­sischRegi­mentKaval­le­rieTra­cyJan von Werth – Hel­mut Lahrkamp154
Braun­schweigRegi­mentKaval­le­rieLeib­re­gi­ment z. PferdSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Braun­schweigRegi­mentKaval­le­rieHer­mann Otto StyrumSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Braun­schweigRegi­mentKaval­le­rieHein­rich Wil­helm EschweySmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Braun­schweigRegi­mentKaval­le­rieNiko­laus PflugSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Braun­schweigRegi­mentKaval­le­rieMen­gers­heimSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Braun­schweigRegi­mentKaval­le­rieWil­helm JasonSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Braun­schweigRegi­mentKaval­le­rieCas­par WinterSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Braun­schweigRegi­mentKaval­le­rieJoa­chim CarzpoSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Braun­schweigRegi­mentKaval­le­rieFle­cken­steinSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Braun­schweigRegi­mentKaval­le­rieJohann Vel­me­deSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Braun­schweigRegi­mentKaval­le­rieThi­lo Albrecht UslarSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Braun­schweigRegi­mentKaval­le­rieFried­rich Wil­helm VitzthumSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Braun­schweigRegi­mentInfan­te­rieLeib­re­gi­ment z. FußSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Braun­schweigRegi­mentInfan­te­rieKnyphau­senSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Braun­schweigRegi­mentInfan­te­rieYsen­burgSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Braun­schweigRegi­mentInfan­te­rieSach­sen-Lau­en­burgSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Braun­schweigRegi­mentInfan­te­rieLöwen­steinSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Braun­schweigRegi­mentInfan­te­rieCarp­zoSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Braun­schweigRegi­mentInfan­te­rieKöch­lerSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Bay­rischRegi­mentKaval­le­riePap­pen­heim-Her­berstorffSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Bay­rischRegi­mentKaval­le­rieEynat­ten (einschl. Kroa­ten­komp. Riz)Smid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Bay­rischRegi­mentKaval­le­rieMaes­troSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Bay­rischRegi­mentKaval­le­rieWürz­burgSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Bay­rischRegi­mentKaval­le­rieErwit­teSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Bay­rischRegi­mentKaval­le­rieFürs­ten­bergSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Bay­rischRegi­mentKaval­le­rieLin­te­loSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Bay­rischRegi­mentKaval­le­rieDes­foursSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Bay­rischRegi­mentKaval­le­rieCratzSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Bay­rischRegi­mentKaval­le­rieSalz­bur­ger FreikompanienSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Bay­rischRegi­mentInfan­te­rieSchmidSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Bay­rischRegi­mentInfan­te­rieZol­lernSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Bay­rischRegi­mentInfan­te­rieHer­li­bergSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Bay­rischRegi­mentInfan­te­rieHaim­hausenSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Bay­rischRegi­mentInfan­te­rieMor­tai­gneSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Bay­rischRegi­mentInfan­te­rieWürz­burgSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Bay­rischRegi­mentInfan­te­rieFürs­ten­bergSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Bay­rischRegi­mentInfan­te­rieHer­berstorffSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Bay­rischRegi­mentInfan­te­rieSalz­bur­ger FreifähnleinSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Bay­rischRegi­mentInfan­te­rieAnholtSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Kur­kölnRegi­mentKaval­le­rieNie­ven­heimSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Kur­kölnRegi­mentKaval­le­rieNers­senSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Kur­kölnRegi­mentInfan­te­rieFrei­f­ähn­leinSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Spa­nischRegi­mentKaval­le­rieGau­cherSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Spa­nischRegi­mentKaval­le­rieSpa­ni­sche Frei­kom­pa­nien unter CordobaSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Spa­nischRegi­mentKaval­le­rieDon Feli­pe de SylvaSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Spa­nischRegi­mentInfan­te­rieTer­cia BucquoySmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Spa­nischRegi­mentInfan­te­rieTer­cia SpinelliSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Spa­nischRegi­mentInfan­te­rieTer­cio VerdugoSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Spa­nischRegi­mentInfan­te­rieTer­cio FuggerSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Spa­nischRegi­mentInfan­te­rieTer­cio CordovaSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Spa­nischRegi­mentInfan­te­rieCrie­chin­gi­sches FreifähnleinSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Spa­nischKom­pa­nieInfan­te­rieObris­ten­komp. CampolattaroSmid/Lunyakov – Der tol­le Halberstädter30Teil­nah­me an der Schlacht von Höchst 20.06.1622
Kai­ser­lichRegi­mentInfan­te­rieKaiserlich/Hochdeutsches Fuß­re­gi­ment WebelEngerisser/Hrncirik – Nörd­lin­gen 1634ab 185Oberst Anton Webel
Kai­ser­lichRegi­mentInfan­te­rieKaiserlich/Hochdeutsches Fuß­re­gi­ment Alt-SachsenEngerisser/Hrncirik – Nörd­lin­gen 1635ab 185Oberst Juli­us Hein­rich, Her­zog von Sach­sen-Lau­en­burg, ab 1634 Wil­helm Mark­graf von Baden
Baye­rischRegi­mentKaval­le­rieLeib­re­gi­ment WerthEngerisser/Hrncirik – Nörd­lin­gen 1636ab 185
Baye­rischRegi­mentKaval­le­rieKaval­le­rier­re­gi­ment KanischerEngerisser/Hrncirik – Nörd­lin­gen 1637ab 185Ein­zigs­tes Baye­ri­sches Kroatenregiment
Spa­nischRegi­mentInfan­te­rieSpanisches/Hochdeutsches Fuß­re­gi­ment SalmEngerisser/Hrncirik – Nörd­lin­gen 1638ab 185Oberst Wil­helm Salen­tin, Graf von Salm-Reiffenscheidt
Spa­nischRegi­mentInfan­te­rieSpanisches/Hochdeutsches Fuß­re­gi­ment WurmserEngerisser/Hrncirik – Nörd­lin­gen 1639ab 185Oberst Erhard Wurm­ser von Fendenheim
Spa­nischRegi­mentInfan­te­rieSpanisches/neapolitanisches Ter­cio ToraldoEngerisser/Hrncirik – Nörd­lin­gen 1640ab 185Maes­t­re de Cam­po Gaspa­re Toral­do de Ara­gon, mar­che­se di Tola
Kai­ser­lichRegi­mentInfan­te­rieKaiserlich/Hochdeutsches Fuß­re­gi­ment Les­lie, ex Alt-SchauenburgEngerisser/Hrncirik – Nörd­lin­gen 1641ab 185Oberst Wal­ter Leslie
Baye­rischRegi­mentInfan­te­rieBaye­ri­sches Fuß­re­gi­ment Fug­ger, ex Alt-TillyEngerisser/Hrncirik – Nörd­lin­gen 1642ab 185Gene­ral Ottheinrich Fugger
Schwe­dischRegi­mentInfan­te­rieInfan­te­rie­re­gi­ment HastverEngerisser/Hrncirik – Nörd­lin­gen 1646
Schwe­dischRegi­mentInfan­te­rieInfan­te­rie­re­gi­ment BrandensteinEngerisser/Hrncirik – Nörd­lin­gen 1647
Schwe­dischRegi­mentInfan­te­rieInfan­te­rie­re­gi­ment WittgensteinEngerisser/Hrncirik – Nörd­lin­gen 1648

Kroatische/Ungarische Regi­men­ter, die 1637 gegen Hes­sen kämpften:

Leib­re­gi­ment IsolaniGraf Johann Lud­wig Isolani
Regi­ment Cor­pus (Cor­pes)Mar­cus von Corpes
Regi­ment LudwigPer­wast, genannt Ludwig
Regi­ment Budia­ni (Potia­ni)
Regi­ment Beygott
Regi­ment Menihardt 
Regi­ment BlaskewitzLorenz Blas­ke­witz
Regi­ment RajikowitzNico­laus Rajikowitz
Regi­ment Tisch­ler (Tra­go)
Regi­ment Ungarn
Regi­ment For­gasz (For­gasch)
Aus Die Jagd auf Feld­mar­schall Johann Banèr 1637 von Chris­ti­an Kodritz­ki Sei­te: 70

Korps des Gra­fen von Nas­sau-Dil­len­burg im April 1637

Fürstl. Hes­si­sches Leibregiment
Ste­chen­ber­ger Regiment
Wolf von Todenwarth
Leib­re­gi­ment Oberst­leut­nant Bünau
Regi­ment Oberst­wacht­meis­ter Stummel
Quel­le: Die Jagd auf Feld­mar­schall Johann Banèr 1637 von Chris­ti­an Kodritz­ki Sei­te: 170